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Bartimäus


Bibelstelle: Markus 10,46-52


Begrüßung (siehe Rahmenprogramm)


In der Bibel steht ...

eine Geschichte von einem blinden Mann. Wenn man blind ist, kann man gar nichts sehen. Wollt ihr mal fühlen, wie das ist?


Jedes Kind, das möchte, darf in einen Beutel hineingreifen und versuchen, Gegenstände daraus nur durch Tasten zu erkennen. (Oder kurz die Augen verbinden.)


So war es bei Bartimäus. Er konnte nichts sehen. Er konnte keine Blumen sehen, er konnte seine Eltern nicht sehen, er konnte die Sonne nicht sehen. Er konnte nicht mit den anderen spielen. Und er konnte auch nicht arbeiten und Geld verdienen. Deshalb saß er an der Straße und bettelte. Bartimäus hatte einen Mantel um, damit ihm nicht kalt wurde. Und vor ihm stand eine Schale. Die Menschen, die vorbeigingen, legten Geld hinein. Davon konnte Bartimäus sich dann etwas zu essen kaufen.


Mantel anziehen und eine Schale vor sich auf dem Boden stellen. Die Kinder dürfen Münzen dort hineinwerfen.


Bartimäus konnte nicht sehen, wer vorbeiging, aber er konnte gut hören. Er hörte, dass an diesem Tag sehr viele Menschen vorbeigingen. Viel mehr als sonst. „Wer ist denn da?“, fragte er. „Jesus kommt aus der Stadt und geht hier vorbei“, hörte er jemanden antworten. Jesus? Von Jesus hatte Bartimäus schon gehört. Jesus konnte doch Menschen gesund machen. Vielleicht konnte Jesus auch ihm helfen. Ganz laut fing Bartimäus an zu rufen: „Jesus, bitte hilf mir!“ Er rief immer wieder, denn er konnte ja nichts sehen und deshalb nicht zu Jesus hingehen. „Sei doch ruhig, du störst!“, schimpfte jemand. Aber Bartimäus rief nur noch lauter: „Jesus, bitte hilf mir!“


Die Kinder sollen mit rufen.


Jesus hörte Bartimäus und blieb stehen. „Bringt Bartimäus zu mir!“, sagte Jesus zu seinen Freunden. „Bartimäus, steh auf, Jesus ruft dich!“, sagten sie zu Bartimäus. Bartimäus sprang sofort auf. Seinen Mantel ließ erliegen und auch sein Geld.


Aufstehen und den Mantel fallen lassen.


Er wollte zu Jesus. Jemand führte ihn zu Jesus und dann hörte er die Stimme von Jesus direkt vor sich. „Was soll ich für dich tun?“, fragte Jesus. Was denkt ihr, was wollte Bartimäus von Jesus? Genau, er wollte sehen können. „Ich möchte sehen können“, antwortete Bartimäus. Er wusste, Jesus kann alles und Jesus kann ihn auch wieder gesund machen. „Weil du an mich glaubst, wirst du gesund werden“, sagte Jesus. Und in dem Moment konnte Bartimäus wieder sehen. Er sah Jesus vor sich. Dann schaute er sich um. Er konnte die Sonne wieder sehen, die anderen Menschen, die Bäume und Blumen. „Danke, Jesus“, sagte er und dann ging er mit Jesus mit.


Jesus hat Bartimäus gesund gemacht, denn Jesus kann alles machen. Er kann auch dir helfen.



Alternative Erzählung:

... dass Gott uns die Augen gegeben hat, damit wir sehen können.


Lied: Ich kann sehen, schau mich an.


Wie gut, dass Gott uns die Augen gegeben hat, sonst könnten wir nichts sehen. Wir könnten die Sonne nicht sehen. Auch nicht die Blumen. Auch nicht unsere Mama und unseren Papa oder unsere Freunde. Schließt einmal die Augen. Jetzt könnt ihr nichts mehr sehen.


Genauso ging es auch einem Mann, von dem uns die Bibel erzählt. Bartimäus konnte nichts sehen. Deshalb konnte er auch nicht so herumlaufen, wie die anderen. Er konnte auch nicht arbeiten, denn er konnte ja nichts sehen.


