zur Startseite: www.derKindergottesdienst.de
Schöpfung oder Evolution
Was sagt die Bibel:
- Am Anfang schuf Gott den Himmel und die Erde. (1. Mose 1,1)
- Gott hat die Erde in 6 Tagen geschaffen (2. Mose 20,11)
Geschichten: Schöpfung (1. Mose 1)
Bibellese (mit Fragen zum Text):
- 1. Mose 1,1-19 - Was schuf Gott in den ersten 4 Tagen? / Wie schuf er alles? / Woraus schuf er es? / Wie lange dauerte es, bis geschah, was Gott gesagt hatte?
- 1. Mose 1,24-31 - Wodurch sind die Tiere entstanden? / Wie wollte Gott die Menschen machen? / An welchem Tag schuf Gott die Menschen? / Was bedeutet es, dass Gott alles sehr gut fand?
- 1. Mose 5,1-8 - Wie hieß der erste Mensch? / Wie hieß sein Sohn und sein Enkel?
- 2. Mose 20,8-11 - Welches Gebot gibt Gott seinem Volk? / Warum sollen sie nur 6 Tage arbeiten? / Was tat Gott am 7. Tag?
Lernvers: 1. Mose 1,1 (Elb): Im Anfang schuf Gott den Himmel und die Erde.
Kurzgeschichte Paul und Pia:
"Ach, ich kann es einfach nicht", schimpft Paul vor sich hin. Pia schaut ihn fragend an. "Was kannst du nicht", will sie wissen und schaut Paul über die Schulter. Paul knetet gerade und versucht, einen Löwen zu formen. Aber es will ihn einfach nicht gelingen. Vor ihm stehen schon ein paar andere Figuren. "Was ist denn das?", fragt Pia neugierig und hebt eine Knetfigur hoch. "Das sieht man doch, das ist ein Pferd", erklärt Paul. "Oder kann man das etwas nicht erkennen?", fragte er vorsichtig. Pia schüttelt den Kopf. "Naja, ehrlich gesagt, könnte es auch eine Kuh sein." "Du hast ja recht", gibt Paul zu. "Ich wollte so gerne eine Arche Noah kneten, aber ich bin einfach nicht so gut wie Gott." "Wie meinst du das?", fragt Pia. "Naja, Gott hat alle Tiere einfach so gemacht", erklärt Paul. "Ich wollte sie ja nur formen, aber nicht einmal das gelingt mir." Eine Zeit lang schauen beide Pauls Knetversuche an. Nachdenklich meint Pia dann: "Gott muss bestimmt lange Zeit gebraucht haben, bis er das so hinbekommen hat, oder?" Aber Paul schüttelt den Kopf: "In der Bibel steht, wie lange er dafür gebraucht hat. Alle Landtiere hat er an nur einem Tag gemacht." "Stimmt", stimmt Pia nun zu, "Und selbst da hat er nicht lange ausprobiert, sondern einfach gesagt, was er haben wollte und es geschah so. Toll, nicht wahr!" "Schade nur, dass viele Menschen das Gott nicht zutrauen", überlegt Paul. "Was meinst du?", will Pia wissen. "Naja, viele Menschen wollen nicht an Gott glauben und sagen, dass sich alles in ganz langer Zeit entwickelt hat. Dabei ist Gott viel besser als ich. Er brauchte nicht ewig, um ein Tier zu formen. Bei ihm hat es sofort geklappt, weil er alles kann." Jetzt nimmt Paul statt seiner Knete lieber sein Tierlexikon und schaut sich zusammen mit Pia die vielen Bilder von den Tieren an. Sie staunen über das, was Gott alles tun kann.
Lieder:
- Die Sonne, die Erde
- Du hast uns deine Welt geschenkt
- Gott hat unsere Erde schön gemacht
- Mein Gott ist so groß
- Wer lässt die Sterne strahlen
Spiele:
- Tiere erraten: Ein Kind macht durch Pantomime oder Tiergeräusche ein Tier vor. Die anderen Kinder müssen dieses erraten. Oder Tierspuren zeigen und die passenden Tiere erraten. - Bezug: Gott hat die Tiere geschaffen.
Aktionen:
- Kneten: Knete zur Verfügung stellen. Die Kinder dürfen Tiere oder andere Dinge formen. - Bezug: Wir können Tiere formen, aber ihnen kein Leben geben. Das kann nur Gott.
- Über Gottes Schöpfung staunen: Schaut euch Bilder vom Universum oder von Tieren an und staunt über Gottes Schöpfung. - Bezug: Gott hat alles wunderbar gemacht.
Bastelideen:
- Tiermobile: Tierbilder ausschneiden und an einem Ast aufhängen.
