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Berufung der 12 Jünger

(die 12 Apostel, rechte Nachfolge)


Bibeltext: Mt 10,1-4; Mk 3,13-19; Lk 6,12-16 (s.a. Lk 9,57-62)

Lehre: Folge Jesus nach!


Bibelvers: Mt 16,24 (Luth): Will mir jemand nachfolgen, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich und folge mir.


Wisst ihr noch, wie es war, als Jesus Petrus gerufen hatte? Petrus hatte so viele Fische gefangen. Und dann hatte Jesus gesagt: „Folge mir nach!“ Was hatte Petrus getan? Genau, er war Jesus nachgefolgt. Er war aufgestanden und mit Jesus gegangen. Das veränderte wirklich sein ganzes Leben. Vorher hatte er in einem schönen Haus gelebt, hatte sich um seine Familie gekümmert, war fischen gegangen, hatte sich mit seinen Freunden getroffen. Aber jetzt war er mit Jesus unterwegs. Er zog einfach mit Jesus mit. Jesus ging umher. Er lebte nicht in einer bestimmten Stadt, sondern er ging in verschiedene Städte Israels, um den Menschen dort von Gott zu erzählen. Und Petrus ging mit. Natürlich konnte er so nicht immer seine Freunde sehen. Er hatte auch nicht immer sein eigenes, gemütliches Bett. Aber er war mit Jesus unterwegs. Er folgte Jesus nach. Das wollte er tun.


Wärst du auch bereit dazu? Natürlich sieht es heute alles anders aus. Aber stell dir mal vor, du hättest damals gelebt. Wärst du bereit gewesen, alles zurückzulassen und mit nur ein paar Sachen, die du tragen kannst, Jesus hinterherzugehen? Hättest du dich von deinen Freunden und von deiner Familie verabschiedet, ohne zu wissen, wann du sie wieder siehst oder wieder mit ihnen reden kannst? Damals gab es kein Smartphone, kein Skype, nicht einmal ein Telefon gab es. Petrus konnte nicht einfach mit seinen alten Freunden telefonieren. Aber trotzdem folgte er Jesus nach.


Petrus war nicht der Einzige. Sein Bruder Andreas ging mit, Jakobus und Johannes, die anderen Fischer waren auch dabei. Aber auch viele andere Menschen waren bereit, mit Jesus zu gehen. Manchmal kamen tausende Leute, um Jesus zu hören. Die meisten gingen aber abends wieder nach Hause. Aber trotzdem kamen immer mehr, um wirklich mit Jesus zu leben und umher zu ziehen. Wahrscheinlich konnte man nie so genau sagen, wie viele es waren. Mal waren es mehr, mal über 70, mal wieder weniger. Aber Petrus blieb dabei. Er wollte Jesus ganz nachfolgen. Er hatte Jesus kennengelernt und deshalb wollte er bei Jesus bleiben. So war er auch jetzt mit Jesus unterwegs. Aber Jesus schien etwas Besonderes vorzuhaben. Die ganze Nacht war Jesus auf einem Berg geblieben. „Ich möchte beten“, hatte Jesus gesagt, „ich habe eine wichtige Entscheidung zu treffen, deshalb möchte ich vorher mit meinem Vater darüber reden.“ Petrus war neugierig. Was das wohl für eine Entscheidung war? Vielleicht würde Jesus ihnen ja am Morgen sagen, was los war. Petrus wartete gespannt, bis Jesus wieder vom Berg herunterkam.


Endlich war es so weit. „Jesus ist wieder da“, rief einer der Jünger. Schnell standen alle auf. Manche schliefen noch, die wurden schnell geweckt. Sie machten sich schnell fertig, um wieder bei Jesus zu sein. Bald war eine ganze Menge Leute um Jesus versammelt. Alle schauten gespannt auf ihn. „Ich habe für einige von euch einen besonderen Plan“, begann Jesus. „12 von euch werde ich auswählen und diese 12 sollen meine besonderen Begleiter sein. Sie sollen von mir lernen und sie sollen auch selbst losgehen und predigen und anderen von Gottes Liebe erzählen.“ Die Jünger schwiegen. Petrus schaute sich vorsichtig um. Um ihn herum standen viele andere. Es waren tolle Leute dabei. Männer, die viel erreicht hatten im Leben, Männer, die eine gute Ausbildung hatten, die gut reden konnten. Petrus überlegte, wen Jesus wohl auswählen würde für diese Aufgabe. Ihm fielen einige ein, die das tun könnten.


