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(Davids Sünde)
Bibeltext: 2. Sam 11,1-12,23
Lehre: Die Folge der Sünde ist die Trennung von Gott.
Bibelvers: Römer 6,23 (Elb) Denn der Lohn der Sünde ist der Tod, die Gnadengabe Gottes aber ewiges Leben in Christus Jesus, unserem Herrn.
Einstieg mit dem Bibelvers Römer 6,23 „Der Lohn der Sünde ist der Tod“.
Was ist Sünde? Ungehorsam gegenüber Gottes Geboten. Gott hat in der Bibel einige Gebote gegeben, und wenn wir ihm nicht gehorchen, dann ist das Sünde. Und hier steht ganz deutlich, was die Folge der Sünde ist. Der Tod. Tod heißt nicht nur der Tod am Ende des Lebens, sondern auch die Trennung von Gott. Der Lohn der Sünde ist der Tod.
In der Bibel wird über gute und auch über schlechten Menschen berichtet. Wir haben ja in den letzten Wochen sehr viel von David gehört. David war ein Mann nach dem Herzen Gottes. Das hat Gott selbst gesagt. Er ist ein großes Vorbild für uns. Fallen euch ein paar Dinge ein, wo er sich so verhalten hat, wie es Gott gefällt? (sammeln) Aber trotzdem war er ein Mensch. Und so lief auch bei ihm nicht immer alles ohne Probleme.
Eines Tages, als seine Leute alle im Krieg waren, war David zu Hause geblieben. Er ruhte sich aus. Und weil er gerade nichts zu tun hatte, ging er auf seine Dachterrasse. Er schaute sich um. Das Haus war ziemlich hoch, sodass er auch in die anderen Höfe sehen konnte. Da sah er in einem Nachbarhaus im Hof eine Frau baden. Sie war sehr schön. Sie gefiel David. Wenn es doch seine Frau wäre! Aber immerhin war er ja König, er konnte doch eigentlich haben, was er wollte, oder? David war in Versuchung. So nennt die Bibel das, wenn wir in Gefahr sind, etwas Falsches zu tun. Wenn du zum Beispiel so gern von den Keksen essen würdest, deine Mutter hat aber gesagt, sie sind für später, wenn der Besuch da ist, aber du willst so gern jetzt schon einen davon haben, dann bist du in Versuchung. Du denkst vielleicht darüber nach, einfach einen zu nehmen. Aber du weißt, dass das falsch ist. Es ist normal, dass man immer wieder mal in Versuchung kommt. Sogar Jesus wurde versucht. Aber wichtig ist, wie du damit umgehst. Tust du das Falsche, oder schaffst du es, dich richtig zu entscheiden? David war in Versuchung. Er schaute immer wieder zu dieser Frau hin.
Und dann rief er seine Knechte. Sie sollten sofort herausfinden, wer diese Frau war. David wollte alles genau über sie wissen. Wer war sie? Wo kam sie her? Bald darauf erhielt David die Antwort: Es ist Batseba, die Tochter Eliams, und die Frau Urias. Also war die Frau verheiratet. Uria war einer der Soldaten Davids, der gerade draußen mit dem Heer kämpfte. Aber David wollte sie doch so gern zur Frau haben. Jetzt war ihm alles egal. Er schickte wieder Boten los, damit sie Batseba herholten. Sie gingen hinüber zu ihr ins Haus. David wartete. Kurz darauf sah er die Knechte wieder aus dem Haus herauskommen. Und bei ihnen war Batseba. Sie war wirklich schön. Jetzt vom Nahen sah er es noch besser. Sie gefiel David richtig gut.
Er wusste, dass er sie nicht heiraten konnte. Trotzdem wollte er, dass sie als seine Frau bei ihm blieb. Er ließ sie hinein. David verschloss die Tür. Niemand sollte es mitbekommen. So verbrachte Batseba die Nacht bei David. Am nächsten Tag ging sie wieder nach Hause, als ob nichts geschehen wäre. Aber es war was geschehen.
David hatte gesündigt. David wollte eigentlich Gott gehorchen und hatte immer wieder gefragt, was richtig ist. Aber trotzdem war er ein Mensch. Jeder Mensch sündigt und tut Dinge, die nicht in Ordnung sind. Gott hatte gesagt, „du sollst nicht ehebrechen“. Und das hatte David jetzt getan. Gott hat gesagt, du sollst nicht stehlen. Hast du gestohlen? Gott hat gesagt, du sollst nicht schlecht über andere Menschen denken. Hast du das getan? Das ist Sünde und die Folge von Sünde ist der Tod. Die Bibel sagt: Der Lohn der Sünde ist der Tod. Hier ist der ewige Tod gemeint, also die ewige Trennung von Gott. Wer sündigt, kann nach dem Leben hier auf der Erde nicht zu Gott kommen. Gott hatte aber einen anderen Plan. Für David und auch für jeden Menschen. Der Bibelvers geht nämlich noch weiter. Die Gabe Gottes aber ewiges Leben. Gott will, dass wir Menschen ewig bei ihm leben. Aber wenn wir sündigen, geht das nicht. David hatte gesündigt. Aber es hatte ja niemand mitbekommen. Niemand? Gott hatte es mitbekommen.
