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Paulus Reise nach Rom

(Auf der Insel Melite und in Rom, Von Malta nach Rom, Paulus und die Schlange)


Bibeltext: Apg 28

Lehre: Gott kommt mit seinen Kindern ans Ziel.


Bibelvers: Phil 1,6 (Hfa): Deshalb bin ich auch ganz sicher, dass Gott sein Werk, das er bei euch begonnen hat, zu Ende führen wird, bis zu dem Tag, an dem Jesus Christus kommt.


„Du wirst in Rom mein Zeuge sein“, hatte Gott zu Paulus gesagt. Und dann war Paulus wirklich auf dem Weg nach Rom. Aber jetzt sah alles wieder anders aus. Was war in den letzten Tagen geschehen. Sie waren tagelang auf dem stürmischen Meer herumgetrieben, dann war das Schiff auf Felsen aufgelaufen, aber alle Menschen hatten sich retten können, die Seeleute, die Soldaten und auch die Gefangenen, also Paulus und die anderen. Wo waren sie jetzt? Hier war nicht Rom.


Sie waren auf einer Insel, die Melite hieß. Die Menschen, die dort wohnten, kümmerten sich um die Schiffbrüchigen. Sie hatten gesehen, wie das Schiff zerbrochen war und staunten nun, dass alle Menschen heil an Land gekommen waren. Aber alle waren durchgefroren und hatten nasse Kleidung. Außerdem regnete es und es war sehr kalt. So machten sie schnell ein Feuer an, damit sie sich wärmen konnten. Auch Paulus stand am Feuer. Es tat gut, die Wärme zu spüren. Paulus nahm noch ein wenig trockene Zweige und warf sie ins Feuer.


Doch er hatte nicht gesehen, dass sich unter den Zweigen eine Schlange versteckt hatte. Die Schlange sprang hoch und biss zu. Sie hing richtig an Paulus Hand fest. Die Leute, die das sahen, erschraken. „Das muss ein sehr schlechter Mensch sein“, flüsterte einer. „Er konnte sich aus dem Meer retten und jetzt wird er von einer Schlange gebissen. Vielleicht ist es ein Mörder.“ Sie schauten Paulus an. „Jetzt wird gleich seine Hand anschwellen und dick werden. Und dann wird er plötzlich tot umfallen“, dachten sie. Sie wussten, dass die Schlange eine Giftschlange war. Niemand konnte den Biss überleben.


Eigentlich sollte Paulus doch nach Rom. Dann kam er in Seenot, und jetzt die Schlange. Aber Gott kommt mit seinen Kindern an sein Ziel. Gott hatte ein Ziel für Paulus, das war Rom. Er hatte es Paulus gesagt. Und Gott ist allmächtig. Nichts kann verhindern, dass Gott an sein Ziel kommt. Der Sturm auf dem Meer konnte es nicht. Und die Schlange kann es auch nicht. Denn Gott ist viel mächtiger als der Sturm und auch als die Schlange.


Jetzt schauten alle auf Paulus und warteten, dass etwas passierte. Aber es passierte nichts. Paulus schüttelte die Schlange von seiner Hand ab. Sie fiel ins Feuer. Aber sonst passierte nichts. Paulus sah ganz normal aus. Die Giftschlange konnte ihn nicht töten, weil Gott ihn beschützte. Gott kommt mit seinen Kindern ans Ziel. „Das muss bestimmt ein Gott sein“, dachten die Inselbewohner jetzt. Paulus selbst war kein Gott, aber sein Gott war der allmächtige Gott.


Publius, der Oberste der Insel, lud Paulus und seine Begleiter ein, bei ihm zu übernachten. Er versorgte sie und kümmerte sich um sie. Aber Paulus merkte bald, dass Publius bedrückt aussah. „Was macht dich traurig?“, fragte er. „Mein Vater ist sehr krank“, erklärte Publius. „Er hat die Ruhr.“ Das war eine Krankheit, bei der man Durchfall und hohes Fieber hatte. Publius Vater war schon ganz schwach. Paulus ging zu ihm hinein. Paulus kannte ja seinen allmächtigen Gott. Paulus legte seine Hände auf den Kranken und betete zu Gott. Sofort ging es Publius Vater besser. Er stand auf und war ganz gesund. Als die anderen Inselbewohner das hörten, kamen immer mehr Kranke zu Paulus. Paulus betete für sie und Gott machte sie gesund. Gott half Paulus. Paulus war nur ein Gefangener, der vor ein paar Tagen noch aus dem Meer gerettet wurde. Aber jetzt mochten die Menschen ihn. Sie brachten Paulus alles, was Paulus brauchte. Sie brachten ihn genug Proviant für die Weiterreise. So sorgte Gott für Paulus, denn Gott kommt mit seinen Kindern ans Ziel.


