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(Sauls Wut auf David)
Bibeltext: 1 Sam 18,5-30
Lehre: Gott gibt seinen Kindern Frieden.
Bibelvers: Gal 5,22 (Luth): Die Frucht aber des Geistes ist … Friede.
Weißt du, was viele Menschen sich wünschen? Frieden. Gerade die, die in einem Land leben, wo es Krieg gibt. Aber auch für die anderen Menschen ist Frieden sehr wichtig. Es wäre doch schön, wenn es nicht mehr so viel Streit und Ärger geben würde, oder? Aber nur Gott kann uns echten Frieden geben.
König Saul wollte nichts mehr von Gott wissen. Seit David bei ihm war und für ihn auf seiner Harfe spielte, ging es Saul etwas besser. Er fühlte sich ruhiger. Aber echten Frieden hatte er trotzdem nicht. Und auch im Land gab es Krieg. Die Israeliten kämpften mit den Philistern. David war jetzt auch schon alt genug, um mit den anderen Soldaten in den Kampf zu ziehen. Jetzt hatte er auch eine eigene Rüstung, die ihm passte und er kämpfte zusammen mit den anderen Israeliten gegen ihre Feinde.
David war ein guter Kämpfer. Gott half ihm und war bei ihm, so konnte er seine Feinde besiegen. „David hat gut gekämpft“, berichteten die anderen Soldaten Saul immer wieder. So entschloss Saul, David zum Chef der Soldaten zu machen. David gab jetzt den anderen Soldaten Befehle.
„König Saul, die Philister greifen an!“, rief ein Bote ganz aufgeregt. Der Bote war schnell zum König gekommen, um ihm diese Nachricht zu bringen. Saul ließ schnell David holen. „David, die Philister haben uns angegriffen, ziehe mit den Soldaten dort hin, um unser Land zu verteidigen!“, befahl Saul. David gehorchte und zog mit den Soldaten in den Kampf. Saul konnte ruhig sein, denn er wusste, dass David ein guter Krieger war und die Feinde bald besiegt hätte. David wusste immer, wie man die Feinde besiegen konnte, egal, wie viele es waren. Jeder mochte David.
Einige Zeit später war David auf dem Rückweg. Er hatte wieder mal die Feinde zurückgeschlagen und besiegt. Alle jubelten ihm zu. Die Frauen liefen David entgegen und tanzten und sangen. „Was singen sie denn da?“, wollte Saul wissen. Er hörte genau hin. „Saul hat tausend Feinde besiegt, aber David zehntausend!“ Da wurde Saul richtig wütend. „Ich bin der König“, dachte er. „Mich sollen die Menschen bewundern. Niemand ist besser als ich!“ Jetzt fand Saul erst recht keinen Frieden mehr. Er war richtig eifersüchtig und böse auf David.
Kennst du so eine Situation? Jemand in der Klasse ist besser als du und alle bewundern nur ihn. Oder deine Eltern scheinen sich manchmal nur für die Probleme deiner Geschwister zu interessieren. Dann kann man so richtig eifersüchtig werden. Dann hat man keinen Frieden mehr. Aber Gott will seinen Kindern Frieden geben. Gott möchte keine Eifersucht und schlechten Gedanken haben. Wenn du merkst, dass die Eifersucht wieder hochkommt bei dir, dann sag es Gott. Erzähle Gott, wie es dir geht und bitte ihn um Vergebung. Und dann bitte Gott, dass er dir hilft, Frieden im Herzen zu haben. Gott will seinen Kindern Frieden geben, deshalb wird er dir auch helfen.
Saul wollte nichts mehr mit Gott zu tun haben. Deshalb hatte er keinen Frieden. Die Eifersucht wurde immer größer. Jedes Mal, wenn Saul David sah, konnte er nicht mehr richtig fröhlich sein und sah David ganz böse an. Und er sah David oft. David war ja einer seiner Soldaten und David spielten immer noch seine Harfe für Saul.
Eines Tages ging es Saul wieder ganz schlecht. Der böse Geist ängstigte Saul und Saul bekam große Angst und Wut. David nahm seine Harfe und spielte Lieder für Saul. Das hatte Saul oft ein wenig Frieden gegeben. Aber jetzt reichte es nicht mehr aus. Saul sah zu David hin und wurde nur noch wütender. Er hörte die Musik gar nicht mehr. Stattdessen dachte er immer noch daran, was die Frauen gesungen hatten: „Saul hat tausend Feinde besiegt, aber David zehntausend!“ Voller Wut nahm er seinen Speer und zielte auf David. David konnte gerade noch ausweichen. Der Speer schlug vor David in die Wand ein. Saul war so eifersüchtig, dass er sogar versucht hatte, David zu töten.
Noch einmal versuchte Saul, David zu töten. Aber Gott beschützte David. Gott war mit David, weil David an ihn glaubte und ihn liebte. Gott gibt seinen Kindern Frieden. Gott wollte auch Saul Frieden geben, aber Saul hatte sich von ihm abgewandt. Hast du Frieden in deinem Herzen? Oder ist da Angst und Unruhe? Nimm Gott als deinen Herrn an, dann gibt er dir wirklichen Frieden.
Saul wollte das nicht. Und zu der Wut auf David kam auch noch die Angst vor David dazu. „Was ist, wenn David König werden will? Er ist mächtig und die Leute lieben ihn“, dachte Saul. „Ich muss David loswerden, aber wie?“ Saul überlegte und dann schickte er David wieder in den Krieg. Er schickte David dahin, wo es am gefährlichsten war, dahin, wo die Feinde am stärksten waren. Aber David siegte immer, denn Gott war mit ihm.
Dann hörte Saul etwas, was ihm eine neue Idee brachte. „Saul, deine Tochter Michal liebt David“, erzählte ihm jemand. „Jetzt weiß ich, wie ich David loswerden kann“, dachte Saul. „Sagt David, dass er meine Tochter heiraten kann“, befahl er seinen Dienern. David freute sich über diese Nachricht, denn er liebte Michal auch. Aber Michal war die Prinzessin, die Tochter des Königs und er war doch aus einer armen Familie. „Das macht nichts“, sagte Saul, „Wenn du 100 Philister umbringst, dann hast du es verdient, sie zu heiraten.“ Saul wusste, dass David einiges für Michal tun würde. „Vielleicht töten die Feinde ja David, wenn er versucht, 100 von ihnen umzubringen. Dann bin ich David endlich los“, überlegte Saul.
Aber Saul vergaß, dass Gott mit David war. Gott half David gegen seine Feinde und David erschlug 200 Feinde. So musste Saul seine Tochter Michal David zur Frau geben. Saul bekam noch mehr Angst vor David. Aber Michal liebte David, das ganze Volk liebte David und Gott war mit David.
Gott hatte David Frieden gegeben, so wie Gott jedem seiner Kinder, auch dir, Frieden geben möchte.