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Bibelverse Lernen
(Tipps zu einzelnen Versen findet ihr unter der Rubrik Bibelverse.)
Warum mit Kindern Bibelverse lernen?
- Weil es Gottes Wort ist: Denn das Wort Gottes ist lebendig und kräftig. (Hebräer 4,12)
- Weil es vor Sünde bewahrt: Ich behalte dein Wort in meinem Herzen, damit ich nicht wider dich sündige. (Psalm 119,11)
- Weil es in schwierigen Entscheidungen helfen kann: Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Wege. (Psalm 119,105)
Die Kinder sollen nicht nur einen Spruch lernen, sondern sie sollen Gottes Wort verstehen und in ihr Leben anwenden können.
Erklärung: Erkläre wichtige Begriffe kurz mit eigenen Worten. Wechsel zwischen Erklärung und Wiederholung ab, so dass die Kinder besser folgen können und es nicht zu langweilig wird.
Beispiel: Psalm 50,15: Rufe mich an in der Not, so will ich dich erretten und du sollst mich preisen.
- Rufe an - Wir können Gott nicht mit dem Telefon anrufen, aber zu ihm beten. Das heißt, mit ihm reden.
- Mich - Gott spricht hier. Gott ist allmächtig, deshalb kann er immer helfen, egal was ist.
- Not - Wenn du Probleme hast oder Angst, dann kannst du zu Gott beten.
- Erretten - Erretten heißt helfen. Gott kann alles, deshalb kann er dir helfen, egal was dein Problem ist.
- Preisen - Preisen heißt danken. Wenn Gott dir hilft, dann danke ihm dafür.
Anwendung: Sage den Kindern, was der Vers für ihr Leben bedeutet.
Beispiel: Psalm 50,15: Rufe mich an in der Not, so will ich dich erretten und du sollst mich preisen.
Bist du in Not? Hast du ein Problem, über das du dir immer wieder Sorgen machst und das dir Angst macht? Dann bete zu Gott. Sage ihm, wovor du Angst hast. Gott hat versprochen, dir zu helfen.
Einleitung: Bei der Einleitung „heute lernen wir den Vers x auswendig" werden einige Kinder abschalten. Deshalb ist es gut, den Vers spannend und mit einem Bezug zu ihrem Leben zu präsentieren.
Beispiel: Psalm 50,15: Rufe mich an in der Not, so will ich dich erretten und du sollst mich preisen.
Sandra machte sich große Sorgen. Ihre Mutter war im Krankenhaus. Wann würde sie wiederkommen? Wie ging es ihr wohl? Wer konnte Sandra jetzt helfen? Dann fiel ihr etwas ein, das Gott gesagt hatte. Ich will es euch mal vorlesen: „Rufe mich an in der der Not, so will ich dich erretten und du sollst mich preisen."
Bilder: Es gibt viele Möglichkeiten, den Vers für die Kinder anschaulich zu machen.
- Wortstreifen: Einzelne Wörter oder Wortgruppen werden auf Papierstreifen geschrieben. Diese können mit Tesafilm auf eine Tafel geklebt werden. Die Wortstreifen können dann einzeln angelegt oder wieder abgenommen werden.
- Bildkarten: Versteile auf einzelne Din A4 Zettel schreiben (sehen mit Bildern darauf ansprechender aus). So können sie nacheinander präsentiert werden.
- Puzzle: Den Vers auf einen Zettel schreiben, dann zerschneiden. Die Kinder können den Vers am Anfang zusammenpuzzeln.
- Kreide: Den Vers mit Kreide auf die Tafel schreiben. Zum Schluss können einzelne Wörter ausgewischt werden, bis die Kinder den Vers ganz auswendig können.
Wiederholung: Das A und O des Lernens ist das Wiederholen. Es gibt viele Methoden, mit denen man den Vers spielerisch wiederholen kann. Wiederhole den Vers möglichst oft, so dass die Kinder ihn sich gut merken können.
- Gruppen: Es wird immer eine bestimmte Gruppe aufgerufen, die den Vers wiederholt, z.B. alle Jungs, alle mit Turnschuhen, alle mit blonden Haaren, alle mit blauen Hosen.
- Ping Pong: 2 Gruppen sprechen abwechselnd ein Wort des Verses, oder einen Teil des Verses.
- Positionen: Der Vers wird in unterschiedlichen Positionen wiederholen, z.B. im Stehen, auf einem Bein, mit den Händen vor den Augen.
- Betonung: Einzelne Wörter des Verses betonen, also lauter sprechen als den Rest des Verses.
- Lautstärke: Den gesamten Vers mal leise, mal lauter aufsagen. Oder der Mitarbeiter zeigt während des Aufsagens mit der Hand die Lautstärke an und ändert diese mehrmals.
- Bewegung: Die Kinder (oder der Mitarbeiter) denken sich für den Vers Bewegungen aus.
- Kette: Reihum sagt jeder ein Wort des Verses.
- Stopp: Der Mitarbeiter hebt die Hand. Alle lesen den Vers vor. Wenn er die Hand runter nimmt, müssen alle sofort stoppen.
- Nächste Wort: Der Mitarbeiter liest den Vers vor und stoppt an einer Stelle. Nun müssen die Kinder möglichst schnell das nächste Wort nennen.
- Durcheinander: Die Wortstreifen o.ä. durcheinander anlegen, dann den Vers richtig aufsagen lassen.
- Lückentext: Einzelne Worte verdecken, nun den Vers richtig aufsagen lassen.