Gesprächseinstieg:
- Welches ist dein Lieblingstier?
- Wie alt ist die Erde?
- Was sagen deine Freunde, wie die Welt entstanden ist?
Wiederholungsquiz:
- Tiere raten: Bei jeder richtigen Antwort darf einer der Gruppe ein Tier an die Tafel malen. Wenn die anderen erraten, welches Tier es ist, bekommt die Gruppe einen Punkt. - Bezug: Gott hat alle Arten von Tieren geschaffen.
Hintergrundwissen:
- Warum ist das Thema überhaupt wichtig? Die Bibel widerspricht der Evolutionstheorie (s.u.). Daher kann nur entweder die Evolutionstheorie oder die Bibel Recht haben. Wenn Kindern die Evolutionstheorie als wissenschaftliche Tatsache gelehrt wird, dann verlieren viele ihren Glauben an Gott und an die Zuverlässigkeit der Bibel. Da aber die Evolutionstheorie nur eine Theorie und keine Tatsache ist (s.u.), können wir mit gutem Gewissen das Vertrauen der Kinder in Gott und die Bibel stärken, indem wir ihnen die Hintergründe diese Theorie erklären.
- Schuf Gott durch Evolution? Kann es nicht sein, dass Gott durch die Evolution unsere Welt schuf? Kurz zusammengefasst: Gott und Evolution passen nicht zusammen, denn die Evolutionstheorie ...
- ... stellt Gottes Wort in Frage: Die Bibel bezeugt deutlich, dass Gott die Welt in 6 Tagen geschaffen hat. Das Wort in 1. Mose ist das Wort, das für einen normalen 24-Stunden-Tag gebraucht wird. Wenn die Bibel wissenschaftlich nicht zuverlässig ist, dann ist sie überhaupt nicht zuverlässig, denn Gott kennt sich am Besten mit der Wissenschaft aus.
- ... sie stellt die Sündhaftigkeit der Menschen in Frage: (und damit natürlich auch die Bibel). Wenn Gott durch Evolution geschaffen hat, dann waren Adam und Eva nicht die ersten Menschen, dann hat es auch keinen Garten Eden gegeben, dann hat es auch den Sündenfall nicht gegeben. Gott wäre also ein Lügner.
- ... sie stellt die Erlösung Jesu in Frage: wenn es keinen Sündenfall gegen habt, dann sind nicht alle Menschen Sünder. Dann brauchte Jesus nicht für alle Menschen stellvertretend sterben.
- ... sie stellt Gottes Liebe in Frage: Wenn Gott die Evolution als Methode zur Schöpfung gebraucht hat, dann hat er bewusst den Tod als Methode gewählt. Dann hat er die Schwachen sterben lassen (denn sie waren unnütz) und die Starken gestärkt. Das widerspricht dem, was Gott von sich selbst in der Bibel sagt.
- Quellen: "Schuf Gott durch Evolution?" von Werner Gitt; Christliche Literatur-Verbreitung, Bielefeld - www.wort-und-wissen.de
- Ist die Evolutionstheorie nicht wissenschaftlich bewiesen? Leider denken heute die meisten Menschen, dass die Evolutionstheorie keine Theorie mehr ist, sondern eine Tatsache. Das stimmt nicht. Selbst viele Wissenschaftler zweifeln heute an dieser Theorie. Hier nur kurz einige Punkte dazu:
- Historische Ereignisse können nicht "bewiesen" werden: Da die Entstehung des Lebens ein Ereignis ist, das in der Vergangenheit liegt, kann dies nicht wissenschaftlich bewiesen werden. Allein aus diesem Grund wird die Evolutionstheorie immer eine Theorie bleiben. Dazu kommen viele weitere Fragen:
- Wo sind die Übergangsformen? Da die Entwicklung von einer Art zur anderen sehr lange Zeit gebraucht haben soll und erst nach und nach geschehen sein soll, müsste es viele dieser Übergangsformen unten der Fossilien geben. Diese fehlen aber.
- Warum gibt es heute keine neuen Arten mehr? Die sogenannte Mikroevolution (kleinere Veränderungen innerhalb einer Tierart) kann heute immer wieder beobachtet werden (z.B. Züchtung, Hunderassen etc). Aber nie kann man beobachten (oder veranlassen), dass eine neue Tierart entsteht.
- Gute Mutationen? Die Mutation (Veränderung des Erbgutes) ist eine Grundlage der Evolutionstheorie. Veränderungen des Erbgutes gibt es. Heute leiden viele Menschen darunter, denn Erbkrankheiten nehmen immer mehr zu. Mutation bringt meist ein schlechts Ergebnis (Krankheit, Lebensunfähigkeit) aber so gut wie nie eine positive neue Eigenschaft hervor.