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Bibeltext: Apg 14,8-20
Lehre: Es gibt nur einen Gott.
Bibelvers: Mt 4,10b (Elb): Du sollst den Herrn, deinen Gott, anbeten und ihm allein dienen.
Bibelvers: Psalm 86,10 (Einh): Denn du bist groß und tust Wunder; du allein bist Gott.
Was kennt ihr für Götter? Menschen glauben an so viel Verschiedenes. Aber die Bibel sagt uns, dass es nur einen wahren Gott gibt. (5. Mose 6,4): „Höre Israel: Der HERR ist unser Gott, der HERR allein!“ (Ps 86,10) „Denn groß bist du und tust Wunder, du bist Gott, du allein.“
Aber trotzdem beten viele Menschen andere Götter an. Heute sind das nicht so sehr Zeus oder Hermes oder Poseidon oder wie sie heißen, heute sind es Musik, Sport, Freunde oder einfach das eigene Interesse, das einem wichtiger ist als Gott. Wir sollen Gott allein dienen, das heißt, Gott muss an erster Stelle in unserem Leben stehen.
Die Griechen damals hatten viele Götter. Für alles Mögliche hatten sie sich einen Gott gemacht. Aber diese Götter konnten nicht helfen, weil sie nicht echt waren, sie lebten nicht. Aber den einzigen Gott, der wirklich helfen kann, den kannten sie nicht.
Paulus kannte diesen Gott und er wollte, dass alle anderen Menschen ihn auch kennenlernen. Deshalb zog er von Stadt zu Stadt, um den Menschen von Gott zu erzählen. „Es gibt einen lebendigen Gott. Der, der Himmel und Erde und alles, was darin ist, gemacht hat. Und dieser Gott liebt euch. Er will euch eure Schuld vergeben und dafür hat er seinen Sohn Jesus auf die Erde gesandt. Jesus ist für euch gestorben, damit ihr wieder dem lebendigen Gott dienen könnt. Für ihn allein sollt ihr leben, er soll euch das Wichtigste sein.“
Immer wieder hörten Menschen die Botschaft und erkannten, dass ihre vielen Götzen ihnen nicht helfen konnten und dass es nur einen lebendigen Gott gibt. Und deshalb wollten sie diesen Gott kennenlernen und für ihn leben. Paulus war mit seinem Freund Barnabas unterwegs. Zusammen kamen sie nach Lystra. Viele Menschen hörten ihnen zu. Als Paulus predigte, fiel ihm ein Mann auf. Er saß dort auf der Seite, schon die ganze Zeit. Und er bettelte, denn er konnte nicht arbeiten. Der Mann war gelähmt. Schon als Kind konnte er nicht laufen. Nie hatte er das Laufen gelernt, nie seine Beine gebrauchen können. Als Kind konnte er nicht rennen oder hüpfen. Stellt euch das vor, wenn ihr euch nicht selbst bewegen könntet. Immer müssten andere euch irgendwo hintragen. Ihr könntet nicht mitspielen. Und zu der Zeit gab es für diesen Mann auch keine Möglichkeit, arbeiten zu gehen. Es gab auch keine Rollstühle. Jeden Tag brachten Freunde ihn an einen Ort, wo viele Menschen vorbeikamen, die ihm etwas Geld gaben. Mit dem Geld konnte er sich wenigstens etwas zu essen kaufen.
Jetzt hörte er zu, was Paulus erzählte. „Es gibt nur einen Gott, er allein kann euch helfen und ihm allein sollt ihr dienen.“ – Und was war mit den vielen anderen Göttern, fragte er sich. Die ganzen Menschen glaubten doch an sie, deshalb mussten sie doch echt sein. Aber was hatte Paulus gesagt: „Es gibt nur einen Gott, der hat Himmel und Erde gemacht. Nur er ist wirklich lebendig.“ – Es gab so viele Geschichten über die vielen Götter, aber der Lahme hatte noch nie erlebt, dass diese Götter wirklich helfen konnten. Das, was Paulus erzählte, das hörte sich ganz anders an. Wenn dieser Gott die Macht hatte, seinen Sohn Jesus wieder lebendig zu machen, dann musste er echt sein.
Dem Lahmen wurde ganz klar: Das, was Paulus erzählt, das stimmt. Es gibt nur diesen einen Gott. Den, der Himmel und Erde gemacht hat. Dieser Gott hat seinen Sohn am Kreuz sterben lassen, damit die Menschen Vergebung der Sünden haben können. Zu diesem Gott wollte der Lahme auch gehören und ihm dienen. Und er glaubte noch etwas. Er vertraute darauf, dass dieser Gott ihm wirklich auch helfen konnte. Er war ja krank, keiner seiner Götter, oder besser Götzen, hatte ihn gesund machen können, sie lebten ja gar nicht wirklich. Aber der lebendige Gott, der konnte es.
