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Die Hochzeit zu Kana


Bibeltext: Joh 2,1-11

Lehre: Jesus ist Gottes Sohn.


Bibelvers: Joh 2,5 (Hfa): Was immer er euch befiehlt, das tut!


Warst du schon einmal bei einer Hochzeit dabei? Das ist ein tolles Fest. Die Braut und der Bräutigam machen sich ganz schick, viele Gäste kommen, alles ist festlich geschmückt. Dann gibt es gutes Essen und alle sind fröhlich. Meist dauert die Hochzeit bis spät in die Nacht, dann fahren alle nach Hause. In Israel war das anders. Wenn da jemand geheiratet hat, dann dauerte das Fest eine ganze Woche lang.


In Kana gab es so eine Hochzeit. Viele Leute kamen zusammen. Manche blieben die ganze Woche, manche nur ein paar Tage, andere kamen erst später. Aber es waren viele Menschen und es wurde viel gefeiert. Alles war hergerichtet, das Essen stand bereit und auch die Getränke. Es gab leckeren Wein. Alle freuten sich mit der Braut und dem Bräutigam. Bei so einem Fest traf man auch viele Leute. Dieses Mal gab es einen besonderen Gast. Jesus war da. Seine Mutter Maria auch und seine Jünger. Die Leute kannten Jesus. „Das ist doch der Sohn von Josef und Maria“, sagten sie. Das stimmte, aber auch nicht ganz. Denn Jesus war noch viel mehr. Jesus war Gottes Sohn. Schon bevor er als Sohn von Maria geboren wurde, war er bei Gott im Himmel. Er ist ewig, er hat mit die Welt geschaffen. Aber dann kam Jesus als Mensch auf diese Erde. Und jetzt war er sogar bei dieser Hochzeit dabei.


Die Hochzeit ging schon einige Zeit. Die Stimmung war gut, alles passte und war in Ordnung. Aber dann gab es doch noch ein Problem. Es gab keinen Wein mehr. Das war ein großes Problem. Es war sehr peinlich, wenn es auf so einem Fest nicht genug zu trinken gab. Das Fest, was das Schönste im Leben des Brautpaares werden sollte, war kurz davor, zu einer großen Katastrophe zu werden. Die meisten Gäste hatten davon allerdings noch nichts mitbekommen. Nur einige. So auch Maria.


„Jesus, sie haben keinen Wein mehr“, berichtete Maria. Maria wusste, Jesus kann helfen, denn er ist ja Gottes Sohn. Aber Jesus entgegnete nur: „Meine Stunde ist noch nicht gekommen.“ Manchmal denken wir, Jesus muss sofort alles tun, was wir wollen. Du bist vielleicht ein Kind Gottes und weißt, dass du Jesus um alles bitten kannst. Aber dann denkst du, dass er dir auch sofort alles geben muss. Jesus ist Gottes Sohn. Das heißt, er weiß am besten, was gut für uns ist und auch, wann es gut für uns ist. Wenn du Jesus darum bittest, dass dein Opa gesund wird, dann vertraue Jesus. Habe Geduld, wenn es nicht so geschieht, wie du es willst und wenn es nicht sofort geschieht. Jesus handelt dann, wenn es gut für uns ist. Er weiß, was das Beste ist, denn er ist ja Gottes Sohn.


Auch bei der Hochzeit wusste er genau, wann der beste Zeitpunkt war, zu helfen. Maria kannte Jesus und sie wusste, dass sie ihm vertrauen konnte, denn er war ja Gottes Sohn. Sie ging zu den Dienern. „Was Jesus euch sagt, das tut“, bat sie sie. Und bald darauf kam Jesus zu den Dienern. Sie hatten sich gemerkt, was Maria gesagt hatte: „Was er euch sagt, das tut“. Jetzt waren sie gespannt, was Jesus sagen würde. Vielleicht kannte er einen besonderen Ort, wo es noch Wein zu kaufen gab. Vielleicht kannte er Leute, die Wein besorgen konnten. Die Diener waren bereit, das zu tun, was Jesus sagte.


