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Elisa bei der Belagerung Samarias


Bibeltext: 2. Könige 6,24-7,20

Lehre: Die gute Nachricht stimmt!


Bibelvers: Mk 16,15 (Elb): Und er sprach zu ihnen: Geht hin in die ganze Welt und predigt das Evangelium der ganzen Schöpfung!


„Ich hab so einen Hunger! Mein Magen knurrt schon wieder so. Aber wo sollen wir denn noch was zum Essen her bekommen? In der ganzen Stadt gibt es kaum noch etwas. Das kann so nicht weitergehen.“


Samaria war belagert. Ben-Hadad, der König der Aramäer, hatte die Stadt eingekreist und niemand konnte rein oder raus kommen. Auch keine Waren, kein Essen oder Trinken. Genau das bezweckten die Aramäer. „Wenn wir lange genug warten, dann werden sie herauskommen, weil sie sonst vor Hunger sterben müssten.“ Die Menschen in Samaria hungerten. Es gab kaum noch etwas Essbares zu kaufen, und das Wenige, das es auf dem Markt gab, war so teuer, dass kaum jemand es sich leiste konnte. Man aß, was man finden konnte. Alle waren verzweifelt.


Als der König von Israel eines Tages durch die Stadt ging, rief ihn eine Frau: „König Joram, hilf mir bitte.“ „Wenn Gott dir schon nicht mehr hilft, was kann ich dir dann helfen? Kann ich dir etwa Essen und Trinken geben? Oder was willst du von mir?“ Die Frau klagte dem König ihr Leid, sie und ihre Familie hatten nichts mehr zu essen und waren verzweifelt.


Der König war entsetzt. So dass er sogar seine Kleidung zerriss. Das taten die Menschen damals oft, wenn sie entsetzt waren. Der König war auch wütend. Wütend auf Gott, weil Gott nicht half. Dabei hatte Gott ihnen immer wieder geholfen, aber die Israeliten hatten trotzdem immer wieder das getan, was Gott nicht gefiel und haben ihn nicht gehorcht. Eigentlich wollten sie ohne Gott leben, aber jetzt in der Not klagten sie Gott an.


So ist es oft bei uns. Wir wollen unseren eigenen Kopf durchsetzen und richten uns nicht danach, was Gott sagt. Das ist Sünde. Und in der Bibel steht, dass jeder Mensch gesündigt hat. Vielleicht sind manche Menschen besser als andere, aber niemand ist so gut, dass er zu Gott kommen könnte. Deshalb sind wir Menschen getrennt von Gott und deshalb gibt es Streit und aus Streit wird manchmal Krieg. Nicht Gott war an dem Krieg schuld, sondern die Menschen.


Die Wut des Königs änderte auch nichts an der Situation. Aber er war verzweifelt und wusste nicht, was er tun sollte. Deshalb sagte er: „Elisa ist doch ein Diener Gottes. Er muss sterben. Noch heute.“ Sofort schickte er einen Boten zu Elisa und machte sich dann auch selbst auf den Weg.


Elisa war gerade in seinem Haus. Einige wichtige Leute aus der Stadt waren bei ihm. „Gleich wird ein Bote des Königs kommen, um mich umzubringen“, sagte Elisa. „Macht die Tür zu, dass er nicht reinkommen kann.“ Als Elisa noch sprach, kam der Bote und kurz darauf kam auch der König. Elisa sah, wie wütend er war. Als sie sich etwas beruhigt hatten, sprach Elisa mit dem König.


„Ich habe eine Botschaft von Gott für dich, König“ sagte Elisa. Der König war auf Gott wütend und wollte nichts mit Gott zu tun haben. Aber Gott liebte den König und auch sein Volk immer noch. Deshalb wollte er ihnen helfen. Vielleicht willst du mit Gott auch nichts zu tun haben. Aber Gott hat auch eine Nachricht für dich, weil er dich liebt und dir helfen will. So wie er durch Elisa dem König die Nachricht sagen ließ.


„Gott wird seinem Volk helfen,“ begann Elisa. „Schon morgen wird es wieder genug Nahrung geben. Dann kann man ganz günstig Mehl kaufen, um wieder etwas zu essen zu haben.“ Gott hat eine gute Nachricht. Auch für dich. So, wie du bist, kannst du nicht zu Gott kommen, weil Gott vollkommen gerecht und heilig ist. Aber er liebt uns. Deshalb ist Jesus für deine Schuld gestorben. Er ist am Kreuz gestorben, obwohl er unschuldig war. Er ist gestorben, für deine Schuld, weil du schuldig bist. Und Gott will dir vergeben. Das ist die gute Nachricht.


Einer der Offiziere, die dort in Samaria waren, konnte es nicht glauben: „Morgen soll es wieder zu essen geben? Wie soll das denn geschehen? Meinst du etwa, Gott macht ein Fenster im Himmel und schüttet von dort Getreide herunter?“ Er wollte die gute Nachricht nicht glauben. Er konnte es sich nicht vorstellen. Glaubst du der guten Nachricht, die Gott für dich hat? Nur, wenn du daran glaubst, dass Jesus auch für deine Schuld gestorben bist, wenn du Gott um Vergebung bittest und ihn bittest, dein Leben neu zu machen und dir zu helfen, mit ihm zu leben, nur dann gilt die Nachricht auch. Nur dann hat sie auch Wert für dich. Dann vergibt Gott dir und hilft dir, neu mit ihm anzufangen.


