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Himmelfahrt


Bibeltext: Mk 16,9-20; Lk 24,50-53; Apg 1,3-12

Lehre: Jesus wird als König wiederkommen.


Bibelvers: Apostelgeschichte 1,11b (Luth): Dieser Jesus, der von euch weg gen Himmel aufgenommen wurde, wird so wiederkommen, wie ihr ihn habt gen Himmel fahren sehen.


Habt ihr schon mal jemanden zum Bahnhof gebracht? Vielleicht war die Oma zu Besuch und dann habt ihr sie zum Zug gebracht, als sie wieder heimgefahren ist. Es ist manchmal traurig, wenn man jemanden verabschiedet. Aber gleichzeitig kann man sich auf den nächsten Besuch freuen. So ähnlich ging es den Jüngern.


Sie hatten mit Jesus eine wunderbare Zeit. Jesus war gekreuzigt worden, aber er war wieder auferstanden. Zuerst hatte Maria Magdalena ihn gesehen. Die Jünger konnten es erst nicht glauben. Aber schließlich sahen die Jünger ihn auch. Zwei Jünger waren auf dem Weg nach Emmaus, als Jesus zu ihnen kam und den Weg mit ihnen ging. Die anderen Jünger waren in Jerusalem versammelt und Jesus kam zu ihnen. Schließlich sahen sie alle ihn. Und nicht nur die 11 Jünger, sondern auch viele andere, die Jesus nachgefolgt waren, über 500 Leute, sahen Jesus. Immer wieder kam Jesus zu ihnen und redete mit ihnen. Er erzählte ihnen vom Reich Gottes. Er erklärte, dass er selbst als König auf der Erde regieren wird und es dann überall Frieden gibt. Jesus ist der König der ganzen Welt, denn er hat mit Gott dem Vater zusammen die Welt gemacht. Jesus ist allmächtig und er ist ein guter König, ein König, der Frieden bringen wird.


Die Jünger hatten schon darauf gewartet, dass Jesus als König regiert. Als er auf dem Esel nach Jerusalem einzog und alle ihm zujubelten, da dachten sie, jetzt ist es endlich so weit. Aber dann wurde Jesus gekreuzigt. Sie hatten erst gedacht, jetzt ist Jesus tot, jetzt ist alles vorbei. Aber als Jesus auferstanden war, warteten sie wieder darauf, dass Jesus endlich als König regiert.


„Wann wirst du dein Reich aufrichten?“, fragten seine Jünger Jesus, „wann wirst du als König über die Erde regieren?“. „Jetzt ist es endlich so weit“, dachten sie. „Wir werden mit ihm zusammen regieren. Jeder wird sehen, dass Jesus wirklich der König ist.“ Aber Jesus gab keine genaue Antwort. „Das weiß nur Gott, der Vater!“, sagte er. Er würde einmal als König regieren, aber den Zeitpunkt dafür konnten die Jünger nicht wissen.


Aber Jesus hat versprochen, dass er einmal als König über diese Erde regieren wird. Und was er versprochen hat, das wird er auch halten. Wir wissen nicht, wann es ist. Aber er wird einmal als König regieren. Dann wird es überall Frieden geben. Denn Jesus ist der beste König, den es geben kann. Er wird gerecht herrschen und es wird keine Ungerechtigkeit mehr geben.


Die Jünger sprachen viel mit Jesus darüber. Als Jesus einmal wieder mit den Jüngern zusammen war, gingen sie zum Ölberg bei Jerusalem. „Es gibt viele Menschen, die mich noch nicht kennen!“ fing Jesus an. „Sie alle sollen erfahren, was ihr von mir gehört und gesehen habt. Sie sollen auch wissen, dass ich für sie gestorben bin und sie Vergebung und ewiges Leben bekommen können.“ Das hatten die Jünger erfahren, aber überall auf der Welt gibt es ja Menschen, die Jesus kennenlernen sollen. „Geht ihr zu diesen Menschen!“, forderte Jesus seine Jünger auf. „Sagt ihr ihnen, dass sie Vergebung haben können. Und erklärt ihnen, was ihr von mir gelernt habt.“ Die Jünger schauten einander an. Sie waren nur so wenige. Sie waren nur einfache Menschen, Fischer oder Zöllner. Aber ihnen gab Jesus diesen wichtigen Auftrag. Sie sollten mithelfen, dass alle Menschen Jesus, den König, kennenlernen konnten. „Habt keine Angst, ich bin immer bei euch!“ ermutigte Jesus sie noch.


