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(Der wahre Weinstock)
Bibeltext: Joh 15,1-8
Lehre: Bleibe nah bei Jesus.
Bibelvers: Joh 15,5 (Luth): Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn ohne mich könnt ihr nichts tun.
Es war der Tag, bevor Jesus verhaftet worden war. Er war mit seinen Jüngern zusammen, es war wie eine große Abschiedsfeier. Sie feierten das Abendmahl. Jesus wusste, dass sie das letzte Mal so zusammen sitzen würden. Deshalb wollte er ihnen noch viele wichtige Dinge sagen. Eines davon wollen wir uns heute anschauen.
Jesus hat manchmal in Bildern oder Vergleichen gesprochen. Er hat zum Beispiel gesagt, dass er wie ein guter Hirte ist. Oder, dass das Reich Gottes wie ein Senfkorn ist. Vielleicht kennt ihr noch andere Bilder oder Vergleiche? (Antworten der Kinder abwarten.)
Jesus erzählte von einem Weinstock. Wisst ihr, was ein Weinstock ist? Das ist die Pflanze, an der die Weintrauben wachsen. (Bild vom Weinstock zeigen)
Der Weinstock hat einen dicken Stamm. Es ist fast wie ein kleiner Baum. Von dort aus wachsen zu beiden Seiten die Reben, die Seitenäste. Und an den Reben hängen die Weintrauben mit vielen Weinbeeren daran. In Israel hatten viele Menschen einen Weinberg, wo viele Weinstöcke wuchsen. Der Weingärtner kümmerte sich dann um die Pflanzen. Reben, an denen keine Trauben wuchsen, musste er herausschneiden, damit die anderen genug Platz und genug Kraft zum Wachsen hatten. Blätter mussten aufgesammelt werden. Die Reben mussten hochgebunden werden, damit sie genug Sonne bekamen. Es gab das ganze Jahr über viel Arbeit im Weinberg, bis schließlich die Weintrauben geerntet werden konnten.
Jesus benutzte den Weinstock als Bild. Findet ihr heraus, was die einzelnen Sachen bedeuten? (Wortstreifen vorbereiten mit: Gott - Weingärtner - Jesus - Weinstock - Christen - Reben - Trauben - gute Taten; die Streifen im Raum verteilen. Die Kinder sollen sie finden und dann zuordnen. (Evtl. in zwei verschiedenen Farben für 2 Gruppen.))
„In eurem Leben sollen Früchte wachsen“, erklärte Jesus seinen Jüngern. „Man soll an den Früchten in eurem Leben, an euren guten Taten, erkennen, dass ihr meine Jünger seid.“ - „Aber wie geht denn das? Wie können denn in unserem Leben Früchte wachsen?“, fragte Johannes. Jesus erklärte es: „Wie kann eine Rebe machen, dass Trauben an ihr wachsen? Gar nicht. Die Rebe kann das nicht. Sie kann keine Nährstoffe aus dem Boden holen, die sie braucht. Wenn eine Rebe irgendwo allein ist, dann werden an ihr keine Trauben wachsen.“ „Genau“, Andreas nickte. „Wenn ich versuche, selbst immer das zu tun, was Gott gefällt, dann schaffe ich es eigentlich gar nicht. Das hab ich auch schon gemerkt.“ „So ist es“, fuhr Jesus fort, „wenn ihr selbst versucht, gut zu sein, könnt ihr es vielleicht ein wenig schaffen. Aber wirklich gute Früchte könnt ihr nicht bringen. Die Rebe muss am Weinstock bleiben. Durch den Weinstock fließt der Saft zu der Rebe. Dadurch bekommt sie Nahrung und es wachsen ganz allein die Trauben.“ Johannes schaute Jesus fragend an. „Das hab ich verstanden. Aber, wer ist denn der Weinstock?“ „Ich bin der Weinstock“, erwiderte Jesus. „Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn ohne mich könnt ihr nichts tun. (Joh 15,5)“
Das Wichtigste, was eine Rebe tun muss, ist, am Weinstock zu bleiben. Und was ist das Wichtigste, was ein Christ tun muss? Nah bei Jesus bleiben. Das bedeutet, dass man in einer engen Beziehung zu Jesus lebt. Wir können nah bei Jesus bleiben, wenn wir Zeit mit ihm verbringen. Wenn du in der Bibel liest, dann lernst du Jesus immer besser kennen. Wenn du betest, dann redest du mit Jesus und teilst dein Leben mit ihm. Wenn du im Alltag immer wieder an Jesus denkst, dann bist du ganz nah bei Jesus. Dann kann dein Leben gute Früchte bringen. Dann kann Gott nämlich dein Leben verändern und durch dich auch anderen helfen.
Wenn du ohne Jesus lebst, dann kann Gott dich nicht gebrauchen. Deshalb bleibe nah bei Jesus, dann kann Gott viel durch dich tun.