zur Startseite: www.derKindergottesdienst.de

Die Erscheinung des Auferstandenen - Zusammenfassung

(Jesus lebt.)


Bibeltext: Mt 28,1-15; Mk 16,1-14; Lk 24,1-49; Joh 20,1-31

Lehre: Wer Jesus begegnet, wird verändert.


Bibelvers: Lukas 24,6a (Luth): Er ist nicht hier, er ist auferstanden.


Alles war vorbei. Jesus war tot. Er lag begraben in einem Felsengrab. Ein großer Stein war vor die Grabhöhle gerollt worden. Jetzt war wirklich alles aus. Seine Freunde waren traurig und hoffnungslos. Hatte es sich überhaupt gelohnt, alles für Jesus aufzugeben, wenn er jetzt sowieso tot war, wenn jetzt sowieso alles vorbei war? Was sollten sie jetzt tun?


Einige Frauen wollten noch einmal von Jesus Abschied nehmen. Sie wollten gut riechende Öle zum Grab, zu Jesus bringen. Maria von Magdala war dabei, noch eine andere Maria, Salome und Johanna und noch ein paar andere Frauen. Auf dem Weg zum Grab überlegten sie: „Wie sollen wir nur den Stein vom Eingang des Grabes wegrollen? Das schaffen wir nie, der ist viel zu schwer.“ Trotzdem gingen sie weiter. Sie wollten sich doch von Jesus verabschieden. Und als sie beim Grab ankamen, wunderten sie sich. Der Stein lag gar nicht mehr vor dem Grab. Was war geschehen?


Früh am Morgen hatte die Erde gebebt. Dann war ein Engel gekommen und hatte den großen Stein einfach zur Seite gerollt. Die Soldaten, die vor dem Grab Wache standen, waren vor Furcht ohnmächtig geworden. Aber jetzt war der Weg frei ins Grab. Das sahen die Frauen. Sie wollten schnell ins Grab hinein, um den Leichnam von Jesus zu sehen.


Aber als sie in das Grab hineinkamen, erlebten sie die zweite Überraschung. Der Leichnam Jesu war weg. Sie wussten genau, wo er gelegen hatte, aber dort lag er nicht mehr. Sie wollten sich doch noch von Jesus verabschieden. Nun konnten sie selbst das nicht mehr tun. Die Frauen wurden noch trauriger. Aber da sahen sie plötzlich zwei Engel im Grab, die auf sie zukamen. „Fürchtet euch nicht!“, sagten die Engel. „Was sucht ihr den Lebenden bei den Toten? Jesus ist nicht hier. Er ist auferstanden. Geht hin und sagt es auch seinen Jüngern.“ Jesus war nicht hier? Jesus war nicht mehr tot? Nein, denn Jesus lebte. Jesus war auferstanden.


Jesus lebt. Er wurde gekreuzigt, aber er ist wieder auferstanden. Damit hat er gezeigt, dass er stärker ist als der Tod. Jesus hat den Tod besiegt, weil er viel mächtiger ist. Das war eigentlich eine wunderbare Nachricht. Aber so ganz konnten die Frauen es nicht verstehen. War das wirklich wahr? Konnten sie das glauben? Hatten sie vielleicht nur geträumt? Auf jeden Fall wollten sie das tun, was die Engel gesagt hatten, nämlich den Jüngern davon erzählen.


