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Krippenspiel: Jesus hat Geburtstag


Bühne:
Links: Puppenbühne (2 Tische hochkant aufstellen, mit rotem Vorhang behängen)
Rechts daneben: Krippenbild, am Anfang mit Tüchern behängen (mitte grün, außen weiße Gardinen) als Marias Wohnung


Rollen: Sprecher; Puppen Tim und Tina; Maria und Joseph; Engelstimme; Wirt; 3 Hirten; Armer Mann; reicher Mann;




Begrüßung:


Sprecher: Hallo Kinder, wie geht es euch … (Smalltalk) Heute haben wir auch noch zwei Freunde dabei, Tim und Tina. Wollen wir sie mal zusammen rufen? - Tim, Tina! - Ich glaube, wir müssen noch etwas lauter rufen. - Tim, Tina!

(Puppen kommen hoch.)

Sprecher: Hallo, Tim, hallo, Tina. Wie geht es euch denn?

Tina: Uns geht es sehr gut, wir freuen uns, weil wir bald gan ganz tolle Geschenke bekommen.

Sprecher: Geschenke? Das ist ja toll. Habt ihr denn bald Geburtstag, dass ihr Geschenke bekommt?

Tim: Nein, nein. Unser Geburtstag ist im Sommer. Es ist doch Weihnachten. Da bekommen wir Kinder doch immer Geschenke.

Sprecher: Ach so. Weihnachten! Aber wisst ihr eigentlich, was das für eine Feier ist? Weihnachten?

Tina: Na ja… (denkt) Weihnachten, doch (zweifelnd und überlegend) Plätzchen, Geschenke, Tannenbaum, ganz viele Lichter!

Sprecher: Ja, ja, das ist alles richtig. Aber wollt ihr es wirklich wissen, warum dieser Tag Weihnachten heißt, man könnte auch heilige Nacht sagen?

Tim: Warum heilig?

Sprecher: Genau das können wir euch gleich erzählen und sogar zeigen. Wollt ihr?

Tim und Tina: Ja! Ja!

Sprecher: Und ihr, Kinder, wollt ihr auch wissen, was in einer Nacht vor 2000 Jahren geschehen ist? - Dann hört mal gut zu.



Szene 1: Der Engel erscheint Maria


Bühnenbild: Marias Wohnung (weiße und grüne Tücher), davor ein Stuhl, auf dem Maria sitzt und näht, kleinen Tisch davor mit Kerze.

(Musik einspielen.)

Sprecher: (aus Lukas 1, 26-28) Der Engel Gabriel wurde von Gott gesandt - in eine Stadt von Galiläa, die heißt Nazareth. Er erschien einer jungen Frau, die war verlobt mit einem Mann namens Josef und der Name der Frau war Maria.

(Bühne mit hellen Strahler anleuchten, Musik aus.)

Engel (nur als Stimme): Sei gegrüßt, Begnadete, der Herr ist mit dir.

(Maria erschrickt.)

Engel: Fürchte dich nicht Maria, denn ich habe große Neuigkeiten für dich. Siehe, du wirst schwanger werden und einen Sohn bekommen und du sollst ihn Jesus nennen. Dieser wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden.

Maria: Wie soll das geschehen?

Engel: Der Heilige Geist wird über dich kommen und darum wird das Kind, das geboren wird, Sohn Gottes genannt werden.

Maria: Es geschehe alles nach deinem Wort.

(Licht aus, Maria geht hinter die Bühne, nimmt die Kerze mit.)



Szene 2: Maria und Josef auf dem Weg, Jesus wird geboren


(Musik einspielen.)

Sprecher: Zu der Zeit kam ein neuer Befehl vom Kaiser Augustus. Der hat damals dort regiert. Alle Menschen mussten sich in eine Liste eintragen und dorthin reisen, wo sie geboren waren. Auch Maria und Josef mussten weg, nämlich nach Bethlehem, wo Josefs Heimatstadt war.

(Maria und Josef kommen hervor, Maria mit dickem Bauch. Sie laufen außen herum, bis sie wieder fast bei der Bühne sind. Bühnenbild inzwischen umbauen: Tisch und Tücher wegräumen, leere Krippe aufstellen, Fenster an die Puppenbühne hängen als Wirtshaus.)

Josef: Maria, sag mal, ist dir kalt?

Maria: Nein. Aber bald kommt unser Kind. Wie weit ist es noch bis nach Bethlehem?

Josef: Bald sind wir da. Schau mal dort vorne, da sehe ich schon Lichter. Dort werden wir bestimmt einen Platz zum Schlafen finden.

(Josef klopf an die Tür - Puppenbühne, der Wirt kommt hinter der Puppenbühne hervor)

Josef: Schalom, ich hätte eine Frage.