Den Kindern, die möchten, kurz die Augen verbinden.


Wie gut, dass wir das Tuch von unseren Augen wieder abmachen können. Bartimäus konnte nicht einfach die Augen aufmachen und sehen. Er war immer blind, jeden Tag. Deshalb saß er jeden Tag an der Straße und bettelte. Andere Menschen gaben ihm etwas Geld ab, damit er sich Essen kaufen konnte.


Eine Figur (Bartimäus) hinsetzen.


Aber eines Tages hörte Bartimäus ganz viele Leute vorbeigehen. Er lauschte. Wenn man nichts sehen kann, dann kann man gut hören.


Alle sollen ganz still sein und lauschen.


Bartimäus hörte, wie viele Leute sich unterhielten. Alle waren aufgeregt. Dann hörte er, dass sie von Jesus sprachen. Jesus ging dort vorbei. Bartimäus hatte schon von Jesus gehört. Er wusste: Jesus kann mir helfen. Deshalb schrie er ganz laut: Jesus, bitte hilf mir! Die anderen Leute schimpften: „Sei doch ruhig, Bartimäus, du störst uns.“ Aber das war Bartimäus egal. Er rief noch viel lauter: „Jesus, bitte hilf mir!“


Mit den Kindern zusammen rufen.


Bartimäus wusste, Jesus kann helfen. Und plötzlich wurde alles ganz ruhig. Bartimäus lauschte wieder. Er konnte ja nicht sehen, was jetzt geschah.


Alle sollen ganz still sein und lauschen.


„Komm, Jesus ruft dich“, sagte plötzlich jemand zu Bartimäus. Bartimäus sprang sofort auf. Jemand nahm in an die Hand und brachte ihn zu Jesus.


Figur aufstehen lassen.


„Was soll ich für dich tun?“, fragte Jesus. Welch eine Frage. Bartimäus sagte sofort: „Ich möchte wieder sehen können.“ Er wusste, Gott hat die Augen gemacht und deshalb kann Jesus, Gottes Sohn mir jetzt auch helfen. „Weil du an mich geglaubt hast, deshalb wirst du wieder gesund“, sagte Jesus zu Bartimäus. Und dann konnte Bartimäus auf einmal wieder sehen. Er machte die Augen auf und sah Licht. Er sah die Bäume. Er sah die anderen Menschen und er sah Jesus. Wie dankbar Bartimäus war.


Lied: Ich kann sehen, schau mich an.



Gebet

Danke, Jesus, dass du alles kannst. Du hast Bartimäus gesund gemacht und kannst auch uns helfen. Danke dafür. Amen


Abschluss (siehe Rahmenprogramm)


Material

Beutel mit mehreren Gegenständen, z. B. Ball, Zahnbürste, Flasche, Löffel, Teddybär, ...
Schal um die Augen zu verbinden
Evtl. Bilder zur Geschichte
Mantel, Schale, Geldstücke


Weitere Ideen


Lied: Mein Gott ist so groß, so stark und so mächtig (Bezug: Gott kann alles.)


Spiel: Stimmen erraten: Tiergeräusche nachmachen. Die Kinder müssen erraten, welches Tier es ist (Bezug: Bartimäus konnte die Tiere nicht sehen, aber er konnte sie hören.)


Spiel: Blindenführer: Ein Kind bekommt die Augen verbunden und jemand führt es durch den Raum.


Lied: Jesus ruft alle, alle Kinder (Bezug: Jesus rief Bartimäus zu sich.)


Lied: Ich kann sehen. (Bezug: Wir können Gott danken, dass wir sehen können.)
Ich kann sehen, schau mich an, danke Gott, dass ich sehen kann.
... laufen ...
... spielen ...


Impuls für die Eltern:

Wie oft scheint es uns selbstverständlich, dass wir unsere Augen gebrauchen können. Wir sehen alles und merken es nicht einmal. Jeden Morgen öffnen wir selbstverständlich die Augen. Dafür können wir Gott dankbar sein. Wir können ihm jeden Morgen dafür danken, dass wir sehen, dass wir hören, dass wir reden und laufen und noch viel mehr tun können.