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Hinweise zum Gebrauch:
Als Andachtsbuch: Lest den angegebenen Bibeltext, lest die Andacht, redet über die Fragen, betet miteinander. Am siebten Tag bearbeitet das Arbeitsblatt.
Als Programm für eine Stunde: Wähle dir die entsprechenden Andachten aus. Du kannst sie an einem Stück halten oder mit Unterbrechungen. Lest zwischendurch gemeinsam die Bibeltexte. Wähle einige Fragen zum Nachdenken aus, mit denen du anschließend mit den Kindern ins Gespräch kommen kannst. Bearbeitet zum Schluss das Arbeitsblatt.
Was sagt die Bibel:
Ziele:
passende Geschichten: Schöpfung (1. Mose 1-2); alle Wunder, z. B. Auszug aus Ägypten (2. Mose 17-15), Sturmstillung (Mt 8,23-27), Verleugnung des Petrus (Matth. 26,31-34.69-75); Die Frau am Jakobsbrunnen (Joh 4,1-42); Hiob
Lernvers: Jer 32,17: Du hast den Himmel und die Erde gemacht durch deine große Kraft, kein Ding ist dir unmöglich.
Lieder:
Spiele:
Aktionen:
Bastelideen:
Kurzgeschichte Paul und Pia:
Pia öffnete leise die Tür zu Pauls Zimmer. Schon lange hatte sie nichts mehr von ihm gehört. Was machte er bloß dort? Paul saß auf seinem Bett und war in seinen neuen Comic vertieft. Als er Pia hörte, schaute er auf. „Was liest du da?“, fragte Pia. „Superman“, schwärmte Paul. „Das ist echt super! Der ist so stark. Das möchte ich auch gerne.“ Pia setzte sich neben ihren Bruder: „Zeig mal“, bat sie ihm. Zusammen schauten sie sich die Bilder an. „Was würdest du denn tun, wenn du so stark wärst?“, fragte Pia. „Oder vielleicht sogar noch stärker als Superman? Wenn du alles tun könntest, was du wolltest?“ „Ich würde eine große Eisfabrik in unsere Straße bauen, die ganz allein mir gehört“, lachte Paul. Dann wurde er etwas ernster: „Und ich würde Benny mal ordentlich verhauen. Immer wieder ärgert er mich in der Schule und er ist viel stärker als ich.“ Pia nickte. Sie mochte Benny auch nicht. „Er sagt immer, sein Papa ist der Allerstärkste der Welt“, erzählte Paul weiter. „Unser Papa ist aber auch stark“, meinte Pia. „Ja, aber er kann keine Autos hochheben, wie Superman““, bemerkte Paul. „Ja, leider“, stimmte Pia zu. Eine Weile lang dachten beiden nach. Natürlich konnte ihr Papa das nicht, denn Superman gab es ja gar nicht wirklich. Dann sprang Paul plötzlich aufgeregt aus dem Bett auf. Er schaute Pia strahlend an: „Mein Papa“, begann er, „mein Papa kann aber wirklich alles.“ Pia schaute Paul fragend an. Sie wusste nicht, wovon Paul redete. Paul holte seine Bibel vom Schreibtisch und schlug sie auf. Er zeigte Pia einen Bibelvers. „Schau mal, Pia, das habe ich heute früh gelesen.“ Pia las laut vor: „Jeremia 32,17: Du hast den Himmel und die Erde gemacht durch deine große Kraft, kein Ding ist dir unmöglich.“ „Du hast recht“, sagte sie dann. „Gott ist wirklich stark, er kann alles, nichts ist ihm unmöglich, er ist sogar stärker als Superman.“ Paul nickte: „Genau, das meine ich. Und ich bin doch Gottes Kind, er ist mein Vater, mein Papa.“ - „Das kannst du Benny sagen, dass dein Vater im Himmel noch viel stärker ist als sein Papa“, schlug Pia vor. „Ja“, antwortete Paul, „und ich bitte einfach meinen Vater im Himmel, dass er mir hilft. Denn er ist ja so stark, er kann mir auch helfen, wenn Benny mich wieder ärgern will.“ Pia schaute noch einmal auf den Vers: „Nichts ist Gott unmöglich! Das ist echt super, viel besser noch als Superman!“
Kurzgeschichte Paul und Pia:
Paul und Pia freuten sich. Heute kam ihr Onkel Julius zu Besuch. Sie mochten ihn, denn Onkel Julius wusste alles. Egal, welche Frage sie hatten, Onkel Julius konnte sie beantworten. Onkel Julius war Lehrer und er liebte es, neue Dinge zu lernen. Bei ihm zu Hause gab es überall Regale mit Büchern. Onkel Julius hatte sie alle gelesen. „Gibt es etwas, was du schon immer wissen wolltest?“, fragte Pia. „Heute ist wieder die Gelegenheit, deine Frage zu stellen.“ Wenn Onkel Julius mal etwas nicht wusste, dann schaute er zu Hause in einem seiner vielen Bücher nach. Beim nächsten Besuch konnte er dann die Frage meist beantworten. Paul überlegte. „Ja, letztens war ein Regenbogen am Himmel. Aber woher kommt der?“ „Fragen wir Onkel Julius“ schlug Pia vor und die beiden freuten sich schon auf die Antwort. Zwei Stunden später saßen sie beim Kuchen zusammen und Onkel Julius erklärte ihnen, wie das Sonnenlicht durch die Regentropfen gebrochen und in seine einzelnen Farben aufgeteilt wird. Paul hörte staunend zu. „Onkel Julius, ich habe noch eine Frage“, meinte Pia, als Onkel Julius mit seiner Erklärung fertig war. „Dann stell sie, ich werde sie dir gerne beantworten“, antwortete ihr Onkel. „Wann werden wir denn den nächsten Regenbogen sehen?“ Onkel Julius lachte. „Das kann ich dir natürlich nicht sagen. Niemand weiß, was in der Zukunft geschehen wird.“ „Ooh“, Pia war enttäuscht. „Ich dachte, du weißt alles“, sagte auch Paul. Onkel Julius lachte. „Nein“, erklärte er, „ich weiß viel und es gibt Menschen, die sogar noch mehr wissen. Aber kein Mensch kann alles wissen. Und vor allem kann kein Mensch wissen, was in der Zukunft geschieht. Das kann nur Gott. Er weiß alles, mehr als in allen Büchern zusammen steht.“ Paul und Pia schauten sich an. Sie hatten schon oft gehört, dass Gott alles weiß, aber jetzt verstanden sie auf einmal, wie viel ALLES sein kann. Wenn jemand viel, viel mehr wusste, als in Onkel Julius Bücher stand, dann war das wirklich etwas Besonderes.
Anmerkungen zum Arbeitsblatt