Und David konnte diese Sünde auch nicht immer vor Menschen verstecken. Batseba wurde schwanger und da ihr Mann Uria im Kampf war, würde jeder wissen, dass das Kind nicht von ihm war. Was sollte David jetzt tun? Nur, wenn Uria sterben würde, dann könnte er Batseba heiraten. Aber Uria war ein guter Kämpfer. David hatte eine Idee. Er schickte einen Brief an Joab, seinen Heerführer. „Lass Uria dort kämpfen, wo es am gefährlichsten ist. Und dann sage den anderen Soldaten, sie sollen sich zurückziehen, sodass Uria umgebracht wird.“
Und so kam es dann auch: Joab wollte mit seinem Heer gerade eine Stadt der Feinde einnehmen. Joab wusste, wo die stärksten Gegner kämpften. Genau dort ließ er Uria kämpfen. Einige Leute wurden verwundet und getötet, darunter auch Uria.
Batseba war jetzt eine Witwe. David wartete einige Zeit, bis Batseba lange genug um ihren Mann getrauert hatte. Dann heiratete er sie. Einige Zeit später bekam Batseba ein Kind.
Keiner hatte etwas mitbekommen. Keiner? Doch, Gott. Und Gott hat gesagt, was die Folge der Sünde ist. Der Lohn der Sünde ist der Tod, die Gabe Gottes aber ewiges Leben. Gott bekommt auch mit, was wir tun. Und bei Gott gibt es keinen Unterschied zwischen großer oder kleiner Sünde. Jede Sünde ist wie eine Mauer zwischen uns und Gott. Aber Gott ist das nicht egal. Er möchte, dass die Mauer wegkommt, dass die Sünde wegkommt, und dass wir das ewige Leben haben. Und das geht, weil Jesus für unsere Sünde gestorben ist. Er hat die Strafe für unsere Sünde auf sich genommen und ist dafür gestorben. Wenn wir unsere Sünde einsehen und vor Gott zugeben, und dann Gott um Vergebung bitten, dann vergibt er uns. Das wollte Gott auch für David. Aber dazu musste David seine Sünde zugeben. Deshalb schickte Gott den Propheten Nathan zu David. Der erzählte David eine Geschichte.
Es war einmal ein reicher Mann, der viele Schafe hatte. Und dort lebte auch ein armer Mann, der nur ein einziges Schaf hatte. Dieses Schaf lebte in seinem Haus und es gehörte richtig zur Familie dazu. Dann bekam der reiche Mann Besuch. Da er aber keines seiner Schafe für den Besuch schlachten wollte, schlachtete er das Schaf des armen Mannes.
David reagierte wütend: Dieser reiche Mann hat den Tod verdient, weil er kein Mitleid mit dem armen Mann hatte und gestohlen hat. David kannte Gottes Gebote, deshalb hatte er gesagt, dieser Mann hat den Tod verdient. Der Lohn der Sünde ist der Tod, die Gabe Gottes aber ewiges Leben.
„David“, sagte Natan, „du bist wie dieser reiche Mann, der die Frau eines anderen Mannes zur Frau genommen hat und den anderen Mann dann noch umgebracht hat.“ David wurde ganz still. Er wusste es. Er hatte gesündigt. Schon lange dachte er darüber nach, was er getan hatte. Er wusste auch, dass die Sünde ihn von Gott trennt. Aber was konnte er tun? „Ja, ich habe gesündigt“, sagte er. „Es tut mir jetzt auch leid. Es war falsch, was ich getan habe.“
David sah seine Sünde ein. Und er blieb nicht dabei, er bekannte sie auch. Er sagte. „Ja, ich habe gesündigt.“ Jeder Mensch ist ein Sünder. Aber was tust du mit deiner Sünde? Du kannst sie verheimlichen. Aber Gott kennt dich ganz genau. Aber du kannst auch damit zu Gott kommen. Erzähl ihm alles und sag ihm, dass es dir leidtut.
Der Vers aus Römer 6,23 geht noch weiter: Der Lohn der Sünde ist der Tod, die Gnadengabe Gottes aber ewiges Leben in Christus Jesus, unserm Herrn. Das verspricht Gott jedem, der seine Sünde einsieht und um Vergebung bittet. Jesus ist für unsere Schuld gestorben.
David hatte eingesehen, dass es falsch gewesen war. Aber jetzt konnte er ja nichts wiedergutmachen. Es tat ihm aber alles leid und er bat Gott um Vergebung. Da sagte Natan etwas ganz Wichtiges: (12,13) „Deshalb hat der Herr deine Sünde vergeben. Du musst nicht sterben.“ Gott hatte David vergeben. Gott ist ein Gott der Liebe. Deshalb vergibt er gern, wenn wir zu ihm kommen. Auch wenn du schon Christ bist, wird es immer wieder geschehen, dass du sündigst. Wenn es dir dann leidtut, darfst du zu Gott kommen und ihm um Vergebung beten. Er vergibt gern.
Gott hatte David vergeben. David konnte neu mit Gott anfangen.