Ist es nicht toll, ein Kind Gottes zu sein? Bist du schon ein Kind Gottes? Gehörst du zu Gott? Wenn nicht, dann kannst du das heute werden. Man muss nicht etwas Besonderes tun oder ganz besonders sein, um Kind Gottes zu werden. Gott möchte, dass du sein Kind wirst. Und das kannst du tun, wenn du Jesus als Retter annimmst. Du brauchst einen Retter, denn es gibt Sünde in deinem Leben, Dinge, die du tust und die Gott nicht gefallen. Jesus ist dafür gestorben. Wenn du Jesus als Retter annimmst, dann vergibt Gott dir und du wirst sein Kind. Wenn du das möchtest, dann bete doch heute zu Gott. Sag ihm: „Ich habe viel getan, was dir nicht gefällt. Es war falsch, vergib mir bitte. Danke, dass Jesus für meine Sünde gestorben ist. Ich glaube daran, dass Jesus mein Retter ist. Ab heute möchte ich mit dir leben.“ Wenn du so betest, wird Gott dich als sein Kind annehmen. Und das lohnt sich, denn Gott kommt mit seinen Kindern ans Ziel.


Drei Monate hatte Paulus auf der Insel verbracht, dann ging die Fahrt nach Rom weiter. Der Hauptmann und die Soldaten, die auf Paulus und die anderen Gefangenen aufpassten, brachten alle auf ein Schiff. Das Schiff hatte auf Melite überwintert und war jetzt bereit, weiterzufahren. Sie legten ab und kamen nach kurzer Zeit nach Syrakus. Von da ging es über Rhegion nach Puteoli.


Paulus wusste: Gottes Ziel für ihn war Rom. Sie waren noch nicht am Ziel, aber Gott kommt mit seinen Kindern ans Ziel. Und schon auf dem Weg sorgte Gott immer wieder für Paulus. In Puteoli hatten sie 7 Tage Pause. Paulus traf Christen aus dem Ort und er durfte für ein paar Tage bei ihnen bleiben.


Dann ging es zu Fuß weiter. Sie waren schon sehr nah an Rom. Paulus wurde jetzt ein wenig unruhig. Er wusste zwar, dass Gott bei ihm war. Aber trotzdem wusste er nicht, was ihm in Rom begegnen würde. Er kam ja als Gefangener. Würde er vielleicht sogar sterben? Oder einsam in einem Gefängnis sitzen müssen? Paulus war unsicher. Jetzt waren sie im Tres-Tabernae, einem Ort nicht weit von Rom entfernt. Auf einmal hörte Paulus lautes Rufen. Was war denn das? Einige Leute kamen ihnen winkend entgegen. Es waren Christen aus Rom. Sie hatten gehört, dass Paulus nach Rom gebracht wurde. Sie kannten Paulus nicht persönlich, aber Paulus hatte schon Briefe an die Gemeinde in Rom geschickt. Und natürlich hatten sie auch so schon viel von Paulus gehört. Jetzt gingen sie Paulus entgegen, um ihn zu begrüßen.


Paulus freute sich. Er dankte Gott. Hier in Rom war er ja nicht allein. So viele Christen, die sich freuten, ihn zu sehen. Und natürlich war Gott bei ihm. Paulus bekam neuen Mut. Gott würde mit ihm an sein Ziel kommen, er brauchte keine Angst zu haben. Bist du Gottes Kind? Dann kannst du darauf vertrauen, dass Gott mit dir ans Ziel kommt. Gott hat ein gutes Ziel für dich. Vertraue ihm, auch wenn du manchmal in schwierige Situationen kommst. Denke daran, dass Gott immer da ist und niemand stärker ist als Gott. Gott kommt mit dir ans Ziel. Vertraue ihm, wie Paulus es tat.


Jetzt war Paulus also endlich in Rom. Er war weiter Gefangener. Aber ihm wurde sogar erlaubt, dass er in einem eigenen Haus wohnen konnte. Nur ein Soldat war die ganze Zeit bei Paulus, um ihn zu bewachen. Aber die Christen durften jederzeit zu Paulus kommen. Paulus lud auch die Leiter der Juden ein und sprach mit ihnen. Er konnte ihnen von Jesus erzählen. Einige wollten nichts hören, aber andere wurden Christen und glaubten an Jesus. Paulus blieb 2 Jahre lang in seiner Wohnung in Rom. Gott hatte ihn hier hergebracht. Jeden Tag konnte er mit Menschen über Gott sprechen, mit Christen, mit Juden oder anderen. Er konnte weiter predigen, obwohl er Gefangener war.


An dieser Stelle ist die Apostelgeschichte zu Ende. Wahrscheinlich wurde Paulus danach freigelassen. Er besuchte wieder einige Gemeinden. Später wurde Paulus noch einmal gefangen genommen und starb dann auch. Sehr, sehr viele Menschen haben durch Paulus Gott kennengelernt. Und auch heute noch lesen wir die Briefe von Paulus, z. B. den Brief an die Römer oder an die Korinther. Gott hat Paulus ans Ziel gebracht.


Gott kommt mit seinen Kindern immer ans Ziel. Paulus hatte das erlebt und du kannst es auch erleben.