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(Bergpredigt, Vater unser)
Bibeltext: Mt 6,5-13; 7,7-11; Lk 11,1-4.9-10
Lehre: Gott hört Gebet.
Bibelvers: Mt 7,7 (Luth): Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan
Als Jesus auf der Erde gelebt war, hat er viel getan. Er hat gepredigt, er hat Menschen geheilt. Aber er hat auch viel gebetet. Immer wieder ist er allein auf einen Berg gestiegen und hat mit seinem Vater im Himmel geredet. Auch die Jünger haben viel gebetet, denn sie waren Juden. Die Juden haben mehrmals am Tag gebetet.
Fallen euch Geschichten aus der Bibel ein, in denen Menschen gebetet haben? (Zusammentragen, z. B. Jona, Daniel, Elia, Paulus und Silas, ...)
Beten ist doch eigentlich einfach, oder? Wie geht es euch damit? (mit den Kindern über ihre Erfahrungen im Gebet sprechen, wofür beten sie, wie oft beten sie; oder selbst von sich erzählen)
Beten ist nicht immer so einfach. Die Jünger fanden es auf jeden Fall nicht einfach. Und sie merkten, dass es für Jesus aber ganz einfach und normal war. Jesus betete anders, er redete einfach mit seinem Vater im Himmel über alles. Einmal, als Jesus mit seinen Jüngern allein war, baten sie ihn: „Jesus, bitte lehre uns beten. Zeig uns, wie wir richtig beten können!“
Es gibt 3 Fragen, die dabei interessant sind: Wie sollen wir beten? Was sollen wir beten? Warum sollen wir beten?
1. Wie sollen wir beten?
(Die Bibelverse nacheinander vorlesen lassen. Die Kinder sollen die Sätze den Bibelversen zuordnen.)
Mt 6,5: Wir sollen nicht beten, um Menschen zu gefallen.
Mt 6,6: Wir sollen an einen ruhigen Ort gehen, wo wir allein sind.
Mt 6,7: Wir sollen nicht versuchen, Gott mit vielen Worten zu überzeugen.
(Bilder von betenden Menschen in unterschiedlicher Haltung zeigen. Einzelne Kinder sollen die einzelnen Gebetshaltungen nachstellen.)
Ist es wichtig, ob wir uns beim Beten hinstellen oder hinknien oder die Hände falten? Eigentlich nein, denn es kommt auf unser Herz an und nicht auf äußeres. Aber manchmal kann es uns selbst beim Beten helfen, wenn wir darauf achten, wie unsere Körperhaltung ist.
Knien erinnert uns daran, dass Gott der Herr ist.
Wenn wir die Hände hochheben, dann kann uns das daran erinnern, dass wir Gott loben wollen.
Wenn wir die Hände falten und die Augen schließen, dann können wir uns viel besser konzentrieren und werden nicht so schnell abgelenkt.
2. Was sollen wir beten?
Jesus hat den Jüngern ein Beispiel gezeigt, wie sie beten können.
(Die einzelnen Verse des Vaterunsers auf Kärtchen schreiben und vorher im Raum verteilen. Die Kinder sollen sie suchen und der Reihe nach ordnen.)
Vater unser im Himmel,: Wir dürfen mit Gott wie mit einem Vater reden.
geheiligt werde Dein Name.: Zuerst geht es um Anbetung. Das heißt, wir sagen Gott, was wir gut an ihm finden. Gott soll überall gelobt werden.
Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden.: Wenn Gottes Wille geschieht, dann ist es schon jetzt ein bisschen wie im Himmel, in Gottes Reich. Wir können dafür beten, dass Gott uns hilft, seinen Willen zu erkennen und zu tun.
Unser tägliches Brot gib uns heute.: Wir dürfen Gott für alles bitten, was wir brauchen. Nicht nur zu essen, sondern auch Mut, Freunde, Gesundheit.
Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.: Gott möchte uns vergeben. Dafür ist Jesus ja gestorben. Nur wenn wir Vergebung haben, können wir wirklich mit Gott leben. Gott vergibt uns, wenn wir ihn darum bitten. Aber Gott möchte auch, dass wir anderen vergeben, wenn sie uns etwas Schlechtes getan haben.
Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.: Wir dürfen Gott darum bitten, dass er uns hilft, das Richtige zu tun. Immer wieder kann es passieren, dass wir sündigen. Aber Gott möchte uns helfen, dass das immer weniger geschieht.
Denn Dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit.: Gott kann alles. Er ist Herr über alles. Und deshalb können wir ihm alles sagen, was wir wollen.
Amen.
3. Warum sollen wir beten?
(Mt 7,7-11 gemeinsam lesen)
Wieso lohnt es sich, zu beten? (Antworten der Kinder abwarten) Weil Gott Gebet erhört. Gott liebt dich und Gott weiß, was du brauchst. Und deshalb wird er dir das auch geben. Manchmal ist es vielleicht nicht ganz so, wie du es dir vorgestellt hast. Das ist dann, weil Gott besser weiß, was gut für dich ist. Er gibt dir das, was am besten für dich ist. Du kannst ihm vertrauen und ihm alles sagen.