Wirt: (unterbricht) Ich weiß schon, ihr sucht einen Platz zum Schlafen. Aber ich bin völlig ausgebucht, es ist so viel los in Bethlehem. Aber, wisst ihr was, da vorne ist ein Stall. Ihr könnt dort schlafen, da ist es warm. Sonst kann ich euch leider nicht weiterhelfen.

(Maria und Josef gehen hinter die Bühne, der Babybauch verschwindet, Babygeschrei, dann Musik einspielen.)

Sprecher: Und als sie dort waren, kam die Zeit, dass sie gebären sollte. Und sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe; denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge.

(Maria und Josef kommen hervor, Maria setzt sich auf den Hocker, legt das Kind in die Krippe.)

Maria: Schau, Josef. Ein Wunder ist geschehen. Gott ist uns nicht fern, er ist uns ganz nah gekommen.

Sprecher: Endlich war der Retter da. Aber die meisten Menschen haben gar nicht mitbekommen, was in Bethlehem geschah.


Szene 3: Die Hirten kommen


Sprecher: Und es waren Hirten in derselben Gegend auf dem Felde bei den Hürden, die hüteten des Nachts ihre Herde.

(Hirten kommen von hinten ins Zimmer rein, laufen langsam nach vorne und unterhalten sich.)

Hirte 1: Ich kann es immer noch nicht glauben, was da grad auf dem Feld passiert ist.

Hirte 2: Ja, das war schon sehr außergewöhnlich. Wir waren ja wie immer auf dem Feld und haben auf unsere Schafe aufgepasst. Und plötzlich…

Hirte 3: (unterbricht) ….plötzlich war alles ganz hell und ein Engel stand vor uns. Ich habe mich vielleicht erschreckt.

Hirte 1: Ja, wir sollten uns aber nicht fürchten, meinte der Engel, denn er habe eine großartige Neuigkeit für uns.

Hirte 2: Genau, ein kleines Baby ist heute geboren und er soll der Retter der ganzen Welt sein.

Hirte 3: Und er liegt in einer Krippe, in einem Stall ganz hier in der Nähe, in Bethlehem.

Hirte 1: Und dann kamen auf einmal ganz viele Engel und haben gesungen: Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden.

Hirte 2: Ja, die haben wundervoll gesungen. Dann waren sie alle wieder weg. Und wir haben uns gleich auf den Weg gemacht um dieses Kindlein zu sehn.

Hirte 3: Ja, und schaut mal, da ist ein Stall und etwas Licht. Da sollten wir mal reinschauen.

(Die Hirten kommen zu Josef, Maria und Jesus und knien sich vor sie hin und beten an.)

Sprecher: Was die Hirten da auf dem Feld gehört haben, das gilt auch noch heute. Alle Völker in der ganzen Welt sollen erfahren: Der Retter ist geboren.

(Maria und Josef und die Hirten gehen hinter die Bühne. Musik lauter werden lassen, dann aus.)


Anwendungsszene


Sprecher: Hat euch diese Geschichte gefallen?

Tim und Tina: Ja!

Tim: Aber warte mal, wenn an Weihnachten Jesus Geburtstag hat, dann heißt das ja, dass er etwas geschenkt bekommen müsste und nicht wir.

Sprecher: Da habt ihr Recht.

Tina: Aber was können wir denn Jesus schenken?

Sprecher: Wisst ihr, was in der Bibel steht? Das beste Geschenk, was wir Jesus machen können, ist, wenn wir ihm unser Herz schenken.

Tim: Unser Herz, wie soll das geben? Das ist doch bei mir da drin.

Sprecher: Das heißt, dass wir ihn von ganzem Herzen lieben sollen. Und dass wir ihn fragen, was wir tun sollen, z.B. anderen helfen.

(Mann 1 kommt auf die Bühne, hat eine Tüte mit Essen und Spielzeug, sieht traurig aus.)

Sprecher: Oh wir haben noch einen Gast hier. Hallo, wie heißt du?

Mann 1: Hallo, ich bin Jürgen.

Sprecher: Hallo. Warum schaust du denn so traurig?

Mann 1: Es ist doch bald Weihnachten, aber ich weiß gar nicht, was ich Jesus schenken soll?

(Armer Mann kommt auf die Bühne.)

Armer: Helfen Sie mir bitte, ich habe schon seit zwei Tagen nicht mehr gegessen, ich habe kein Geld und meine Familie hat auch nichts zu essen.

Mann 1: Oh natürlich, ich habe da etwas Brot dabei, hier. Und Spielzeug, das ist für die Kinder.

Armer: Oh danke, danke. Gott segne Sie.

