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(Bewachung des Grabes, Bestechung der Soldaten)
Bibeltext: Mt 27,62-66; 28,1-4.11-15
Lehre: Jesus lebt.
Bibelvers: Lukas 24,6a (Luth): Er ist nicht hier, er ist auferstanden.
„Hier sind wir!“, sagten die Soldaten und blieben vor Pilatus stehen. Sie sollten einen neuen Auftrag bekommen und warteten ab, was Pilatus zu sagen hatte. „Geht mit den Hohenpriestern und Pharisäern mit“, befahl ihnen Pilatus. „Sie werden euch zu dem Grab von Jesus bringen. Das sollt ihr in den nächsten Tagen bewachen!“ Die Soldaten schauten sich überrascht an. Sie hatten schon viele Leute bewacht. Sie bewachten Pilatus, wenn er unterwegs war. Aber sie passten auch auf Gefangene auf, auf Verbrecher, die auf ihre Verurteilung warteten. Aber auf ein Grab hatten sie noch nie aufgepasst. Etwas ungläubig schauten sie Pilatus an. Aber sie wussten, wenn Pilatus ihnen einen Befehl gab, dann mussten sie einfach gehorchen. Und das taten sie auch.
Die Soldaten gingen mit den Hohenpriestern mit. „Warum müssen wir ein Grab bewachen?“, fragten sie sich. „Ein Toter kann doch gar nicht weglaufen.“ Aber dann erfuhren sie es von den Hohenpriestern. „Als Jesus noch lebte, hat er davon geredet, dass er nach 3 Tagen von den Toten auferstehen wird. Wir wollen nicht, dass seine Jünger den Leichnam stehlen und dann behaupten, Jesus sei auferstanden. Dann würden wieder ganz viele Leute an diesen Jesus glauben. Und deshalb sollt ihr das Grab gut bewachen.“ Die Hohenpriester waren zu Pilatus gegangen und hatten ihn gebeten, dass das Grab bewacht wird. Pilatus wollte keine Unruhe und deshalb schickte er die Soldaten mit den Hohenpriestern mit.
Die Hohenpriester waren froh darüber. Sie waren immer gegen Jesus gewesen. Sie hatten die Wunder Jesu gesehen, aber es hatte ihnen nicht gefallen, was er erzählt hatte. Deshalb waren sie auch froh, dass Jesus jetzt tot war. Am Tag vorher war er gekreuzigt worden. Jetzt waren sie Jesus endlich los. Viele Leute denken so, auch heute. Sie wollen eigentlich gar nichts mit Jesus zu tun haben. Deshalb sind sie einfach gegen Jesus, obwohl sie ihn gar nicht genau kennen. Vielleicht verstehst du auch nicht alles, was Jesus gesagt oder getan hat. Dann lehne ihn nicht sofort ab, sondern versuchen, ihn besser kennenzulernen. Gib Jesus eine Chance und sei nicht wie die Hohenpriester. Sie wollten einfach nicht glauben. Und jetzt wollten sie auf keinen Fall, dass noch mehr von Jesus geredet wurde.
Endlich kamen sie mit den Soldaten beim Grab an. Es war ein Grab wie die meisten zu der Zeit. Dort in dem Felsen war eine Höhle, in die man Jesus hineingelegt hatte. Dann war ein großer Stein davor gerollt worden. „Bewacht das Grab!“, sagten die Hohenpriester noch einmal zu den Soldaten. Dann ließen sie sie allein. Die Soldaten machten es sich vor dem Grab gemütlich. So eine leichte Aufgabe hatten sie lange nicht mehr gehabt. Sie glaubten nicht, dass die Jünger es überhaupt wagen würden, den Leichnam zu stehlen. Außerdem war dieser große Stein vor dem Grab. Den konnte niemand so einfach wegrollen. Und zur Not waren die Soldaten ja bewaffnet. Die Jünger würden sich gar nicht trauen, bis zum Grab zu kommen.
Die Soldaten bewachten also den ganzen Tag über das Grab. Jesus war schon am Tag vorher gestorben und beerdigt worden. Es wurde Abend, aber auch in der Nacht hielten immer ein paar Soldaten Wache, wenn die anderen sich ausruhten. Als es hell wurde, bereiteten sie sich auf einen weiteren ruhigen Tag vor. Aber daraus wurde nichts. Plötzlich gab es ein großes Erdbeben. Der Boden unter ihnen wackelte und sie mussten sich festhalten, um nicht umzufallen. Aber dann wurden die Soldaten plötzlich ganz starr vor Schreck. Sie sahen einen Engel vom Himmel herabkommen. Alles war leuchtend hell. Die Kleidung des Engels war weiß wie Schnee. Der Engel ging zu dem Grab und rollte den großen Stein zur Seite, mit dem das Grab verschossen war. Dann setzte er sich auf den Stein darauf. Die Soldaten hatten große Angst und wurden bewusstlos. So etwas hatten sie noch nie erlebt.
