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Heilung des Sohnes eines königlichen Beamten


Bibeltext: Joh 4,45 – 54

Lehre: Jesus kann und will dir helfen.


Bibelvers: Psalm 68,21a (Luth) Wir haben einen Gott, der da hilft


Was soll ich bloß tun? Niemand kann mir jetzt helfen! Kennst du so eine Situation? Hast du das schon einmal gedacht? Vielleicht warst du ganz alleine irgendwo und bekamst auf einmal Angst. Oder du hast dich mit deinem besten Freund gestritten und er hat gesagt, er will nichts mehr mit dir zu tun haben. Niemand kann dir jetzt helfen, denkst du.


Einem Beamten des Königs ging es so. Er arbeitete für den König, also hatte er ein gutes Leben. Ich denke, er hatte ein schönes großes Haus. Und er hatte einen kleinen Sohn. Aber in den letzten Tagen war es dem Sohn immer schlechter gegangen. Er hatte Fieber bekommen. Und es ging und ging nicht weg. Hattest du schon einmal Fieber? Das hat man ja oft und es ist dann manchmal gar nicht schlimm und geht schnell wieder weg. Aber bei dem Jungen war es anders. Es wurde eher immer schlimmer. Ich denke, der Beamte ging auch zu den Ärzten. Und die Ärzte wollten ihm bestimmt helfen, er war ja ein wichtiger Mann. Aber die Ärzte konnten nichts machen. Wenn es so weiter ging, dann müsste sein Sohn sterben. Wenn er doch nur irgendetwas für seinen Sohn tun könnte. Wenn es doch nur Rettung für ihn geben könnte. Der Beamte des Königs war unruhig. Unruhig ging er vor dem Zimmer immer auf und ab. Immer wieder. Ab und zu schaute er mal hinein. Dort, wo sein kranker Sohn lag. Er sah ihm auf dem Bett liegen. Ob es seinem Sohn wohl schon besser ging?


Doch dann dachte der Beamte daran, was vor einiger Zeit in Kana passiert war. Kana lag etwa 30 km weit von Kapernaum entfernt. Kennt ihr Kana, die Stadt? Was ist da passiert? (Antworten abwarten) Genau. Dort war Jesus zu einer Hochzeit eingeladen gewesen und als der Wein ausgegangen war, hat Jesus Wasser zu Wein verwandelt. Die Menschen hatten gemerkt: Jesus kann wirklich alles. Er ist etwas ganz besonderes. Das war Jesus ja auch. Er war der Sohn Gottes, der auf die Erde gekommen ist, um uns zu helfen / retten. Der Beamte hatte davon gehört. Und jetzt hatte er gehört, dass Jesus wieder mal nach Kana gekommen war. Würde Jesus vielleicht kommen, und seinen Sohn heilen? Dass Jesus das konnte, daran glaubte der Beamte ganz fest.


Am nächsten Tag machte er sich auf den Weg nach Kana. Wahrscheinlich hat er die ganze Zeit an seinen kranken Sohn gedacht. Und er hat an Jesus gedacht. Jesus, der Retter. Jesus würde helfen können.


Jesus kann auch dir helfen. Jesus ist als Retter in die Welt gekommen. Er ist Gottes Sohn. Gott ist allmächtig, es gibt nichts, das Gott nicht tun kann. Vielleicht denkst du, dir kann niemand helfen – doch, Jesus kann es. Sag ihm, was dich beschäftigt. Erzähle ihm deine Probleme und bitte ihn, dir zu helfen.


Wisst ihr, was das Wichtigste ist, wovon uns Jesus retten will? Die Sünde. Gott ist heilig und gerecht. Deshalb müssen wir auch so sein, wenn wir mit ihm leben wollen und zu ihm kommen wollen. Aber wir alle tun Dinge, die Gott nicht gefallen. Deshalb passen wir nicht zu Gott. Trotzdem will Gott uns bei sich haben und will uns aus unserer Sünde retten. Deshalb ist Jesus gekommen und für unsere Schuld gestorben. Wenn wir an ihn glauben, dann vergibt er uns. Dann sind wir gerettet. Das heißt, wir können dann wieder mit Gott leben. Jetzt aber auch nach diesem Leben in der Ewigkeit.


