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Bibeltext: Mt 8,23-27; Mk 4,35-41; Lk 8,22-25
Lehre: Jesus ist allmächtig!
Bibelvers: Mt 28,18b (Elb): Mir ist alle Macht gegeben im Himmel und auf Erden.
Wie stark bist du? Kannst du einen Stuhl hochheben? Oder vielleicht sogar zwei? Oder sogar einen Tisch? Vielleicht bist du wirklich sehr stark. Aber es gibt bestimmt auch Dinge, die du nicht kannst. Kannst du einen Baum aus nichts wachsen lassen? Kannst du den Wind befehlen, dass er die Wolken wegpustet? Du bist vielleicht stark, aber du kannst nicht alles? Aber es gibt jemanden, der kann wirklich alles. Jesus ist allmächtig. Es gibt nichts, was er nicht tun kann. Er hat die ganze Welt erschaffen. Ihm ist nichts unmöglich. Aber wir können nicht alles. Auch die Jünger, mit denen Jesus unterwegs war, konnten nicht alles. Und deshalb hatten selbst sie manchmal Angst.
Wie immer waren viele Leute da gewesen. Jesus hatte mit ihnen geredet, ihnen von Gott erzählt. Viele Kranke waren gekommen und Jesus hatte sie geheilt. Die Leute und auch die Jünger waren immer wieder begeistert von Jesus: Er konnte alles! Er war allmächtig. Noch nie hatten die Jünger erlebt, dass Jesus irgendetwas nicht tun konnte.
Jetzt waren die Jünger etwas müde. Es war schon Abend. Den ganzen Tag waren so viele Leute da gewesen. Irgendwie waren die Jünger auch froh, als die Leute gingen und sie mit Jesus dann in das Boot stiegen. Endlich mal alleine, endlich keine Sorgen um die Leute, endlich Ruhe. Sie wollten auf die andere Seite des Sees fahren.
Einige der Jünger waren Fischer. (Petrus, Andreas, Jakobus, Johannes) Sie waren auf dem Boot zuhause. Das Wasser machte ihnen keine Angst. Sie genossen die Ruhe. Wie das Boot ruhig durch die Wellen glitt. Vielleicht spiegelte die Sonne sich etwas im Wasser, als sie unterging. Es war herrlich. Jesus war müde gewesen. Obwohl er allmächtig war, war er auf der Erde doch ein Mensch. Deshalb wurde er auch müde. Er hatte sich hinten im Boot hingelegt und war eingeschlafen. Aber die Jünger kamen auch alleine zurecht. Sie kannten sich ja aus. Jeder Handgriff ging wie von alleine. Sie brauchten nicht groß zu erklären, was jeder auf dem Boot zu tun hatte. So genossen sie die Überfahrt.
Aber dann wurde es noch dunkler als es eh schon war. Wolken bedeckten den Himmel. Es wurde kalt. Der Wind wurde stärker. Für die Jünger wurde es schwieriger, mit dem Boot vorwärts zu kommen und die Richtung zu halten. Aber sie waren schon viel gewohnt. Oft hatten sie schon Stürme miterlebt. Wenn sie mitten auf dem See am Fischen waren, sind sie bestimmt schon einige Male vom Sturm überrascht worden. Sie machten sich keine Sorgen. Es würde schon alles gut gehen. Aber der Sturm wurde noch heftiger. Sie wurden richtig durchgeschaukelt. Große Wellen stürzten auf das Boot zu und schaukelten es wild umher. Immer mehr Wasser kam auch über die Bordwand. Langsam begann etwas Panik aufzusteigen. Dieser Sturm war besonders heftig. Schnell nahmen einige Jünger ein paar Gefäße, die an Bord lagen, um das Wasser wieder raus zu schöpfen. Immer schneller mussten sie gegen das eindringende Wasser ankämpfen. Aber trotzdem kam immer mehr Wasser ins Boot. Durch den Regen und auch durch die Wellen. Das Boot schaukelte hin und her. Sie mussten sich gut fest halten, um nicht über Bord zu gehen. Sie hatten richtig Angst. Angst um ihr Leben. Angst vor dem Tod. Müssten sie sterben?
Hast du schon mal richtig Angst gehabt, dass du sterben müsstest? Dann denkt man vielleicht, jetzt kann mir niemand mehr helfen. Aber Jesus ist allmächtig. Jesus ist selbst stärker als der Tod. Ihr wisst ja, was an Ostern passiert ist. Die Menschen wollten Jesus nicht und sie haben ihn gekreuzigt. Jesus ist gestorben. Aber er ist wieder auferstanden. Damit hat er gezeigt, dass er selbst stärker ist als der Tod. Jeder, der zu Jesus gehört, wird ewig mit ihm leben. Gehörst du zu Jesus? Wenn du noch nie gesagt hast: „Ja, ich möchte wirklich mit Jesus leben", dann tu das heute. Bitte Jesus um Vergebung, dass du bisher ohne ihn gelebt hast. Und dann bitte ihn, in dein Leben zu kommen. Dann gehörst du auch zu Jesus, zu dem allmächtigen Jesus.
