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Die eherne Schlange

(bronzene Schlange)


Bibeltext: 4. Mose 21,4-9

Lehre: Jesus ist der einzige Weg zu Gott.


Bibelvers: Johannes 3,16 (Elb): Denn so hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat.


„Mama, was gibt es denn heute zum Essen?“, fragen viele Kinder jeden Tag. Die Kinder in Israel haben das bestimmt auch gefragt. Aber sie kannten die Antwort eigentlich schon: „Manna!“ Schon einige Jahre waren die Israeliten in der Wüste unterwegs. Und jeden Tag versorgte Gott sie mit Manna. Sonst müssten die Israeliten verhungern. Aber daran dachten sie nicht. Sie dachten nur daran, dass sie wieder mal etwas anderes essen wollten. Sie wurden immer unzufriedener. Wenn Mose durch das Lager ging, dann schauten viele ihn böse an. „Warum hast du uns bloß aus Ägypten geführt!“, schimpfte sogar jemand, „Du bist schuld daran, dass es uns so schlecht geht.“


Mose seufzte. Immer wieder war es das gleiche. Warum dankten sie nicht Gott dafür, dass sie genug zu essen hatten? Warum schimpften sie immer wieder? Mose war traurig darüber. Und Gott auch. Gott war doch bei den Israeliten. Aber sie vergaßen ihn immer wieder. Gott war das nicht egal. Deshalb ließ er es zu, dass giftige Schlangen in das Lager der Israeliten kamen. „Hilfe, eine Schlange!“ „Iiihhh, da ist noch eine!“ „Mama, ich habe Angst!“ So hörte man es von allen Seite. Die Schlangen waren Giftschlangen. Und bald wurden die ersten Menschen gebissen. „Aua, das tut so weh!“, jammerte jemand und hielt sich das Bein.


Wenn jemand von einer Schlange gebissen wurde, war das Schlangengift in seinem Körper. Und man konnte es nicht einfach wieder aus dem Menschen rausholen, wenn jemand gebissen wurde. Heute gibt es oft Gegenmittel dafür. Aber die gibt es auch nicht für jede Schlange und die Israeliten in der Wüste hatten sie nicht. Sie konnten nichts dagegen tun.


So ist es auch bei uns. Wir haben auch ein Gift in uns, nicht von einer Schlange, sondern von der Sünde. Das ist seit unserer Geburt in uns und deshalb sündigen wir immer wieder. Wir gehorchen Gott nicht und tun Dinge, die ihm nicht gefallen. Lügen, Stehlen, jemanden Hassen, das gehört alles dazu. Kennst du es? Jeder Mensch hat dieses Gift der Sünde in sich. Es gibt niemanden, der immer nur gut ist. Jeder Mensch sündigt.


Das Gift der Schlangen war tödlich. Die Menschen versuchten, den Schlangen auszuweichen, aber sie waren überall. Manche verkrochen sich in die Zelte, aber auch dorthin kamen die Schlangen. Manche liefen aus ihren Zelten heraus, weil dort eine Schlange war, aber auch draußen sahen sie bald die nächste Schlange. Überall konnte es den Israeliten passieren, dass sie gebissen wurden. Und das Gift der Schlangen war tödlich. So wie das Gift der Sünde. Weil wir Sünder sind, sind wir verloren. Das heißt, wir sind getrennt von Gott. Wir können nicht zu Gott kommen, weil Gott ein heiliger und gerechter Gott ist. Gott kann nicht mit Sündern zusammenleben. Deshalb kann kein Sünder in den Himmel zu Gott kommen.


Die Israeliten hatten große Angst. Was würde passieren, wenn immer mehr Menschen gebissen würden? Sie wollten nicht sterben. Aber sie konnten nichts gegen die Schlangen tun. Plötzlich fiel den Israeliten wieder ein, dass Gott ja da war. „Wir haben gesündigt“, erkannten sie. „Wir hätten nicht so gegen Mose reden und wieder so meckern dürfen.“ Sie erkannten, dass sie Sünder sind. Sie schickten einige Leute zu Mose. „Bitte Gott um Vergebung für uns“, baten sie. Mose tat es. Und Gott vergab ihnen. „Und bitte Gott, dass er die Schlangen wegnimmt, damit wir nicht alle sterben müssen!“, flehten die Israeliten Mose an. Sie wollten gerettet werden und wussten, nur Gott kann das tun. Und Gott wollte sie retten, denn er liebte sie.


Er gab Mose einen Auftrag: „Mache eine Schlange aus Bronze. Hänge sie an einen großen Stab und stelle sie im Lager auf. Jeder soll sie sehen können.“ Vielleicht war Mose etwas verwundert über den Auftrag. Gott hätte doch einfach die Schlangen wegnehmen können. Aber Mose tat, was Gott gesagt hatte. Er formte schnell eine Schlange aus Bronze. Dann hängte er sie an einem großen Stab und stellte sie mitten im Lager auf. Von überall konnte man die Schlange sehen.


„Jeder, der gebissen wird, soll die Schlange anschauen“, forderte Mose die anderen auf, „Dann wird Gott euch gesund machen und das Gift der Schlangen kann euch nicht mehr schaden.“ Es war nicht die Schlange, die jemanden gesund machen konnte. Aber Gott wollte sehen, ob die Israeliten ihm gehorchten und vertrauten. Deshalb sollten sie auf die Schlange schauen. Dann wollte Gott sie heilen.


Viele Jahre später sagte Jesus etwas über diese Schlange. Ich werde es euch einmal vorlesen: Johannes 3,14-16: „Und wie Mose in der Wüste die Schlange erhöhte, so muss der Sohn des Menschen erhöht werden, damit jeder, der an ihn glaubt, ewiges Leben habe. Denn so hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat.“ Jesus vergleicht sich mit der Schlange. Der Sohn des Menschen ist Jesus. Und Jesus wurde gekreuzigt. Er hing an einem Kreuz, so dass alle ihn sehen konnten, so wie die Schlange an dem Stab hing. Jesus war ohne Sünde. Aber er ist für unsere Sünden gestorben. Dort am Kreuz hat er die Strafe für unsere Sünden bezahlt. Das Gift der Sünde, das in uns ist, bringt uns den Tod, die Trennung von Gott. Aber Gott will uns retten. Jeder, der an Jesus Christus glaubt und ihn als Herrn und Retter annimmt, der hat das ewige Leben. Es gibt keinen anderen Weg, wie wir gerettet werden können, nur durch Jesus.


Es gab für die Israeliten keinen Weg gerettet zu werden, außer wenn sie auf die Schlange schauten. Vielleicht haben manche gedacht, „So ein Quatsch! Wie kann das uns denn helfen?“ Vielleicht haben selbst versucht, irgendetwas zu tun, um gesund zu werden. Sie haben sich ins Bett geschleppt und ausgeruht. Sie haben irgendwelche Kräuter genommen. Aber nichts konnte ihnen helfen. Dabei wäre es ganz einfach für sie, gerettet zu werden. Sie brauchten nur auf die Schlange zu schauen und Gott hätte sie geheilt. Manche glaubten das vielleicht nicht. Aber andere haben Gott vertraut und gehorcht. Wenn sie gebissen wurden, sahen sie zu der Schlange. Sofort hatte das Gift der Schlange keine Wirkung mehr und sie wurden wieder gesund. Sie waren gerettet.


Gott will uns retten vor dem Gift der Sünde. Dafür müssen wir ihm aber vertrauen und Jesus als Retter annehmen. Es gibt keinen anderen Weg, gerettet zu werden.