Jesus ist der Retter, der helfen kann und dem man vertrauen kann, das hatte der Beamte gehört. Endlich war er in Kana angekommen. Es war nicht schwer, Jesus zu finden. Überall hatte sich herumgesprochen, dass Jesus da war. Die meisten konnten sich auch noch gut an die Sache mit dem Wein erinnern. So wussten sie auch jetzt wo Jesus zu finden war.


Als der Beamte bei Jesus angekommen war, fiel er vor Jesus nieder. „Jesus, du musst mitkommen. Bitte. Mein Sohn liegt im Sterben. Bitte komme und heile ihn.“ Der Beamte wartete. Jesus würde bestimmt sofort mitkommen. Aber was war das. Was sagte Jesus da? „Wenn ihr nicht Zeichen und Wunder seht, so glaubt ihr mir nicht.“ Ja, oft war es so. Die Leute wollte sehen, wie etwas passiert. Sie wollten etwas erleben. Nur dann glaubten sie an Jesus. Aber was ist, wenn man nicht sofort was sieht? Sie sollten auch das glauben, was Jesus sagte. Das, was sie nicht sahen. Der Beamte glaubte, dass Jesus alles tun kann. „Bitte komm schnell, ehe mein Kind stirbt.“ bettelte er.


„Geh nach Hause. Mache dir keine Sorgen. Dein Sohn wird gesund werden.“ Mehr sagte Jesus nicht. Mehr tat er nicht. Er machte sich nicht auf den Weg nach Kapernaum. Der Hauptmann hätte vielleicht sagen können: „Jesus, woher soll ich wissen, dass es stimmt, was du sagst? Komm doch mit, dann sehe ich wirklich, dass du hilfst.“ Aber das tat er nicht. Er ging einfach. Er machte sich auf den Heimweg. Warum ging er einfach? Weil er Jesus vertraute. Er vertraute darauf, dass das, was Jesus sagte, auch stimmt. Er wusste, Jesus kann wirklich helfen und er will es auch.


Glaubst du Jesus? Vertraust du ihm? Vielleicht denkst du ja auch: ja, so einem wichtigen Mann wie dem Beamten des Königs wollte Jesus natürlich helfen, aber mir? Du hast Dinge getan, die Gott nicht gefallen und denkst jetzt vielleicht, dass er dir jetzt gar nicht mehr helfen will. Aber das stimmt nicht. Jesus liebt dich, auch wenn du manchmal schlechte Dinge tust. Und er will dir helfen, gerade deshalb. Er will dir vergeben und dir helfen, so zu leben, wie es Gott gefällt. Er hat uns versprochen, wenn wir zu ihm kommen, wenn wir an ihn glauben, dass er uns dann annimmt. Dass wir dann zu ihm gehören dürfen. Wenn du noch nicht zu Jesus gehörst, dann kannst du heute anfangen, ihm zu glauben. Bete zu Gott. Bitte ihm, dir all das Schlechte, was du getan hast, zu vergeben. Und dann sag ihm, dass du an ihn glauben und ihm ganz vertrauen willst. Und bitte ihm, dass er dir hilft, ein neues Leben mit ihm anzufangen. Glaube an Jesus, ihn kannst du vertrauen.


Der Hauptmann glaubte. Er vertraute und ging. Er kam nicht am selben Tag nach Hause. Vielleicht war es schon spät und er war so müde. Aber am nächsten Tag machte er sich auf dem Heimweg. Noch auf dem Weg kamen ihm einige seiner Diener entgegen. „Deinem Sohn geht es besser. Er ist wieder gesund. Das Fieber ist weg.“ Der Hauptmann war froh. Schnell eilte er nach Hause, um zu seinen Sohn zu kommen. „Seit wann geht es ihm besser?“ fragte er zuhause. „Seit gestern Mittag, um 1 Uhr ungefähr.“ erfuhr er. Um 1 Uhr, gestern? Das war genau die Zeit, als der Beamte mit Jesus gesprochen hatte. Im gleichen Augenblick, als Jesus ihm versprochen hatte, dass sein Sohn wieder gesund wird, hatte Jesus ihn schon geheilt. Obwohl er gar nicht bei dem Jungen gewesen ist.


Der Beamte staunte. Und auch seine Familie staunte, als er ihnen alles erzählte. Jetzt verstanden sie, dass Jesus wirklich ein mächtiger Retter ist. Und sie glaubten an Jesus. Sie vertrauten auf ihn. So kannst auch du Jesus vertrauen. Glaube daran, dass er dein Retter ist und dass das, was er verspricht, auch wahr ist. Denn ihm kann man vertrauen.