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Visuelle Hilfsmittel im Kindergottesdienst
1. Warum visuelle Hilfsmittel verwenden?
- Gott gebraucht visuelle Hilfsmittel. (er zeigte Abraham die Sterne: 1.Mose 15,5; zeigt Jeremia den Töpfer: Jeremia 18)
- Jesus gebrauchte visuelle Hilfsmittel. (Silbergroschen in Mt 22,19; Kind in Mt 18,2)
- Wir lernen besser, wenn mehrere Sinne angesprochen werden.
- Heute unbekannte Dinge können verständlicher erklärt werden.
- Die Kinder können besser dabei bleiben.
- Es bringt mehr Abwechslung.
- Für den Mitarbeiter ist es leichter zu lehren.
2. Worauf sollte man achten?
- Die Hilfsmittel sollten zur Geschichte passen.
- Mache dich mit den Hilfsmitteln vertraut.
- Wähle Hilfsmittel passend zum Alter der Kinder.
- Achte darauf, dass es nicht zu viele Bilder sind.
- Nutze nicht immer dieselben Hilfsmittel.
- Achte darauf, dass die visuellen Hilfsmittel für alle Kinder gut sichtbar sind.
- Die Tafel (oder der Mitarbeiter) sollten so stehen, dass die Kinder nicht gegen die Sonne schauen müssen.
- Hilfsmittel bleiben Hilfsmittel und dürfen nicht im Mittelpunkt stehen.
3. Mögliche visuelle Hilfsmittel
- Bildkarten
- Vorteil: Keine Tafel nötig. Man kann die Reihenfolge beliebig ändern.
- Achte darauf, dass sie in der richtigen Reihenfolge sind.
- Lege sie so übereinander, dass du das oberste Bild nur wegnehmen brauchst und das nächste darunter sichtbar wird.
- Wenn du Bilder später erneut zeigen möchtest, lege sie gesondert.
- Achte darauf, dass du die Bilder allen Kindern zeigst.
- Manchmal ist es gut, eine Möglichkeit zu haben, die Bilder sichtbar abzustellen (z.B. Tafel), um die Hände zum Erzählen frei zu haben.
- Gut für draußen geeignet.
- Ringbücher
- Vorteil: Die Bilder sind schon in der richtigen Reihenfolge. Keine Tafel nötig.
- Achte beim Umblättern darauf, dass das nächste Bild nicht zu sehen ist.
- Achte darauf, dass du die Bilder allen Kindern zeigst.
- Manchmal ist es gut, eine Möglichkeit zu haben, die Bilder sichtbar abzustellen (z.B. Tafel), um die Hände zum Erzählen frei zu haben.
- Gut für draußen geeignet.
- Flanellbilder
- Vorteil: Flexibel, viel Bewegung, die Kinder können mit einbezogen werden.
- Lege dir alle Bilder vorher in der richtigen Reihenfolge zurecht. Am besten so, dass sie verdeckt liegen und die Kinder sie nicht sehen können.
- Lege Bilder, die du noch einmal brauchst, an einen besonderen Ort, damit du sie wieder findest.
- Achte auf eine gute Anordnung und Perspektive.
- Achte darauf, dass du dich nicht komplett zur Tafel umdrehst, sondern immer zu den Kindern gerichtet bist und sie ansprichst, auch wenn du Bilder anlegst.
- Achte darauf, dass die Tafel von allen sichtbar ist.
- Eher für drinnen geeignet.
- Figuren
- Vorteil: Flexibel, viel Bewegung, die Kinder können mit einbezogen werden.
- Z.B. Playmobil, oder selbst gebastelt.
- Mache deutlich, welche Figur, welche Person ist.
- Über vorher gut, wie du die Figuren stellst.
- Lege dir alle Figuren vorher zurecht.
- Bei einer größeren Gruppe baue alles auf einem Tisch o.ä. auf, damit alle sehen können.
- Eher für drinnen geeignet.
- Powerpoint
- Achte vorher darauf, dass Computer und Beamer laufen.
- Teste aus, ob man mit den gegebenen Lichtverhältnissen gut sehen kann.
- Notiere dir die Reihenfolge der Bilder, damit du nicht zu früh oder spät weiterschaltest.
- Eher für drinnen geeignet.
- Overheadprojektor
- Bilder oder einzelne Figuren auf Folie malen oder drucken.
- Stelle den OHP vorher scharf.
- Lege dir die Bilder in der richtigen Reihenfolge zurecht.
- Teste aus, ob man mit den gegebenen Lichtverhältnissen gut sehen kann.
- Eher für drinnen geeignet.
- Dias
- Teste vorher aus, ob alles funktioniert.
- Teste aus, ob man mit den gegebenen Lichtverhältnissen gut sehen kann.
- Notiere dir die Reihenfolge der Bilder, damit du nicht zu früh oder spät weiterschaltest.
- Eher für drinnen geeignet.
- Geschichte skizzenartig während des Erzählens malen
- Vorteil: Immer den eigenen Bedürfnissen anpassbar.
- Auf einer Tafel oder Flipchart während es Erzählens die Geschichte skizzieren.
- Über vorher, damit du weißt, wo welches Bild hin soll.
- Achte darauf, dass du nicht zu lange von den Kindern abgewandt malst, sondern trotzdem weiter in ihre Richtung redest.
- Auch für draußen gut geeignet.
- Bilderkino
- Bilder auf einen langen Papierstreifen malen. Dann auf beiden Seiten auf eine Rolle (von Küchenpapier o.ä.) kleben. Auf die Endrolle aufrollen. Eine Karton als Fernseher basteln und die Rollen so einsetzen, dass vorne die Bilder zu sehen sind. Während des Erzählens die Bilder weiterdrehen.
- Notiere dir die Reihenfolge der Bilder, damit du nicht zu früh oder spät weiterdrehst.
- Achte darauf, dass alle Kinder den "Fernseher" gut sehen.
- Landkarten
- Gebrauche Landkarten, um zu erklären, wo eine Geschichte spielt, oder Orte in der Geschichte im Zusammenhang zu zeigen.
- Andere Bilder oder Poster
- Nutze Bilder, um bestimmte Einzelheiten zu erklären.
- Gegenstände
- Erzähle mit Gegenständen oder einem Gegenstand aus der Geschichte.
- Wortstreifen
- Notiere den Leitgedanken oder weitere wichtige Punkte auf Papierstreifen und hänge sie gut sichtbar auf.
- Theaterstück
- Übe vorher oft genug.
- Sprich nachher mit den Kindern darüber und sag ihnen, was die Geschichte für ihr Leben bedeutet.
- Achte darauf, dass du noch Mitarbeiter hast, die nicht mitspielen und so auf die Kinder achten können.
- Puppenbühne
- Übe vorher oft genug.
- Lass vorher jemanden aus der Sicht der Kinder beobachten, ob alles zu sehen ist.
- Sprich nachher mit den Kindern darüber und sag ihnen, was die Geschichte für ihr Leben bedeutet.
- Achte darauf, dass du noch Mitarbeiter hast, die nicht mitspielen und so auf die Kinder achten können.