Vielleicht fallen dir auch einige andere ein, wenn du dich fragst, wer Jesus wirklich nachfolgen und dienen könnte. Aber Jesus will, dass du selbst ihm nachfolgst. Damals hatte Jesus vor, 12 besondere Jünger zu berufen. Aber heute braucht Jesus nicht nur 12 Jünger, sondern jeden. Jesus möchte, dass du ihm nachfolgst. Jesus möchte nicht nur, dass du an ihn glaubst und dass er dein Retter ist. Er möchte auch, dass du für ihn lebst. Er möchte, dass du mehr von ihm lernst und dass du anderen von seiner Liebe erzählst. Das sollten ja auch die 12 Jünger tun, die er berufen würde. Petrus grübelte immer noch darüber nach, wer das sein könnte.


Aber dann wurde er aus seinen Gedanken gerissen. Alle schienen auf ihn zu schauen. Was hatte Jesus da gesagt? Hatte er wirklich Petrus gesagt? Das konnte doch gar nicht sein. Er, Petrus, folgte zwar Jesus nach, aber war er wirklich gut genug, dass er auch für Jesus predigen konnte? Petrus war sich nicht sicher. Aber Jesus schien sich sicher zu sein. Er hatte wirklich Petrus gesagt. Petrus sollte einer der 12 sein. Jesus hatte ihn wirklich berufen. Jesus konnte ihn so gebrauchen, wie er war. Petrus freute sich riesig. Dann hörte er noch andere Namen. Andreas - das war Petrus Bruder. Der sollte auch dabei sein. Und Jakobus und Johannes, die beiden anderen Fischer. Oh, die beiden waren bekannt dafür, dass sie sehr temperamentvoll waren. Jesus hatte mal „Donnersöhne“ zu ihnen gesagt. Aber auch sie konnte Jesus gebrauchen. Jesus sprach weiter: „Philippus“, sagte er und schaute Philippus an. Und dann Bartholomäus. Und Thomas. Wirklich Thomas? Der hatte doch immer so viele Fragen und Zweifel. Ja, wirklich Thomas. Jesus wollte, dass auch Thomas ihm nachfolgte und bei den Zwölfen war.


Aber dann wurde er aus seinen Gedanken gerissen. Alle schienen auf ihn zu schauen. Was hatte Jesus da gesagt? Hatte er wirklich Petrus gesagt? Das konnte doch gar nicht sein. Er, Petrus, folgte zwar Jesus nach, aber war er wirklich gut genug, dass er auch für Jesus predigen konnte? Petrus war sich nicht sicher. Aber Jesus schien sich sicher zu sein. Er hatte wirklich Petrus gesagt. Petrus sollte einer der 12 sein. Jesus hatte ihn wirklich berufen. Jesus konnte ihn so gebrauchen, wie er war. Petrus freute sich riesig. Dann hörte er noch andere Namen. Andreas - das war Petrus Bruder. Der sollte auch dabei sein. Und Jakobus und Johannes, die beiden anderen Fischer. Oh, die beiden waren bekannt dafür, dass sie sehr temperamentvoll waren. Jesus hatte mal „Donnersöhne“ zu ihnen gesagt. Aber auch sie konnte Jesus gebrauchen. Jesus sprach weiter: „Philippus“, sagte er und schaute Philippus an. Und dann Bartholomäus. Und Thomas. Wirklich Thomas? Der hatte doch immer so viele Fragen und Zweifel. Ja, wirklich Thomas. Jesus wollte, dass auch Thomas ihm nachfolgte und bei den Zwölfen war.


Jesus sah auch noch einmal alle Jünger an, die er eben genannt hatte. „Ihr sollte meine Apostel sein“, erklärte er. Apostel, das bedeutete Gesandter. Jesus sandte diese Jünger, sie waren Boten für Jesus. Jesus sprach weiter: „Ihr werdet von mir lernen. Dann will ich euch aussenden. Ihr sollt für mich predigen und ihr sollte böse Geister austreiben und Kranke heilen.“ Petrus zuckte ein wenig zusammen. Ja, er wollte Jesus nachfolgen. Aber würde er das alles schaffen? Wahrscheinlich nicht. Vielleicht hatte sich Jesus ja doch in seiner Wahl geirrt. Nein, Jesus hatte sich nicht geirrt. „Ich werde euch die Macht dazu geben“, versprach Jesus ihnen. Wenn Jesus dich beruft, dass du ihm nachfolgen und ihm dienen sollst, dann wird er dir auch die Macht dafür geben. Wenn du denkst, du kannst es nicht, dann schaue auf Jesus. Er kann es nämlich und er selbst wird dir helfen. Du musst nur bereit sein, Jesus wirklich nachzufolgen. Petrus war es. Die 12 waren es. Sie gehörten von nun an zu den 12 engsten Jüngern Jesu.


