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Hinweise zum Gebrauch:
Als Andachtsbuch: Lest den angegebenen Bibeltext, lest die Andacht, redet über die Fragen, betet miteinander. Am siebten Tag bearbeitet das Arbeitsblatt.
Als Programm für eine Stunde: Wähle dir die entsprechenden Andachten aus. Du kannst sie an einem Stück halten oder mit Unterbrechungen. Lest zwischendurch gemeinsam die Bibeltexte. Wähle einige Fragen zum Nachdenken aus, mit denen du anschließend mit den Kindern ins Gespräch kommen kannst. Bearbeitet zum Schluss das Arbeitsblatt.
Was sagt die Bibel:
Ziele:
passende Geschichten: Mefi-Boschet (2. Sam 9); Jesus und die Kinder (Mt 19,13-15); Zachäus (Lk 19,1-10); Der verlorene Sohn (Lk 15,11-32)
Lernvers: Joh 3,16: Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.
Lieder:
Spiele:
Aktionen:
Bastelideen:
Kurzgeschichte Paul und Pia:
Pia kam ins Kinderzimmer gestürmt und knallte die Tür hinter sich zu. Sie warf sich aufs Bett und verbarg ihren Kopf unter ihren Armen. Paul war etwas verwundert. Eben noch war alles in Ordnung gewesen. Vorsichtig ging er ans Bett seiner Schwester. „Was ist denn los?“, fragte er vorsichtig. Pia schaute auf. Ihr Gesicht war nass vom Weinen. „Jetzt mag Mama mich bestimmt nicht mehr“, schluchzte sie. Paul verstand gar nichts. „Wieso sollte Mama dich nicht mehr mögen?“, frage er seine Schwester und reichte ihr ein Taschentuch. Pia trocknete sich die Tränen ab. Dann stammelte sie: „Ich habe ... ich ... ich wollte es nicht. Aber dann ist es doch passiert. Und Mama hat doch extra gesagt, dass wir nicht da dran dürfen.“ Wieder musste sie schluchzen. Paul nahm sie in den Arm und wartete, bis sie sich etwas beruhigt hatte. Dann fragte er noch einmal: „Was ist denn passiert?“ Jetzt wurde Pias Stimme ganz leise, als sie erzählte, was passiert war. Sie war im Wohnzimmer. Dort hat sie Mamas Blumenvase gesehen. Mama hatte sie zum Geburtstag geschenkt bekommen und hat sich so sehr darüber gefreut. Aber sie hatte zu Paul und Pia gesagt: „Geht bitte nicht daran, sie kann leicht kaputtgehen.“ Aber Pia war so neugierig, dass sie sie doch in die Hand genommen hatte, um sie sich genau anzuschauen. Und dann war es passiert. Die Vase glitt ihr aus der Hand und fiel auf den Boden. Sie zersprang in tausend kleine Stückchen. „Jetzt hat Mama mich bestimmt nicht mehr lieb!“, sagte sie wieder. Paul überlegte einen Moment. Dann versuchte er, seine Schwester zu trösten: „Es war nicht richtig, was du getan hast. Aber Mama hat dich doch viel lieber als die Blumenvase. Sie wird dich auch weiter lieben. Warum erzählst du ihr nicht alles, wenn sie kommt und entschuldigst dich bei ihr? Mama liebt dich doch, sie wird dir vergeben.“ Pia zögerte noch etwas, aber dann hörte sie schon die Haustür. Das war ihre Mutter, die nur kurz einkaufen war. Pia sprang auf. Dann lief sie ihrer Mutter entgegen und erzählte ihr alles. „Es tut mir so leid!“, sagte Pia immer wieder. Ihre Mutter nahm Pia in den Arm. „Ich vergebe dir“, sagte sie. „Hast du mich denn noch lieb?“, fragte Pia schüchtern. „Natürlich, Pia. Ich liebe dich und auch wenn du mal ungehorsam bist, wird sich das nicht ändern.“ Pia war glücklich. Abends im Bett dachte sie noch darüber nach. „Es ist wie bei Gott“, dachte sie. „Gott liebt uns, auch wenn wir immer wieder sündigen. Wir können immer wieder zu ihm kommen, weil er uns so sehr liebt.“