„Das Grab ist leer“, berichteten sie aufgeregt den Jüngern. „Jesus ist nicht mehr da. Nur Engel haben wir gesehen, die gesagt haben, Jesus lebt.“ Die Jünger schüttelten den Kopf. Sie glaubten nicht. „So ein Quatsch“, dachten sie. Aber Petrus und Johannes kamen sofort mit und liefen zum Grab. Sie wollten sehen, wovon die Frauen redeten. Da sahen sie es auch: Das Grab war leer. Sie sahen nur die Leinentücher, in die Jesus eingewickelt war. Aber Jesus war nicht zu sehen. Petrus und Johannes kehrten wieder um. Auch die Frauen gingen wieder weg vom Grab. Das Grab war leer, aber Jesus waren sie nicht begegnet. Ihr Leben war immer noch traurig und hoffnungslos, obwohl sie gehört hatten, dass Jesus lebt. So ist es manchmal bei uns. Wir hören von Jesus. Wir hören von ihm im Kindergottesdienst oder von unseren Eltern. Aber wir begegnen Jesus nicht selbst. Wir erleben ihn nicht. Nur, wenn wir Jesus begegnen, wird unser Leben verändert. Bei den Freunden von Jesus war immer noch Traurigkeit. Sie gingen vom Grab weg.


Nur Maria Magdalena blieb noch dort stehen. Sie war sehr verzweifelt. Sie war traurig, hoffnungslos und verwirrt. Was sollte das alles? Wo war Jesus? Sie hätte ihn gerade jetzt so gebraucht. Wenn Jesus dagewesen wäre, hätte er sie getröstet. Tränen rannen über ihr Gesicht. Maria schaute in das leere Grab hinein. Was war denn das? Dort saß jemand. Es waren zwei Engel, aber das erkannte Maria nicht, so traurig war sie. „Warum weinst du?“, fragten die Engel. „Sie haben den Leichnam von meinem Herrn weggenommen und ich weiß nicht, wo sie ihn hingelegt haben“, schluchzte Maria. Als Maria sich umdrehte, sah sie noch jemanden, der vor ihr stand und auch fragte: „Warum weinst du?“. „Das ist wahrscheinlich der Gärtner“, dachte sie und laut fragte sie: „Hast du ihn weggenommen? Dann sag mir, wo Jesus liegt, damit ich seinen Leichnam holen kann.“ Ihre Augen waren immer noch voller Tränen und so erkannte sie gar nicht, wer wirklich vor ihr stand. Doch auf einmal hörte sie, wie der Mann vor ihr sagte: „Maria“. Und da erkannte sie es: Es war Jesus. Jesus lebte und stand hier vor ihr. „Meister!“, sagte sie ganz erleichtert. Jesus lebte und war ihr begegnet. Auf einmal war ihre ganze Trauer und Hoffnungslosigkeit weg. Sie war voller Freude. Jetzt wusste sie wieder, dass es richtig war, alles für Jesus aufzugeben, denn Jesus lebte immer noch.


Jesus lebt auch heute. Und genau wie Maria kannst du ihm auch begegnen. Du kannst mit ihm reden. Auch, wenn du Jesus nicht siehst, so hört er dich doch, und wenn du ihn darum bittest, dann wirst du es auch erleben, dass er lebt. Maria war so froh. Sofort machte sie sich auf den Weg, um wieder zu den Jüngern zu kommen. Sie mussten es doch auch wissen: Jesus lebt!


Maria hatte es erlebt. Aber die anderen Frauen waren noch voller Trauer. Sie waren gerade noch auf dem Weg zu den Jüngern. Doch dann begegnete ihnen Jesus auch. Auf einmal stand er vor ihnen. Sie sahen ihn, sie konnten mit ihm reden, sie konnten ihn erleben. Ja, er lebte. Jetzt war auch ihr Leben nicht mehr dunkel, sondern wieder hell und voller Hoffnung. „Geht, und erzählt den Jüngern davon“, sagte Jesus ihnen. Und so liefen die Frauen umso schneller zu den Jüngern.