Jesus wird einmal als König regieren. Aber jetzt schon ist er der König über die ganze Welt. Alle sollen ihn kennenlernen. Jesus liebt alle Menschen. Er will, dass alle Menschen ihn kennenlernen, auch du. Vielleicht denkst du, dass du viel zu schlecht bist, um mit Jesus zu leben. Genau dafür ist Jesus gestorben. Jesus ist am Kreuz für deine Schuld gestorben. Wenn du daran glaubst und ihn um Vergebung bittest, dann nimmt Gott diese Schuld von dir und du kannst zu ihm kommen. Alle Menschen sollen das erfahren. Du und auch alle anderen. Jesus gab den Jüngern den Auftrag, diese Nachricht weiterzuerzählen.


Während Jesus noch redete, bewegte er sich auf einmal in die Höhe. Seine Füße berührten nicht mehr den Boden. Die Jünger schauten ihm hinterher. Dann kam eine Wolke und verdeckte Jesus. Jetzt war Jesus nicht mehr zu sehen. War Jesus verschwunden? Nein, aber er war zu seinem Vater in den Himmel zurückgegangen. Der Himmel, in dem Gott wohnt, ist nicht ganz weit oben oder ganz weit weg. Er ist ganz nah bei uns, aber er ist ganz anders, sodass wir ihn nicht sehen können. Erst, wenn wir sterben, dann werden wir Jesus wieder sehen. Aber trotzdem ist er jetzt hier bei uns.


In der Bibel steht (Markus 16,19 lesen) „Nachdem der Herr Jesus mit ihnen geredet hatte, wurde er aufgehoben gen Himmel und setzte sich zur Rechten Gottes.“ Jesus sitzt zur Rechten Gottes. Vielleicht können wir uns das so vorstellen. Gott sitzt auf einem Thron und regiert. Und daneben, an seiner rechten Seite, steht noch ein Thron für Jesus. Dort sitzt Jesus jetzt und regiert als König. Er regiert im Himmel und hat auch auf der Erde alle Macht. Aber trotzdem regiert Jesus noch nicht direkt als König auf der Erde. Wir Menschen können selbst entscheiden, was wir tun. Und leider entscheiden sich viele gegen Gott. Deshalb gibt es auch viel Ungerechtigkeit. Aber einmal wird Jesus als König direkt auf der Erde regieren. Dann haben wir keinen Bundeskanzler mehr oder andere Länder keinen eigenen König mehr, dann ist Jesus der König. Dann gibt es Frieden.


Die Jünger sahen Jesus nach. Sie waren noch immer verwundert darüber, was passiert war. Plötzlich sahen sie zwei Männer in weißen Gewändern bei sich stehen. Es waren Engel. „Was schaut ihr zum Himmel hinauf?“, fragten die Engel die Jünger. „Jesus ist nicht mehr zu sehen. Aber er wird einmal wiederkommen, sodass alle Menschen ihn sehen können.“ Die Jünger begriffen: Jesus ist der König. Jetzt regiert er im Himmel. Aber einmal wird er sichtbar wieder kommen und auch auf der Erde als König regieren. Sie fielen nieder und beteten Jesus, den König, an.


Jesus wird wiederkommen. Darauf können wir uns auch heute freuen. Wir wissen nicht, wann. Aber wir wissen, dass er sicher wiederkommen wird. Denn er hat es versprochen. Dann wird Jesus als Friedenskönig regieren. Darauf kannst du dich schon jetzt freuen und Gott dafür danken. Und du kannst anderen von Jesus erzählen, damit auch sie Jesus, den König, kennenlernen können.


Die Jünger machten sich auf den Weg nach Jerusalem. Sie waren voller Freude, denn sie wussten, Jesus wird wiederkommen und als König regieren. Überall erzählten sie von Jesus. Sie gingen in den Tempel und predigten dort von Jesus, dem König. Und immer wieder dankten und lobten sie Gott.