zur Startseite: www.derKindergottesdienst.de
Disziplinprobleme im Kindergottesdienst
Wenn du Probleme mit der Disziplin im Kindergottesdienst hast, dann stell dir folgende Fragen. Manche einfachen Dinge können schon Störungen vermeiden.
Hast du vor der Stunde gebetet?
- Gott kann helfen. Deshalb bitte ihn, dass er dir Weisheit gibt und dass er selbst die Kinder ruhig macht und sie zuhören können.
Ist der Raum passend?
- Die Temperatur sollte passend sein.
- Die Kinder sollten nicht in die Sonne schauen müssen.
- Es sollte nicht zu viel Ablenkendes an den Wänden geben.
- Die Stühle sollten in der richtigen Größe sein, sodass die Kinder gut sitzen können.
Ist die Sitzordnung gut?
- Kleine Kinder sollten vorne sitzen, damit sie auch alles sehen können.
- Manchmal hilft es schon, Störenfriede auseinander zu setzen.
- Bei wenigen Kindern hat ein Stuhlkreis Vorteile. Der Mitarbeiter kann alle Kinder direkt anschauen.
- Sind mehrere Mitarbeiter dabei, können sich die, die gerade nicht reden, zwischen die Kinder setzen und dort für Ruhe sorgen.
Konnten die Kinder das, was sie bewegt, loswerden?
- Bei besonderen Anlässen, z.B. vor oder nach den Ferien, Geburtstage, etc. kann man den Kindern am Anfang kurz!! die Möglichkeit geben, von dem Erlebten zu berichten.
- Wenn jemand mitten in der Geschichte etwas erzählen will (das nicht zum Thema passt), dann kann man anbieten, dass er es nach der Geschichte erzählen darf. (Nicht vergessen, dann auch wirklich die Gelegenheit zu geben.)
- Vielleicht ist es wirklich etwas Dringendes, was das Kind sagen will (es muss z.B. zur Toilette, ...)
Ist das Programm abwechslungsreich?
- Wenn die Kinder zu lange nur sitzen und zuhören müssen, dann werden sie unruhig.
- Singen oder kleine Spiele zwischendurch helfen den Kindern, sich anschließend wieder besser konzentrieren zu können.
- Wenn die Kinder zu zappelig sind, können Bewegungslieder helfen, dass sie sich etwas auspowern können.
Ist das Programm passend?
- Rede so, dass die Kinder dich verstehen.
- Spiele oder Bastelarbeiten sollten für das Alter der Kinder nicht zu schwer sein (aber auch nicht zu „babyhaft“ für die Großen).
- Bei gemischten Gruppen sollten für die großen und kleinen Kinder Programmpunkte enthalten sein.
- Eventuell können bei gemischten Gruppen ältere Kinder kleine Aufgaben bekommen, sodass sie sich gebraucht fühlen.
Ist die Geschichte spannend?
- Erzähle so, dass die Kinder in der Geschichte mitfiebern können.
- Gebrauche Bilder, so haben die Kinder etwas zum Anschauen.
- Beziehe die Kinder durch Fragen in die Geschichte mit ein.
Hältst du den Kontakt zu den Kindern?
- Versuche, frei zu erzählen und zu reden. Wenn man die Geschichte abliest, schalten die Kinder schneller ab.
- Halte immer wieder Augenkontakt zu den Kindern.
- Schaue Kinder, die stören direkt an, so merken sie, dass du mitbekommst, was geschieht.
- Nenne Kinder (besonders unaufmerksame) mit Namen, sodass sie wissen, sie sind persönlich gemeint.
Bist du gut vorbereitet?
- Wenn du unsicher bist, dann merken die Kinder das sehr schnell.
- Lege dir vorher alles Material bereit.
- Vermeide Pausen.
- Spreche dich mit anderen Mitarbeitern vor und nicht während der Stunde ab.
Wissen die Kinder, was du von ihnen erwartest?
- Sprich mit den Kindern Regeln ab.
- Lass eventuell die Kinder selbst (natürlich mit einem Mitarbeiter zusammen) Regeln aufstellen. Sie halten sich besser an eigenen Regeln.
- Sage ihnen, dass sie still sein sollen, wenn ein Mitarbeiter redet.
- Sei konsequent.
Fühlen die Kinder sich wohl?
- Nimm den Kindern die Angst, ausgegrenzt oder ausgelacht zu werden.
- Zeig den Kindern, dass du sie respektierst.
- Versuche, außenstehende Kinder mit in die Gruppe zu integrieren.
- Achte darauf, dass du niemanden überforderst.