Jesus zeigte auf einige Krüge, die dort standen. Es waren 6 große Krüge. In jeden Krug passten etwa 100 Liter Wasser. Sie standen dort, damit jeder sich waschen konnte, wenn er mit staubigen Füßen von draußen hereinkam oder auch wenn er zwischendurch seine Hände waschen wollte. „Füllt die Krüge mit frischem Wasser“, forderte Jesus die Diener auf. Die Diener verstanden nicht genau, wozu das gut sein sollte. „Das macht doch jetzt gar keinen Sinn“, haben sie vielleicht gedacht. Aber was hatte Maria ihnen gesagt? „Was Jesus euch sagt, das tut!“


Bist du bereit, das zu tun, was Jesus sagt? Jesus ist Gottes Sohn. Das heißt, er ist auch der Herrscher über die ganze Welt. Er hat das Recht, uns zu sagen, was gut und richtig ist und was wir tun sollen. Und er liebt uns. Wenn er uns etwas sagt, dann ist es gut. Und dann ist es auch gut für uns, wenn wir ihm gehorchen. Vielleicht hast du bis jetzt getan, was du für richtig gehalten hast. Und du hast nicht darauf geachtet, was Jesus eigentlich will. Dann ändere das heute. Jesus ist Gottes Sohn. Bitte ihn um Vergebung dafür, dass du ihn nicht gehorcht hast. Und sagt ihm, dass er ab jetzt dein Herr sein soll und dass du auf ihn hören möchtest, auch wenn du es manchmal nicht verstehst, warum.


Die Diener verstanden nicht, warum sie die Krüge füllen sollten, aber sie taten es. Sie holten Wasser, bis alle Krüge bis oben hin gefüllt waren. Ungefähr 600 Liter waren es jetzt. „Bringt davon etwas dem Speisemeister, damit er es probieren kann“, forderte Jesus sie jetzt auf. Das verstanden die Diener nun noch weniger. Warum sollten sie dem Speisemeister das Wasser bringen? Aber sie gehorchten. „Was Jesus euch sagt, das tut“, hatte Maria gesagt. Jesus ist Gottes Sohn und es lohnt sich, ihm zu gehorchen.


Etwas unsicher waren die Diener jetzt aber schon, als sie dem Speisemeister das Wasser brachten. Er würde bestimmt schimpfen, warum sie ihn stören, nur um ein Schluck Wasser zu probieren. Schließlich hatte er genug zu tun. Immer wieder musste neues Essen zubereitet werden, denn es waren ja sehr viele Gäste da. Aber die Diener reichten dem Speisemeister den Becher und warteten auf seine Reaktion.


„Hm, köstlich!“, sagte er. „Das ist ein besonderer Wein!“ Er wusste nicht, woher der Wein kam. Die Diener erst auch nicht. Es war doch Wasser in dem Becher gewesen! Sie hatten es doch selbst hineingefüllt. Aber nun war es kein Wasser mehr. Aus dem Wasser war herrlicher Wein geworden. Wieso nur? Weil Jesus ein Wunder getan hatte. Jesus ist Gottes Sohn und er ist allmächtig. Nichts ist ihm unmöglich.


Der Speisemeister wusste nicht, woher der Wein kam. Er rief sofort den Bräutigam. „Woher hast du diesen Wein?“, fragte er. „Die meisten holen zuerst den guten Wein und später dann den schlechteren. Aber dieser Wein ist der beste. Du hast den besten Wein für jetzt aufbewahrt.“ Nein, der Bräutigam hatte den Wein nicht aufbewahrt, sondern Jesus hatte das Wasser in Wein verwandelt. Seine Jünger staunten. Sie kannten Jesus zwar schon ein wenig, aber jetzt merkten sie, dass er wirklich Gottes Sohn war.


Jesus ist Gottes Sohn. Deshalb glaube an ihn und höre auf ihn, so wie die Diener es auch getan haben.