Der Offizier wollte die gute Nachricht nicht glauben. Aber jetzt hatte Elisa noch eine Nachricht für ihn: „Weil du Gott nicht glauben wolltest, wirst du es zwar morgen sehen, dass es wieder genug zu essen gibt, aber du selbst wirst davon nichts essen können.“


Nicht nur in der Stadt, auch vor der Stadt gab es einige Leute, die fast am Verhungern waren. Dort saßen 4 Kranke. Sie hatten Aussatz, eine Hautkrankheit. Und damals durfte niemand, der Aussatz hatte, in die Stadt kommen. Sie mussten außerhalb leben und darauf warten, dass andere Menschen ihnen etwas zu essen brachten. Aber jetzt, wo das Essen knapp war, bekamen sie auch nichts mehr.


„Wir müssen eh sterben“ sagte einer von ihnen. „Wenn wir hier bleiben, dann verhungern wir. Selbst in der Stadt müssten wir verhungern. Aber vielleicht haben wir eine Chance, wenn wir in das Lager der Feinde gehen und uns ergeben. Dort gibt es genug zu essen. Vielleicht lassen sie uns ja am Leben und wir können etwas essen.“


So machten sie sich also auf den Weg. Vorsichtig gingen sie ins das Lager der Feinde. Aber niemand nahm sie gefangen. Es war überhaupt niemand da. Das Lager sah bewohnt aus. Essen stand dort herum, Waffen lagen rum. Aber keine Menschen waren zu sehen. An diesem Tag hatten die Aramäer etwas gehört. Es hörte sich an wie viele Pferde und Wagen. Ein großes Heer! „Die Israeliten haben bestimmt die Ägypter um Hilfe gerufen. Jetzt kommen sie mit ihrem Heer um uns anzugreifen. Lauft um euer Leben!“ Aber es kamen keine Ägypter. Es kam überhaupt niemand. Gott hatte sie diesen Lärm hören lassen, um sie zu verscheuchen.


Für die 4 Aussätzigen war dies ein Freudentag. Sie gingen in ein Zelt und was meint ihr, was sie als erstes taten? Essen. Sich endlich wieder einmal satt essen. Dann nahmen sie alles Wertvolle aus dem Zelt mit und vergruben es außerhalb des Lagers. Sie gingen zurück zu einem anderen Zelt und wollten auch dort alles Wertvolle raus holen.


„Halt“, meinte einer von ihnen plötzlich. „Das ist nicht in Ordnung, was wir tun. In Samaria sterben die Menschen. Und wir haben erfahren, dass es Rettung gibt. Wir sind gerettet, aber die anderen Menschen wissen nichts davon. Lasst uns sofort nach Samaria laufen, und ihnen die gute Nachricht weitergeben.“


Also liefen sie schnell zur Stadt zurück. Es wäre wirklich unfair gewesen, wenn sie die anderen Menschen hätten sterben lassen. Die Rettung war da, aber sie saßen in der Stadt und hungerten und wussten nichts davon. Das ist ja auch heute so. Es gibt Rettung. Jesus! Wenn wir an Jesus glauben, dann vergibt Gott uns unsere Schuld, dann gibt er uns das ewige Leben, dann sind wir gerettet. Aber viele Menschen wissen das nicht. Sie wissen nicht, dass es Vergebung gibt und die Möglichkeit, neu mit Gott anzufangen und wieder mit ihm zu leben. Wer sagt ihnen davon, wenn nicht die Menschen, die Jesus schon kennen?


In der Stadt angekommen riefen die Aussätzigen den Türhüter zu: „Wir waren im Lager der Feinde. Niemand ist dort. Sie sind alle weg.“ Schnell verbreitete sich diese Nachricht. Auch der König hörte davon. Aber, stimmte das auch? Waren die Feinde wirklich weg? Vielleicht hatten sie sich ja nur versteckt um zu warten, bis die Israeliten aus der Stadt kamen? Der König konnte es nicht so recht glauben, dass sie wirklich gerettet waren. „Das ist nur eine List der Aramäer“ sagte er. „Wir sind sowieso verloren und müssen sterben.“ sagte ein Diener zum König. „Jetzt haben wir die gute Nachricht gehört, dass wir gerettet sind. Du glaubst es nicht. Aber vielleicht stimmt es ja auch. Schicke doch wenigstens Booten, um nachzuschauen.“


So geschah es. Die Boten fanden alles so, wie die Aussätzigen es berichtet hatten. Auf dem Weg außerhalb des Lagers lagen Kleidung und andere Dinge verstreut. Die Aramäer hatten sie bei ihrer Flucht einfach fallen gelassen. Sofort machten sich die Leute aus Samaria auf, um das Lager der Feinde zu plündert. Endlich konnten sie sich wieder satt essen. Und auch in der Stadt wurde wieder Essen zu normalen Preisen verkauft. So wie es Elisa vorausgesagt hatte. Gottes gute Nachricht hatte gestimmt. Gottes gute Nachricht, die er für uns hat, stimmt auch. Aber sie bringt uns nichts, wenn wir nicht daran glauben.


Der Offizier hatte nicht daran glauben wollen, er hatte sogar gelästert. Was hatte Elisa gesagt? Er würde es sehen, dass es wahr ist, aber selbst nichts davon essen können. Der König hatte diesen Offizier in das Stadttor gestellt, damit er dort für Ruhe sorgen sollte. Aber die Leute waren so aufgeregt. Eine große Menschenmenge drängte sich durch das Tor und dabei wurde der Offizier niedergetreten, so dass er starb. Er hatte gesehen, dass Gottes Nachricht stimmte, aber selbst konnte sich nicht mehr satt essen. Aber die anderen wurden gerettet.