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Jesus erscheint den Jüngern

(Jesu Erscheinung vor den Jüngern / Der Auferstandene begegnet den Jüngern / Die Erscheinung des Auferstandenen)


Bibeltext: Lk 24,36-49; Joh 20,19-23 (siehe auch: Mk 16,9-14)

Lehre: Wer Jesus begegnet, wird verändert.


Bibelvers: Offb 21,5 (Elb): Siehe, ich mache alles neu!


„Ach, du bist es, schnell, komm rein und schließ die Tür wieder zu!“ Die Jünger schauten sich ängstlich um. Aber hier in diesem Raum waren sie ja sicher. Hier hatten sie sich ja öfter getroffen. Und die Türen waren fest verriegelt. Seit ein paar Tagen hatten sie Angst. Sie fühlten sich kaum noch sicher. Wenn sie die Straßen entlanggingen, fühlten sie sich ständig beobachtet und hatten Angst, auch gefangen genommen zu werden. Alles hatte sich in den letzten Tagen verändert, seitdem Jesus gestorben war.


Das war am Freitag gewesen. Der traurigste Tag in ihrem Leben. Jesus, ihr Meister, war gefangen genommen und schließlich gekreuzigt worden. Jetzt war alles vorbei. Sie wussten nicht, wie es weitergehen sollte. Aber sie trafen sich trotzdem hier in diesem Raum. Gemeinsam dachten sie darüber nach, was sie in den letzten 3 Jahren mit Jesus alles erlebt hatten. Als sie Jesus vor drei Jahren begegnet waren, hatte sich ihr ganzes Leben verändert. Sie hatten alles für ihn verlassen, ihre Arbeit, ihre Familien. Und sie hatten einen neuen Sinn gefunden, sie hatten Freunde und Freude gefunden. Sie waren anders geworden.


Wer Jesus begegnet, wird verändert. Das gilt auch heute noch. Jesus möchte uns begegnet und unser Leben verändern. Du bist Jesus wichtig, und deshalb möchte er dir begegnen. Er möchte dein Leben verändern. Er möchte dir zeigen, was für ihn wichtig ist und wie du leben sollst. Die Jünger dachten darüber nach, wie sich ihr Leben verändert hatte. Aber jetzt war ja alles aus. Jetzt waren sie nur noch traurig und fühlten sich allein. Und sie hatten Angst.


Es gab auch noch einige Dinge, die sie sich nicht erklären konnten. Die Frauen waren zu ihnen gekommen und hatten ganz aufgeregt erzählt, das Grab sei leer. Petrus und Johannes hatten nachgeschaut und wirklich: Der Leichnam Jesu war weg. Wer hatte ihn denn weggenommen? Und wieso? Alles war für sie unerklärlich.


Plötzlich erschraken sie. Jemand stand mitten im Raum. War es jemand von den Feinden, der sie festnehmen wollte? Nein. Es war auch niemand von den anderen Jüngern. Außerdem konnte doch eigentlich niemand in den Raum hinein, denn die Türen waren ja verschlossen. Sie schauten die Person mitten im Raum an und auf einmal erkannten sie: Es war Jesus. Jesus stand mitten unter ihnen. Aber glauben konnten sie es nicht. Jesus war doch tot.


Aber es war wirklich Jesus, der dort stand. Er begrüßte seine Freunde: „Friede sei mit euch!“ Friede? Die Jünger konnten im Moment keinen Frieden spüren. Sie hatten Angst. „Ein Geist!“, schrie jemand von ihnen. Sie konnten wirklich nicht glauben, dass Jesus dort stand. Jesus wusste, wie es seinen Jüngern ging. Deshalb redete er ganz freundlich mit ihnen. „Warum seid ihr so erschrocken?“, fragte er. „Ein Geist hat doch kein Fleisch und Knochen. Aber ich schon. Ihr könnt meine Hände und meine Füße anschauen und die Wunden dort. Ihr könnt mich anfassen, dann merkt ihr, dass ich es bin.“ Langsam beruhigten sich die Jünger. Und tatsächlich! Sie sahen an den Händen und an den Füßen die Wunden von den Nägeln. Es war wirklich Jesus. Jesus war ihnen wieder begegnet und sie wurden verändert. Sie waren nicht mehr traurig, nicht mehr ängstlich. Wer Jesus begegnet, der wird verändert.


Vielleicht kennst du auch Traurigkeit und Einsamkeit und Angst, so wie die Jünger. Jesus möchte dir auch begegnen. Jesus lebt, er ist auferstanden und lebt auch heute noch. Deshalb kann er dir begegnen. Du kannst zu ihm reden und ihm alles sagen, was dir Angst macht. Dann bitte Jesus, in dein Leben zu kommen. Er wird es tun. Und er wird dein Leben verändern. Er kann dich trösten und dir neuen Mut geben. So erlebten es die Jünger.


Sie staunten nur noch. Jesus lebt, er ist auferstanden. Manche aber konnten es immer noch nicht ganz verstehen. „Habt hier etwas zu essen?“, fragte Jesus. Die Jünger brachten etwas von dem gebratenen Fisch, den sie da hatten. Jesus nahm ihn und aß. Jetzt verstanden es alle: Das konnte kein Geist sein. Es war wirklich Jesus, der auferstanden war.


Jesus setzte sich mit seinen Jüngern zusammen und dann sprach er darüber, dass alles schon in der Bibel, im Alten Testament, so vorhergesagt war. „Schon die Propheten haben vorausgesagt, dass der Christus leiden und sterben wird, aber auch, dass er auferstehen wird, so wie es jetzt gestehen ist.“ Das hatten die Jünger ganz vergessen. Jetzt, als Jesus es ihnen erklärte, verstanden sie es auf einmal. Sie verstanden, dass es schon lange Gottes Plan war, dass Jesus sterben musste. Nämlich für unsere Sünden. Es war kein Fehler gewesen, dass Jesus gestorben war. Er war freiwillig gestorben, um die Strafe für unsere Sünden zu bezahlen. Wenn du an Jesus glaubst, ihn um Vergebung bittest und ihn bittest, in dein Leben zu kommen, dann sind deine Sünden vergeben. Dann kannst du ein neues Leben mit Gott beginnen, denn wer Jesus begegnet, wird verändert.


Aber Jesus war nicht nur gekommen, um seinen Jüngern Mut zu machen und sie zu trösten. Er war auch gekommen, um ihnen einen neuen Auftrag zu geben. „Ihr sollt in der ganzen Welt davon erzählen, dass ich für alle gestorben bin. Erzählt ihnen, dass sie Vergebung ihrer Sünden haben können.“


„Wie können wir denn das tun?“, haben die Jünger vielleicht gedacht. „Wir sind wenige Leute und die Juden sind gegen uns. Ist das nicht zu schwer?“ Aber Jesus machte ihnen weiter Mut. „Gott wird euch den Heiligen Geist geben“, erklärte er. „Der wird euch Kraft für eure Aufgabe geben. Und ich werde immer bei euch sein.“


Jesus wollte seine Jünger nicht allein lassen. Er wollte ihnen immer wieder neu begegnen. Wer Jesus begegnet, wird verändert. Die Jünger, aber auch wir. Nimm dir jeden Tag Zeit, mit Jesus zu reden, dann wirst du merken, wie sich dein Leben verändert und viel besser wird. Es lohnt sich.