Als sie wieder zu sich kamen, schauten sie sich um. Das Grab war offen, und als sie hineinschauten, erschraken sie noch mehr. Der Leichnam von Jesus war nicht mehr da. Sie hatten so eine einfache Aufgabe gehabt, aber jetzt war Jesus weg. Jesus war nicht mehr im Grab. Er war wieder lebendig geworden. Der Engel hatte das Grab aufgemacht, damit jeder sehen konnte, dass Jesus nicht mehr tot war. Jesus lebt auch heute noch. Er ist jetzt hier bei uns, auch wenn wir ihn nicht mehr sehen können. Jesus ist immer da, du bist nie allein. Wenn du Jesus noch nicht kennst, dann kannst du ihn kennenlernen. Bete zu ihm. Er hört dich.
Die Soldaten hatten Angst. „Was tun wir jetzt?“, fragten sie sich. „Wir werden hart bestraft werden, wenn Pilatus das hört. Aber gegen einen Engel hätten wir doch gar nicht kämpfen können.“ „Aber wir müssen es trotzdem sofort den Hohenpriestern sagen!“, erwiderte ein anderer. So gingen sie schnell zu den Hohenpriestern und erzählten, was geschehen war. Die Hohenpriester waren ratlos. „Das darf niemand erfahren!“, überlegten sie. „Wenn die Menschen erfahren, dass ein Engel das Grab aufgemacht hat und Jesus nicht mehr darin war, dann werden sie alle an ihn glauben. Das müssen wir verhindern!“
„Sagt allen, dass ihr in der Nacht eingeschlafen seid und dann die Jünger gekommen seien und den Leichnam gestohlen haben!“, forderten sie die Soldaten auf. „Aber, das können wir doch nicht machen“, wandten die Soldaten ein, „wir waren doch wach. Und außerdem, wenn Pilatus, unser Chef, hört, wir hätten geschlafen, dann werden wir noch härter bestraft werden.“ „Macht euch keine Sorgen“, beruhigten die Hohenpriester sie. „Wir bezahlen euch viel Geld, wenn ihr das den Leuten erzählt. Und wir werden mit Pilatus reden, damit ihr keine Probleme bekommt. Sagt, dass die Jünger den Leichnam gestohlen haben.“
Das war eine Lüge. Aber den Hohenpriestern war es egal. Sie wollten nicht, dass noch mehr Leute an Jesus glaubten. Heute gibt es auch viele, die Lügen über Jesus erzählen. „Jesus gab es gar nicht!“ „Jesus war nicht Gottes Sohn!“ „Jesus hat mal gelebt, aber ist heute tot!“ Das alles und noch viel mehr erzählen Leute von Jesus. Aber diese Leute haben Jesus meist gar nicht selbst kennengelernt. Wenn du die Wahrheit wissen willst, dann schaue in die Bibel. Dort steht, dass Jesus heute noch lebt. Und deshalb kannst du auch heute mit Jesus leben. Du kannst beten und wirst erleben, dass er antwortet. Und wenn dir jemand sagt: „Das glaube ich nicht!“, dann kannst du sagen: „Aber ich, denn ich habe es wirklich erlebt.“
Die Soldaten wussten, was sie erlebt hatten. Aber trotzdem nahmen sie das Geld an. Dann gingen sie hinaus. Sie wussten, was wirklich geschehen war, aber jetzt durften sie niemandem davon erzählen. Deshalb sagten sie jedem: „Wir haben in der Nacht geschlafen und die Jünger haben den Leichnam von Jesus gestohlen.“ Viele glaubten das. Und die Hohenpriester waren froh. Sie wollten selbst nicht an Jesus glauben und die anderen sollten es auch nicht.
Aber Jesus lebte wirklich und viele seine Freunde sahen ihn in den Wochen danach und erlebten, dass Jesus wirklich lebendig war. Wenn du in der Bibel liest und betest, kannst du Jesus kennenlernen und auch erfahren, dass er wirklich noch lebt.
Lehre: Jesus lebt.
Anwendung: Bete zu Jesus und lebe mit ihm.
Einleitung: „Hier sind wir!“, sagten die Soldaten und blieben vor Pilatus stehen.
Schluss: Aber Jesus lebte wirklich und viele seine Freunde sahen ihn in den Wochen danach und erlebten, dass Jesus wirklich lebendig war. Wenn du in der Bibel liest und betest, kannst du Jesus kennenlernen und auch erfahren, dass er wirklich noch lebt.