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Die Hirten besuchen Jesus


Bibeltext: Lukas 2,8-20

Lehre: Jesus ist der Retter der Welt.


Bibelvers: Lukas 2,11 (GN): Heute ist euch der Retter geboren worden, in der Stadt Davids: Christus, der Herr!


Das war eine wunderbare Nacht. Jesus, der Retter, war geboren. Aber die meisten Menschen hatten davon gar nichts mitbekommen. Auch für die Hirten auf dem Feld war es ein Tag wie jeder andere gewesen. Und die Nacht war wie immer. Es war eine ruhige Nacht. Die Schafe waren eingezäunt und schliefen schon. Die Hirten waren Tag und Nacht hier draußen bei ihren Schafen. Schließlich mussten sie ja gut auf die Tiere aufpassen. Deshalb bekamen die Hirten auch meistens nicht mit, was so in der Stadt geschah. Sie waren Außenseiter.


Jetzt war alles still bei den Hirten. Einige schliefen, andere ruhten sich aus und achteten auf die Schafe. Plötzlich sprangen die Hirten auf. Erschrocken schauten sie zum Himmel. Was war denn das? So etwas hatten sie noch nie gesehen. Ein Engel war über ihnen zu sehen. Alles leuchtete hell, obwohl es noch mitten in der Nacht war. Auch die Hirten, die geschlafen hatte, waren aufgesprungen. Sie bekamen Angst. Was wollte der Engel von ihnen?


„Fürchtet euch nicht!“, hörten sie da die Stimme des Engels. „Ich habe eine gute Botschaft von Gott für euch.“ Eine Botschaft von Gott? Wieso sollte Gott denn eine Botschaft für sie haben, gerade für sie, die Hirten, die sonst Außenseiter waren. Gott hat eine Botschaft für jeden Menschen und gerade für die, die sich manchmal traurig und allein fühlen. Gott hat eine Botschaft für dich, denn er liebt dich.


Der Engel sprach weiter: „Ich habe eine große Freudenbotschaft für euch und für das ganze Volk.“ Jetzt horchten die Hirten auf. Große Freude? Dann war es eine wirklich gute Botschaft, wenn sich alle Menschen darüber freuen konnten. Sie hörten zu, denn sie wollten sich auch freuen. „Heute ist euch der Retter geboren worden, in der Stadt Davids: Christus, der Herr! (V.11 GN)“ Der Retter? Ja, den konnten sie gebrauchen. Die Hirten wussten genau, dass sie ohne einen Retter nie zu Gott kommen konnten. Es gab zu viel Streit und Lügen in ihrem Leben. Sie brauchten jemanden, der sie von diesen Sünden rettet, das wussten sie.


Und dazu ist Jesus geboren. Jesus ist der Retter der Welt. Wir sind alle Sünder und können so, wie wir sind, nicht zu Gott kommen. Aber Jesus kam, um uns von unseren Sünden zu retten. Er ist später am Kreuz gestorben, und hat dadurch die Strafe für unsere Sünden getragen. Jesus will auch dein Retter sein. Wenn du merkst, dass du einen Retter brauchst, dann kannst du zu Jesus kommen, denn er ist ja als Retter auf die Welt gekommen.


Die Hirten freuten sich riesig. „Der Retter ist geboren!“, sagten sie zueinander. „Und er ist auch für uns gekommen!“ „Aber, woher sollen wir wissen, dass das stimmt?“, fragte einer. Der Engel sprach noch weiter: „Das ist das Zeichen für euch: Wenn ihr nach Bethlehem geht, werdet ihr dort Maria und Josef finden und das Kind, das in Windeln gewickelt in einer Futterkrippe liegt.“


Kaum hatte der Engel fertig geredet, da erschienen tausende Engel am Himmel. Überall waren Engel zu sehen. Sie lobten Gott. „Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens“, sagten sie. Dann verschwanden die Engel wieder. Alles war wieder dunkel und ruhig.


Die Hirten schauten noch einen Moment den Engeln hinterher. Dann sagte einer, was alle dachten: „Lasst uns schnell nach Bethlehem gehen!“ „Ja“, riefen die anderen, „wir wollen sehen, was uns Gott durch den Engel gesagt hat.“ Sie wollten den Retter sehen, denn sie wussten, das war wirklich eine gute Botschaft.


Du hast auch schon die Botschaft vom Retter gehört. Du hast gehört, dass du einen Retter für deine Sünden brauchst, weil du sonst nicht zu Gott kommen kannst. Ist das wichtig für dich? Ist es dir so wichtig, wie den Hirten, dass du sofort zu Jesus kommen willst? Bete zu Jesus, damit er dich retten kann. Bitte ihn, dir deine Sünden zu vergeben und dich von deinen Sünden zu retten. Dann kannst du dich wirklich freuen.


Die Hirten machten sich auf den Weg. Sie beeilten sich. Jeder wollte Jesus, den Retter sehen. Bald kamen sie in Bethlehem an. Tatsächlich war alles so, wie der Engel ihnen gesagt hatte. Dort waren Maria und Josef. Und in der Futterkrippe lag das Kind. Da lag Jesus als kleines Baby. Er sah aus, wie alle anderen Babys auch. Aber er war etwas Besonderes. Er war Gottes Sohn, der gekommen war, um uns Menschen zu retten.


Die Hirten erzählten Maria und Josef und allen anderen dort, was der Engel ihnen gesagt hatte. Alle waren verwundert darüber. Maria dachte lange darüber nach. Sie wusste ja am besten, dass ihr Baby kein Baby war wie alle anderen, sondern dass es der Retter der Welt war.


Die Hirten blieben einige Zeit bei Jesus. Jeder wollte ihn anschauen. Dann gingen sie wieder zurück. Auf dem Rückweg lobten sie Gott. Sie sangen Lieder für Gott, denn sie waren so glücklich über den Retter, den sie gesehen hatten.