Die Jünger gehörten zu Jesus, aber trotzdem hatten sie große Angst. Denn sie sahen nur noch den Sturm. Sie versuchten, das Boot aufrecht zu halten. Sie versuchten, dass Wasser aus dem Boot zu schaufeln und natürlich versuchten sie, nicht selbst über Bord gespült zu werden. Sie kannten sich gut aus auf dem See. So gut, dass sie wussten, dass dieser Sturm ziemlich schlimm war und sehr gefährlich war. Und was tat Jesus in der Hektik im Sturm? Er schlief immer noch. Die Jünger haben in ihrer Angst wahrscheinlich erst gar nicht darauf geachtet. Und dann fiel es jemanden auf: Der Herr Jesus schläft immer noch. Er ist nicht aufgewacht, er hat keine Panik. Die Jünger weckten ihn: „Herr Jesus, wach auf. Kümmert es dich denn gar nicht, dass wir alle sterben werden?" Hat es Jesus gar nicht interessiert, was mit den Jüngern ist? War es ihm egal?
Nein, Jesus dachte an seine Jünger. Jesus liebte sie, so wie er jeden einzelnen liebt und sich um jeden einzelnen sorgt. Weißt du, dass auch du Gott wichtig bist? Deine Probleme sind ihm nicht egal. Wenn du Sorgen hast oder Angst, du kannst es Gott sagen. Er will es hören. Er will, dass du mit deinen Sorgen zu ihm kommst. Und, Er ist allmächtig. Das heißt, er kann auch helfen. Wenn du Sorgen hast oder traurig bist, dann bete zu Jesus und erzähle ihm alles. Und dann vertraue ihm. Er kann dir helfen, weil er allmächtig ist und er will dir helfen, weil er dich liebt. Er liebte auch seine Jünger. Ihm war es nicht egal, was gerade geschah.
„Jesus, wir gehen unter!", riefen die Jünger. Jesus schaute seine Jünger an. Sie hatten schon so viel mit ihm erlebt. Sie hatten so viele Wunder mitbekommen, sie wussten, dass er allmächtig ist. Aber sie hatten Angst. Er sah die Angst in ihren Augen. Und ich denke, Jesus war traurig darüber. Sie vertrauten nicht. Sie dachten nur daran, dass sie in der Situation nichts mehr tun konnten, dass sie selbst keinen Rat mehr wussten. Sie dachten nicht daran, wie mächtig er war. Jesus ist allmächtig. Nichts ist stärker als er.
Jesus stand mitten in dem Sturm einfach auf. Vorsichtig hielt er sich am Boot fest. Überall um sie herum tobten der Wind und die Wellen. Es muss richtig laut gewesen sein, vielleicht musste Jesus schreien, so dass ihn auch die Jünger verstanden. Jesus stand da. Und dann sprach er zu dem Wind. Kann man mit dem Wind reden? Nein! Wir können auch dem Wind nicht sagen, wohin er wehen soll. Aber Jesus ist allmächtig. Er hat die Erde erschaffen, er hat die Sonne gemacht, die Erde und auch den Wind. Deshalb kann Jesus auch bestimmen, wo der Wind hinweht. Also sprach er zu dem Wind. Er sagte nur: „Schweig! Verstumme!" Wenn wir so reden, passiert nichts. Aber Jesus ist allmächtig. Plötzlich war es still. Der Wind legte sich. Das Meer wurde glatt. Keine Wellen mehr. Und eine große Stille. Der Wind hatte Jesus gehorcht.
„Warum habt ihr so Angst?" fragte er die Jünger. „Ihr habt schon so viel mit mir erlebt. Glaubt ihr mir immer noch nicht?" Die Jünger waren verwundert. Wie ist das möglich? Dass es auf einmal still ist. Selbst der Wind gehorcht Jesus? Was ist das nur für ein Mann? Jesus ist kein einfacher Mensch gewesen. Er ist Gottes Sohn. Er war schon immer bei Gott. Er selbst hat die Erde geschaffen. Er ist allmächtig.
Und das ist er auch heute noch. Egal was du für Probleme hast. Jesus ist allmächtig. Du kannst ihm alles sagen, du kannst ihm vertrauen.