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(Auferweckung des Jünglings von Nain)
Bibeltext: Lk 7,11-17
Lehre: Jesus ist stärker als der Tod.
Bibelvers: Joh 11,25 (Elb): Ich bin die Auferstehung und das Leben; wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er gestorben ist.
Heute war richtig was los. Die ganze Straße war voll mit Menschen. Überall hörte man Stimmen. Es wurde geredet und gelacht. Die Menschen waren auf dem Weg nach Nain. Denn dort wollte Jesus hin. Und alle wollten mitgehen, sie wollten noch mehr von Jesus hören. Seine Jünger waren da, aber noch viele andere Menschen. Viele von ihnen hatten gehört, was Jesus vor ein paar Tagen getan hatte. Dort in Kapernaum. Der Knecht eines Hauptmanns war krank gewesen. Jesus hatte ihn geheilt, nur durch sein Wort, ohne, dass er das Haus überhaupt betreten oder den Knecht gesehen hatte. Die Menschen staunten immer noch darüber. So mächtig war Jesus.
Ja, Jesus war wirklich mächtig. Er hat alle Macht. Der Knecht wäre fast gestorben, aber Jesus ist stärker als der Tod. Er brauchte nur ein Wort zu sprechen und schon war der Knecht gesund. Wenn wir zu einem Arzt gehen, dann gibt der Arzt uns Medizin oder operiert und so werden wir gesund. Aber Jesus brauchte das alles nicht. Sein Wort reichte. Jesus ist wirklich stärker als der Tod. Die Menschen redeten noch immer darüber und staunten. Und so wollten sie nah bei Jesus sein. Sie wollten mehr von ihm hören. Vielleicht würde er in Nain ja wieder ein Wunder tun.
Es waren wirklich viele Menschen, die die Straße nach Nain entlangliefen. Nun war es nicht mehr weit. Sie konnten schon das Tor der Stadt sehen. Sie waren fast einen ganzen Tag gelaufen, aber nun waren sie bald da. Doch dann sahen sie auf einmal eine Menge an Menschen aus der Stadt herauskommen. Es waren viele Menschen. Aber sie waren nicht so begeistert und gut gelaunt wie die Menschen, die Jesus begleiteten. Stattdessen sahen alle sehr traurig aus. Sehr langsam gingen sie aus der Stadt heraus. Viele weinten. Manche nur ganz leise, aber manche schluchzten und klagten laut, sodass alle es hören konnten. Vor dem Zug gingen ein paar Männer mit einer Bahre her. Darauf lag jemand. Es war ein Junge. In der Bibel steht nicht, wie alt er war. Vielleicht war es schon ein junger Mann. Aber der Junge war gestorben. Vielleicht war er krank gewesen, vielleicht hatte er einen Unfall. Jetzt lebte er nicht mehr. Seine Mutter ging neben der Bahre her. Sie war besonders traurig. Der Junge war alles, was sie noch hatte. Vor einiger Zeit war ihr Mann schon gestorben, sie war eine Witwe. Aber sie hatte immer noch ihren Sohn gehabt. Doch jetzt war er auch tot. Jetzt war sie ganz allein, ganz ohne Hoffnung.
Das waren schon sehr unterschiedliche Menschenmengen, die da unterwegs waren. Aus Nain heraus kamen die Trauernden, die Hoffnungslosen. Und auf die Stadt zu gingen die Fröhlichen und Begeisterten. Denn dort war Jesus. Jesus war nicht in Nain gewesen. Vielleicht hätte er sonst den Jungen auch wieder gesund gemacht, so wie er den Knecht des Hauptmanns gesund gemacht hatte. Denn Jesus war stärker als der Tod, er hätte sicher auch diesen Tod verhindern können. Aber Jesus war nicht in Nain gewesen. Deshalb war die Frau jetzt ohne Hoffnung. Wenn du ohne Hoffnung bist, dann liegt das vielleicht auch daran, dass Jesus nicht in deinem Leben ist. Denn Jesus ist stärker als der Tod und als alle Schwierigkeiten, die du haben kannst. Deshalb kann er dir auch Hoffnung geben, egal in welcher Situation du bist. Wenn du keine Hoffnung hast, dann bitte Jesus, in dein Leben zu kommen. Er wird es tun.