(Er geht weg.)

Sprecher: Weißt du, was du gerade gemacht hast? Du hast Jesus ein Geschenk gemacht.

Mann 1: Wie denn?

Sprecher: Du hast einem anderen Menschen geholfen, ihm etwas geschenkt und dadurch Jesus ein Geschenk gemacht.

Mann 1: Ach so, das ist ja toll.

Sprecher: Wir können Jesus Geschenke machen, in dem wir anderen helfen. Z.B. auch zu Hause, der Mama in der Küche helfen, aufräumen, unser Essen und Spielzeug teilen.

Tim: (zu Tina) Du, Tina. Erinnerst du dich noch daran, wie letzte Woche unsere Katze den ganzen Kuchen aufgegessen hat. Es war dein Lieblingskuchen und du hast sogar geweint.

Tina: Ja, ich wollte so gerne auch ein Stückchen davon essen.

Tim: Du, Tina. Das war nicht unsere Katze. Das war ich. Ich habe alles gegessen.

Tina: Du? Tim?

Tim: Ja. Ich weiß jetzt, dass das nicht richtig war. Es tut mir so leid, ich mach das nie wieder.

Tina: Wirklich nicht?

Tim: Wirklich nicht! Kannst du mir vergeben?

Tina: Wirklich, wirklich, wirklich nicht?

Tim: Wirklich, wirklich, wirklich nicht. Lass uns wieder Freunde sein.

Tina: Okay, ich vergebe dir.

(Sie umarmen sich.)

Sprecher: Ich sehe schon, dass sich auch eure Herzen gerändert haben. Das ist sehr schön, meine Freunde. Aus bösen und selbstsüchtigen Gedanken werden eure Herzen jetzt mitleidend und liebend. Das passiert, wenn Jesus in unser Herz kommt. Er hilft uns. Wenn wir etwas falsch gemacht haben, dann können wir zu Jesus reden, beten nennt die Bibel das. Wir können sagen: "Herr Jesus, es tut mir leid, das war nicht richtig und dir gefällt das auch nicht, bitte vergib mir." Und der Herr Jesus nimmt dann das Böse einfach weg und wirft es wie einen Sack Müll ins tiefste Meer und da bleibt es auch. Wisst ihr Kinder, der Herr Jesus kam vor 2000 Jahre auf diese Welt um uns zu retten.

Tim: Von was soll er uns denn retten?

Tina: Ja, wir haben es hier doch so gut.

Sprecher: Ja, aber wir sind keine guten Menschen, wir machen jeden Tag böse Sachen, sind ungehorsam gegenüber den Eltern, streiten oder schlagen uns sogar. Und wenn ihr was Böses gemacht habt, dann werden ihr bestimmt auch manchmal bestraft.

Tim: Ja, ich wurde auch schon mal bestraft. Da durfte ich dann nicht mehr Fußball spielen.

Tina: Und ich durfte nicht mehr fernsehen.

Sprecher: Und wisst ihr, nach Weihnachten kommt ja auch bald Ostern. Wisst ihr, was da geschehen ist? Jesus ist am Kreuz gestorben. Er wurde für alle bösen Taten bestraft, obwohl er gar nichts Böses gemacht hat. Und dann ist er aber nicht tot geblieben, sondern ist nach drei Tagen wieder lebendig geworden. Wenn wir jetzt etwas falsch gemacht haben, dann können wir Jesus bitten, dass er das Böse einfach wegwischt. Und dann wird unser Herz ganz rein. Der Herr Jesus möchte unser Freund werden.

Tina: Wie kann er denn unser Freund werden?

Sprecher: Ich muss ihm sagen, dass es mir leid tut, was ich falsch gemacht habe und ihn einladen, mein Freund zu werden. Man kann mit Jesus reden und ihm das alles sagen. Ich habe das auch gemacht. (Mitarbeiter erzählt kurz, wie er selbst Jesus kennengelernt hat.) (Bsp.: Ich war 13. Da habe ich zu Jesus gesagt: "Herr Jesus, ich weiß, dass ich bis jetzt immer nur an mich gedacht habe und viel falsch gemacht habe. Bitte vergib mir. Ich gebe dir mein Herz als Geschenk und ich möchte so sein wie du es willst. Danke, dass du für mich am Kreuz gestorben bist und die Strafe für mich auf dich genommen hast. Ich möchte ab heute mit dir leben.") Und Jesus hört das und verändert dann unser Herz.

Tina: Danke, jetzt weiß ich, wie Jesus mein Freund werden kann.

Tim: Komm, Tina, das müssen wir unseren Eltern erzählen.

(Tim und Tina verabschieden sich und gehen.)