„Jetzt haben wir ihn gesehen“, berichteten sie voller Freude. „Jesus lebt!“ Aber die Jünger konnten es immer noch nicht glauben. Wenn man Jesus nicht begegnet, ist es manchmal schwer, an ihn zu glauben. Heute auch. Wir sehen Jesus nicht, wir hören ihn nicht. Viele Menschen wollen nicht an Jesus glauben, weil sie ihm nicht begegnet sind. Vielleicht fragst du dich auch, ob Jesus wirklich lebt. Du kannst die Antwort finden, denn du kannst ihm begegnen. Du kannst einfach beten und all deine Zweifel und Fragen Jesus sagen. Er wird dir antworten. Du wirst ihn nicht sehen, wie die Frauen damals. Aber du wirst anders Antwort bekommen. Vielleicht spürst du es einfach in deinem Inneren oder du liest in der Bibel und auf einmal merkst du, dass Gott direkt durch die Bibel zu dir spricht. Es gibt viele Möglichkeiten, wie Jesus dir begegnen kann. Dann kannst du es wirklich erleben, dass er lebt.


Die Jünger konnten es nicht glauben, weil sie Jesus nicht begegnet waren. Aber Jesus lebte und Jesus wollte auch ihnen begegnen. Zwei der Jünger waren gerade auf dem Weg nach Emmaus. Sie waren sehr traurig. Da kam ein Mann zu ihnen und lief mit ihnen. Sie redeten mit ihm über das, was alles geschehen war. Als sie in Emmaus ankamen, baten sie den Fremden, noch bei ihnen zu bleiben. Als sie dann alle zusammen am Tisch saßen, erkannten sie plötzlich: Das war ja Jesus, der die ganze Zeit mit ihnen geredet hatte. Jesus lebt! Er ist auferstanden! Schnell gingen sie zurück nach Jerusalem, um auch den anderen Jüngern davon zu erzählen. „Der Herr ist auferstanden!“, berichteten sie. „Er ist wahrhaftig auferstanden“, sagten die anderen Jünger. Petrus hat ihn auch gesehen.


Maria, die Frauen, die Emmausjünger, Petrus, alle hatten Jesus erlebt. Aber die anderen Jünger nicht. Sie hörten nur, was die anderen erzählten, aber ihr Leben war noch nicht verändert. Ihre Traurigkeit war noch da und ihre Hoffnungslosigkeit. Sie konnten es immer noch nicht so recht glauben. Doch dann stand Jesus mitten im Raum und alle konnten ihn sehen. Sie konnten alle selbst erleben, dass Jesus lebte. Jetzt wurden die Jünger auch froh und voller Hoffnung. Jetzt konnten sie es auch glauben, denn sie waren Jesus begegnet.


Aber ein Jünger war nicht dabei gewesen. Er konnte sich nicht mitfreuen. Er konnte immer noch nicht glauben, Thomas. Alle konnten von Jesus erzählen, aber er nicht. Vielleicht kennst du auch das Gefühl. Andere erzählen davon, was sie mit Jesus erlebt haben und du nicht. Du hast es einfach noch nicht erlebt. Dann sag es Jesus heute. Du kannst beten: „Jesus, ich habe dich nicht erlebt. Ich lebe immer noch ohne dich. Aber ich möchte dich erleben. Wenn du lebst, dann möchte ich mit dir leben. Bitte komm du in mein Leben und begegne mir, damit ich dich erleben und an dich glauben kann.“ Du kannst Jesus erleben. Auch Thomas wollte das. „Aber ich kann nur glauben, dass Jesus lebt, wenn ich seine Hände mit den Wunden darin sehe“, erklärte er.


Eine Woche später waren wieder alle Jünger zusammen. Dieses Mal war auch Thomas dabei. Jesus kam zu ihnen. „Thomas, warum glaubst du nicht?“, fragte Jesus. „Ich lebe. Hier kannst du die Wunden an meinen Händen sehen. Ich bin es wirklich.“ Jesus lebt und war nun auch Thomas begegnet. Er glaubte auch. „Mein Herr und mein Gott“, sagte er und betete Jesus an.


Danach sahen ihn noch viele andere. Heute können wir Jesus nicht mehr so sehen, weil er in den Himmel aufgefahren ist. Aber er ist trotzdem noch hier bei uns. Du kannst ihn erleben, wenn du möchtest.