Die Frau war ohne Hoffnung, denn Jesus war nicht da gewesen. Ihr Sohn war gestorben. Ihr einziger Sohn. Weinend ging sie neben der Bahre her. Mit ihr gingen viele Leute aus der Stadt, Freunde, Nachbarn oder einfach Menschen, die von ihrem Leid gehört hatten. Sie wollten sie begleiten und trösten. Aber wirklich Trost und Hoffnung konnte niemand ihr geben.
Jesus und die Menschen, die ihn begleiteten, sahen den Trauerzug. Und Jesus hatte Mitleid. Er blieb bei der weinenden Frau stehen und schaute sie liebevoll an. Jesus ist nicht nur stärker als der Tod, er interessiert sich auch für uns Menschen. „Weine nicht!“, sagte er zu der Mutter. „Ich habe doch allen Grund zu weinen“, hat die Mutter vielleicht gedacht. „Was soll ich denn bloß tun, mein Mann ist gestorben und jetzt auch mein Sohn. Jetzt bin ich ganz allein. Der Tod hat mir alles weggenommen.“ Und da sagt dieser Mann „Weine nicht!“.
Jesus ging zur Bahre und legte vorsichtig seine Hand darauf. Sofort blieben die Träger stehen. Die Menschen hielten den Atem an. Niemand von ihnen hätte gewagt, das zu tun. Wenn ein Jude einen Toten anrührte, dann galt er 7 Tage lang als unrein. Das wollte niemand. Aber Jesus tat es einfach. Er legte die Hand auf die Bahre. Und dann tat er noch etwas Ungewöhnliches. Er redete mit dem Toten. Jesus sagte: „Jüngling steh auf!“ Der Junge war wirklich tot gewesen. Das hatten die Menschen gesehen. Daran bestand kein Zweifel. Deshalb konnte er doch auch nicht hören. Aber Jesus sagte es trotzdem: „Jüngling steh auf!“ Die Menschen, die den Trauerzug begleiteten und auch die Menschen, die Jesus begleiteten, warteten. Sie sahen Jesus. Und dann sahen sie, wie der tote Junge sich auf einmal aufsetzte. Er öffnete die Augen und setzte sich auf der Bahre hin. Und dann redete er. Er lebte wieder.
Jesus ist stärker als der Tod. Selbst nach dem Tod hat Jesus noch alle Macht. Menschen müssen sterben. Der Junge war wieder lebendig, aber auch er würde nicht ewig leben. Jeder Mensch wird einmal sterben. Aber selbst dann ist Jesus noch stärker als der Tod. Wenn du mit Jesus lebst, wenn du an ihn glaubst, dann wird Jesus dich nach deinem Tod auferwecken und mit zu sich in den Himmel nehmen. Dort wird es keinen Tod mehr geben. Möchtest du dabei sein? Dann glaube an Jesus, dann nimm Jesus als deinen Herrn und Retter an. Denn Jesus ist stärker als der Tod.
Der Jüngling lebte wieder. Er redete. Jesus brachte ihn zu seiner Mutter. Vielleicht hat sie es erst gar nicht geglaubt. Ihr Junge, der gestorben war, stand wieder lebendig vor ihr. Er redete mit ihr, er nahm sie in den Arm. Es war wirklich wahr. Die Mutter drückte ihren Jungen fest an sich. Jetzt hatte sie wieder Hoffnung, jetzt war sie nicht mehr allein. Sie fing an, Gott zu loben. Auch all die anderen Menschen, die bei ihr waren, lobten Gott. Die Traurigkeit war weg und auch sie waren nun begeistert und staunten über Jesus. Sie staunten darüber, dass Jesus sogar stärker war, als der Tod. „Das muss ein großer Prophet sein“, überlegten einige von ihnen.
In den nächsten Tagen erzählten sie jedem davon, in der Stadt Nain, aber auch in den Nachbarstädten und der ganzen Gegend. Alle erfuhren, dass Jesus stärker ist als der Tod.
Jesus ist wirklich stärker als der Tod, auch heute noch. Deshalb lohnt es sich, mit Jesus zu leben.