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(Esras Ermahnung)
Bibeltext: Esra 7-10
Lehre: Suche Gottes Willen.
Bibelvers: Esra 7,10 (Luth): Denn Esra richtete sein Herz darauf, das Gesetz des HERRN zu erforschen und danach zu tun und Gebote und Rechte in Israel zu lehren.
Immer wieder las Esra in der Bibel. Er hatte noch nicht die ganze Bibel, so wie wir, aber die 5 Bücher Mose hatte er. Dort stand das Gesetz Gottes drin. Also dort konnte er lesen, was Gott von dem Volk Israel wollte. Esra las es immer wieder. Er konnte auch vieles auswendig. Ihm war wichtig, Gottes Willen zu suchen.
Ist dir das auch wichtig? Tust du einfach, was dir gefällt, oder ist es dir wichtig, was Gott dazu sagt? Gott ist der, der dich gemacht hat. Er weiß alles. Er weiß auch, wie dein Leben am Besten gelingt. Deshalb kann er dir gute Gebote geben. Suche Gottes Willen, so wie Esra es tat.
Esra wollte Gottes Willen erforschen. In der Bibel steht über ihn (7,10 vorlesen): „Denn Esra richtete sein Herz darauf, das Gesetz des HERRN zu erforschen und danach zu tun und Gebote und Rechte in Israel zu lehren." Esra wollte nicht nur Gottes Wort verstehen. Er wollte es auch tun und anderen in Israel erklären. Aber Esra war gar nicht in Israel. Esra war noch in Persien. Das Volk Israel war von seinen Feinden dorthin gebracht worden. Aber die Könige von Persien hatten schon vor einiger Zeit einigen Israeliten erlaubt, nach Israel und nach Jerusalem zurückzukehren. Dort hatten sie den Tempel wieder aufgebaut. Aber viele Isareliten waren noch in Persien. Eigentlich ging es ihnen dort gut, aber es war eben nicht ihre Heimat. Die Perser beteten fremde Götter an. Esra wollte wissen, was Gott dazu sagte. Was kann man tun, wenn man wissen will, was Gott zu etwas sagt? Man kann in der Bibel lesen, in Gottes Wort. Das tat Esra. Deshalb wusste er auch, dass es nicht in Ordnung war, tote Götzen anzubeten.
Der König, der gerade in Persien regierte war Artahsasta. Artahsasta mochte die Israeliten. Er wollte auch, dass die Israeliten zufrieden mit ihm waren und ihm weiter gehorchten. Deshalb schickte er Esra nach Jerusalem. „Schau, wie es dort den Isareliten geht", befahl Artahsasta Esra, „Achte darauf, ob sie nach Gottes Willen leben oder nicht." Er gab ihm einen Brief mit: „Alle Israeliten, die möchte, sollen mit Esra nach Jerusalem ziehen", stand dort. Und: „Esra wird erlaubt, aus der Schatzkammer des Königs bis zu einer bestimmten Höhe all das zu nehmen, was er für seine Reise und den Tempel in Jerusalem braucht." Der König vertraute Esra. Denn Artahsasta wusste, dass Esra nicht das tat, was er selbst gut fand, sondern dass er Gottes Willen suchte.
Gott segnete Esra. In der Bibel steht: „Der König gab ihm alles, was er erbat, weil die Hand des Herrn, seines Gottes über ihm war." Gott segnete Esra, weil Esra Gottes Willen suchte. Wenn du Gottes Willen suchst und wenn du auch versuchst, Gottes Willen zu tun, dann wird Gott dich segnen. Dann wird die gute Hand Gottes über dir sein und du wirst es merken.
Esra war bereit, nach Israel zu gehen. Aber er wollte nicht allein gehen. Deshalb suchte er andere, die auch in ihre Heimat zurückkehren wollten. Gott half ihm, dass viele Leute bereit waren, mitzugehen. Israeliten, Priester, Leviten. Bald waren alle bereit für die Reise. Es war keine einfache Reise, es lauerten Gefahren, auch Feinde. Esra überlegte, was sie tun sollten. Er hätte den König bitten können, dass er ihnen Soldaten mitgibt, die sie beschützen würden. Aber Esra suchte Gottes Willen. Deshalb rief er alle Israeliten auf, dass sie für die Reise fasten und beten sollten. Er wusste, Gottes gute Hand war mit ihnen und Gott würde sie beschützen. Gott tat es. Ihre Feinde konnten sie nicht aufhalten und schließlich kamen sie nach Jerusalem.