Paulus hatte diesen Mann beobachtet. Und in seinem Gesicht konnte er ein wenig von seinen Gedanken erkennen. Er wusste, dass der Lahme auf Gott vertraute. Und darauf, dass Gott ihn gesund machen könnte. Deshalb ging Paulus zu ihm hin: „Steh auf und stell dich auf deine Füße!“, sagte er. Viele hätten jetzt vielleicht gesagt: „Das ist ja gerade mein Problem, ich kann nicht.“ Aber dieser Lahme nicht. Er glaubte, dass Gott der wahre und lebendige Gott ist und helfen kann. Deshalb sprang er auf. Er stand nicht vorsichtig auf, er sprang auf. Und er lief umher. Es ging. Ein Wunder war geschehen. Gott hatte ein Wunder getan und diesen Mann, der lahm war und nie laufen konnte, gesund gemacht. Der Mann war froh. Er wusste, dass nicht Paulus ihn geheilt hatte, sondern Gott selbst.
Aber viele der anderen kannten den einzigen Gott nicht. Sie wussten nicht, dass es nur einen wahren Gott gibt. Jetzt sahen sie auf einmal das Wunder. „Diese beiden Männer, der Paulus und der Barnabas, müssen Götter sein“, sagten sie. „Die Götter sind Menschen geworden und zu uns herabgekommen. Die beiden hier sind Zeus und Hermes“, riefen sie. Die Priester aus dem Tempel kamen schnell herbei und brachten Stiere und Blumenkränze mit. Sie wollten Paulus und Barnabas ein Opfer bringen.
Was meint ihr, was Paulus und Barnabas getan haben? Haben sie sich anbeten lassen? Nein, sie wussten, es gibt nur einen wahren Gott und nur diesen einen Gott darf man anbeten. Als sie erkannten, was geschah, sprangen sie sofort auf. „Was tut ihr hier? Auch wir sind nur Menschen, so wie ihr.“ riefen sie. „Wir sind doch extra zu euch gekommen, um euch zu erklären, dass es nur einen wahren Gott gibt und ihr nur ihn anbeten und dienen sollt.“
Es war schwer, die Volksmenge davon abzubringen. Aber schließlich beruhigten sie sich. Paulus und Barnabas wollten Gott ehren und nicht sich selbst. Kein Mensch darf angebetet werden, diese Ehre gehört allein Gott.
Was betest du an? Oder wem? Oder was ist dir das Wichtigste im Leben? Vielleicht dein Computer, oder Sport, oder Freunde. Wenn dir irgendwas wichtiger ist als Gott, dann ist es ein Götze für dich. Gott allein sollen wir dienen. Er will, dass wir ihn von ganzem Herzen lieben. Wenn es etwas gibt, was dir wichtiger ist, dann musst du neu anfangen. Dann fang heute ein neues Leben an, in dem Gott im Mittelpunkt steht.
Endlich hatte sich das Volk beruhigt. Aber schon kurze Zeit später gab es eine neue Aufregung. Einigen Menschen gefiel es nicht, dass Paulus und Barnabas erzählten, dass es nur einen Gott gibt. Und diese Menschen hatten viel Einfluss im Volk. Sie redeten schlecht über Paulus und überredeten die Menschen sogar dazu, sich gegen Paulus zu stellen. Als einige dieser Leute zusammenstanden, sahen sie Paulus, der ihnen entgegenkam. Sie wurden wütend und bald hatten sie Steine in der Hand. Ehe Paulus erkannte, was los war, traf ihn schon ein Stein am Kopf. Immer mehr Steine flogen in seine Richtung. Paulus bekam nichts mehr davon mit, weil er ohnmächtig wurde. Seine Gegner meinten, er ist tot. Sie zogen ihn nach draußen vor die Stadt und ließen ihn dort liegen.
Paulus Freunde liefen schnell zu ihm. War Paulus wirklich tot? Wie konnte das nur passieren? Aber als sie Paulus umringten, bewegte er sich plötzlich. Paulus war nicht tot gewesen. Er war verletzt und bewusstlos geworden, aber Gott hatte ihn bewahrt. Vorsichtig stand Paulus auf. Er hatte Schmerzen, aber er lebte. Er wusste, der lebendige Gott war stärker als die Götzen der Menschen hier, denn diese Götzen waren tot. Gott hatte ihn vor dem Tod gerettet. Er stand auf und ging wieder in die Stadt hinein.
Am nächsten Tag zog er weiter in eine andere Stadt, um den Menschen dort zu erklären, dass es nur einen lebendigen Gott gibt und dass sie ihm allein dienen sollten.