Jeden Tag lernten sie von Jesus. Sie lernten, wie er lebte, sie lernten, wie er betete und sie lernten, wie er predigte. Und sie begannen, selbst zu predigen. Sie waren Jesu Gesandte, Jesu Apostel.


(Hier enden, oder weiter das Thema Nachfolge betonen: Lk 9,57-62)


Aber neben den 12 Aposteln gab es ja auch noch die vielen anderen Jünger, die Jesus nachfolgten. Sie waren nicht unwichtig, auch sie waren Jesus wichtig. Immer wieder traf er Menschen, die er rief: „Folge mir nach!“ Viele waren bereit, alles zu verlassen, um Jesus wirklich nachzufolgen. Manchmal kamen Menschen selbst zu Jesus. Einmal kam ein junger Mann auf Jesus zu: „Ich will dir folgen, wohin du auch gehst!“ versprach dieser Mann. Aber Jesus schaute ihn ernst an. „Weißt du auch, was du da sagst?“, fragte er. „Die Füchse haben ihre Gruben. Dort haben sie ein Zuhause. Auch die Vögel haben ihre Nester, in denen sie ruhig schlafen können. Aber ich selbst habe kein eigenes Zuhause. Ich habe kein eigenes Bett, in dem ich mich jeden Abend hinlegen kann. Bist du wirklich bereit, dein Zuhause zu verlassen?“ Wenn du Jesus nachfolgen willst, dann ist das nicht immer leicht. Vielleicht musst du manches aufgeben. Du musst wahrscheinlich nicht dein Zuhause aufgeben. Aber vielleicht musst du schlechte Freunde aufgeben. Vielleicht musst du einige schlechte Bücher und Filme aufgeben. Vielleicht musst du schlechte Angewohnheiten aufgeben. Bist du bereit dazu? Jesus sagte: „Folge mir nach!“ Aber er sagte auch, dass Nachfolge etwas kostet. Überlege, ob du bereit bist dazu. In der Bibel steht nicht, ob dieser junge Mann bereit war, sein Zuhause und sein warmes Bett zurückzulassen.


Einmal sprach Jesus einen anderen an: „Folge mir nach!“ Dieser Mann war sofort begeistert. Aber trotzdem hatte er noch eine Bitte: „Jesus, mein Vater ist schon alt. Er wird irgendwann sterben. Bitte erlaube mir, noch solange bei meinem Vater zu bleiben. Wenn ich ihn dann begraben habe, dann werde ich dir nachfolgen.“ Wisst ihr, was er damit sagte? Er sagte: „Ja Jesus, du bist mir wichtig. Aber es gibt Menschen, die mir wichtiger sind.“ Was ist dir wichtiger? Jesus oder andere Menschen. Kommen erst deine Freunde und dann irgendwann mal Jesus? Oder bist du wirklich bereit, Jesus nachzufolgen? Jesus gab diesem Mann eine ernste Antwort: „Lass die Toten ihre Toten begraben“, sagte er. „Geh du hin und verkündige das Reich Gottes.“


Dann kam noch ein Mensch zu Jesus: „Ich will dir nachfolgen“, sagte dieser. „Aber vorher möchte ich von meiner Familie Abschied nehmen.“ War das falsch? Nein, ich denke nicht, dass es falsch ist, "Auf Wiedersehen!" zu sagen. Aber Jesus kannte das Herz dieses Menschen. Er wusste, dass sein Herz eigentlich nicht ganz bei Jesus war. Eigentlich wollte er seine Familie gar nicht verlassen. Deshalb sagte Jesus: „Wer seine Hand an den Pflug legt und zurücksieht, der ist nicht geschickt für das Reich Gottes.“ Die Felder mussten damals vor dem Säen mit einem Pflug bearbeitet werden. Damit wurden tiefe Furchen in den festen Ackerboden gezogen. Beim Pflügen musste man nach vorne schauen und genau darauf achten, wohin man ging. Sonst wurden die Furchen krumm und schief. Wenn man zurückschaute, konnte man keine geraden Furchen machen. Jesus wollte diesem Menschen damit sagen: Wenn du mit mir gehst, dann schaue nach vorne. Dann schaue auf die Aufgabe, die ich für dich habe. Du kannst nicht für Jesus leben und immer nur darüber nachdenken, was du alles nicht tun kannst, weil du Jesus nachfolgst. Wenn du das tust, dann ist dein Herz nicht ganz bei Jesus. Dann folgst du Jesus nicht wirklich mit ganzem Herzen nach.


Aber Jesus möchte, dass du ihm nachfolgst. Er möchte, dass du bereit bist, für ihn Dinge aufzugeben, dass er dir wichtiger ist als andere Menschen und dass du ihm mit ganzen Herzen nachfolgst. Bist du bereit dazu?