Dort gingen sie zum Tempel, der ja gerade erst neu aufgebaut worden war. Sie brachten das Gold und Silber in den Tempel und brachten Gott Opfer, um ihn zu danken. Esra dankte Gott, denn Gott hatte ihn gut hierher nach Israel geführt.
Als Esra ein paar Tage in Jerusalem war, kamen einige Leiter der Isareliten zu ihm. Sie machten sich Sorgen um ihr Volk. „Esra, stell dir vor, was die Israeliten tun. Sie nehmen sich Frauen von den anderen Völkern." War das schlimm? Ist es schlimm, jemanden aus einem anderen Land zu heiraten? Das musste Esra herausfinden. Esra suchte Gottes Willen. Gut, dass Esra die Bibel so gut kannte. Deshalb ist es auch für dich wichtig, die Bibel zu kennen. Denn dann kannst du auch besser wissen, was Gottes Wille ist. Nimm dir jeden Tag etwas Zeit, in der Bibel zu lesen. Du brauchst nicht jeden Tag ganz viel zu lesen. Fang erst einmal an, ein paar Verse zu lesen, vielleicht 5 oder 6. Und dann denkst du darüber nach und betest. Wenn du das jeden Tag machst, dann lernst du jeden Tag mehr über Gott und Gottes Willen. Dann kannst du auch herausfinden, wie Gott über manche Dinge denkt. Esra wusste, was Gott über diese Sache dachte, denn er kannte Gottes Wort. Gott hatte den Israeliten gesagt, sie sollten nicht die Leute aus den anderen Ländern heiraten, die um sie herum wohnten. Das hatte einen Grund. Diese Leute beteten tote Götzen an. Gott wollte nicht, dass ein Israelit eine Frau heiratete, die diese Götzen anbetete. Denn sonst würde er vielleicht auch aufhören, Gott anzubeten und würde zu den Götzen beten. Heute darfst du natürlich jemand aus einem anderen Land heiraten, wenn diese Person an Gott glaubt. Aber die Frauen, die die Israeliten geheiratete hatten, glaubten nicht an Gott und beteten tote Götzen an.
Esra wusste, wie schlimm das für Gott war. Deshalb war er sehr entsetzt darüber. Er zerrisse seinen Mantel als Zeichen, wie entsetzt er darüber war. Bis zum Abend saß er auf dem Boden und tat nichts. Dann schließlich stand er auf, aber nur, um dann wieder auf die Knie zu fallen. Esra betete zu Gott. „Ich schäme mich, zu dir zu beten", begann er, „unsere Sünde ist so groß. Weil wir gegen dich gesündigt hatten, hast du es zugelassen, dass Israel erobert wurde. Aber jetzt warst du gnädig. Du hast uns vergeben und uns wieder nach Israel gebracht. Aber jetzt? Jetzt haben wir wieder deine Gebote verlassen und gesündigt."
Viele Israeliten sahen und hörten, wie Esra betete. Esra weinte sogar und auch die Israeliten begannen zu weinen. Sie erkannten auf einmal, dass es Sünde war, was sie getan hatten. Sie hatten gesündigt, obwohl Gott so gnädig zu ihnen gewesen war. „Wir müssen etwas tun", entschieden sie, „Wir wollen wieder Gott gehorchen." Ein paar Tage später wurden alle Israeliten aus dem ganzen Land zusammen gerufen. Es regnete in Strömen, aber trotzdem war es ihnen wichtig, zusammen zu kommen. Das ganze Volk war traurig über das, was geschehen war. Sie erkannten ihre Sünde, es tat ihnen Leid.
Wenn du in der Bibel nach Gottes Willen suchst, dann wirst du auch erkennen, was wir tun können, wenn wir gesündigt haben. Wenn du erkennst, dass du gesündigt hast, dann bitte Gott darum, dir die Sünden zu vergeben. Er wird es tun, denn Jesus hat schon die Strafe für deine Sünde am Kreuz bezahlt. Bitte Gott, dir zu vergeben und in den Leben zu kommen und es neu zu machen. Er wird es tun, dass hat er versprochen.
Esra suchte Gottes Willen. Er wusste, dass das Volk umkehren muss, um Vergebung bitten, aber auch ihr Leben ändern. Das taten sie. Sie baten Gott um Vergebung. Und dann schickten sie die fremden Frauen weg. Es war nicht einfach für sie, sie liebten ja ihre Frauen. Aber es war ihnen wichtiger, Gottes Willen zu suchen. Deshalb wurden die Frauen mit ihren Kindern wieder in ihre Länder zurück geschickt. Ab jetzt wollten die Israeliten wieder mehr nach Gottes Willen suchen und ihn auch tun.
Bist du auch bereit dazu?