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Bileam segnet Israel

(Balaams Segen)


Bibeltext: 4. Mose 23-24

Lehre: Gott will seine Kinder segnen.


Bibelvers: Römer 8,31b (Elb): Wenn Gott für uns ist, wer ist gegen uns?


Die Israeliten hatten viele Feinde. Aber Gott liebte sie. Deshalb brauchten sie keine Angst zu haben, denn Gott passte auf sie auf. In der Bibel steht: (Römer 8,31b lesen) „Wenn Gott für uns ist, wer ist gegen uns?“ Das heißt, wenn Gott auf unserer Seite steht, dann brauchen wir keine Angst zu haben. Und Gott will seine Kinder segnen. Wenn du zu ihm gehörst, dann steht Gott auf deiner Seite und will dir Gutes tun. Das Volk Israel hat das erlebt. Sie lagerten in der Nähe des Landes der Moabiter. Balak war der König der Moabiter. Und Balak hatte Angst vor dem Volk Israel. Er wollte es angreifen. Aber vorher sollte Bileam das Volk verfluchen. „So sind sie mir zu stark. Aber dann werde ich sie besiegen können“, dachte sich Balak. Er brachte Bileam auf einen Berg. Von dort aus konnte er das Volk Israel sehen.


„Jetzt sollst du das Volk verfluchen!“, forderte Balak ihn auf. Fluchen bedeutet, jemandem etwas Schlechtes zu wünschen. Das ist genau das Gegenteil von Segnen. Balak hatte gehört, wenn Bileam jemandem etwas Schlechtes wünschte, also ihn verfluchte, dann trat dies auch meistens ein. Deshalb sollte Bileam jetzt das Volk Israel fluchen. „Einen Moment“, entgegnete Bileam, „wir wollen erst Gott Opfer bringen. Baue hier 7 Altäre auf, auf denen wir Gott opfern können!“ Bileam wusste, dass alles von Gott abhängt. Wenn Gott jemandem Gutes tun wollte, dann konnte Bileam daran nichts ändern. Also organisierte Balak alles. Er ließ Handwerker kommen. Sie brachten Steine und bauten daraus 7 Altäre. Balak konnte es gar nicht abwarten. Aber endlich waren die Altäre fertig. Auf jeden Altar brachten sie ein Opfer für Gott.


Bileam war aber immer noch nicht so weit. „Erst muss ich Gott fragen“, erklärte er Balak. „Bleibe hier bei den Altären. Ich werde etwas weiter gehen und dort beten. Vielleicht spricht Gott zu mir.“ Balak blieb ungeduldig bei den Altären zurück. Bileam ging auf einen kleinen Hügel in der Nähe und betete zu Gott. Die Minuten vergingen. Endlich sah Balak Bileam wieder kommen. „Und? Was hat dein Gott gesagt?“, fragte er neugierig.


„Balak, du hast mich holen lassen, damit ich das Volk Israel verfluche“, begann Bileam. „Aber wie kann ich das tun? Wie kann ich fluchen, wenn Gott es nicht tut?“ Balak wurde unruhig, als er das hörte. Aber Bileam sprach weiter: „Ich sehe das Volk Israel, und es ist ein unendlich großes Volk, ein starkes Volk. Es wird immer größer werden und es wird seine Feinde besiegen.“


Jetzt reichte es Balak. „Was tust du da?“, unterbrach er Bileam, „Du sollst das Volk fluchen, aber stattdessen segnest du sie.“ „Ich kann nur das sagen, was Gott mir sagt“, erwiderte Bileam. Er wusste, wenn Gott ein Volk segnet, dann kann niemand etwas dagegen tun. Auch er, Bileam, konnte dann nichts anderes sagen.


Weißt du, dass Gott auch dir Gutes tun will? Gott will seine Kinder segnen. In der Bibel steht: „Wenn Gott für uns ist, wer kann dann gegen uns sein?“ (Römer 8,31). Gott ist für dich. Deshalb brauchst du keine Angst zu haben. Gott ist stärker als alle Menschen oder anderen Mächte. Du kannst Gott bitten, dir zu helfen, und er wird es tun. Bei Gott bist du sicher. Bileam konnte das Volk Israel nicht fluchen, weil Gott das Volk gesegnet hatte.


Aber Balak wollte es noch einmal versuchen. „Komm mit!“, forderte er Bileam auf. Wir gehen an einen anderen Ort. Er führte Bileam einige Kilometer weiter weg. „Von hier aus siehst du nur einen kleinen Teil des Volkes“, begann Balak wieder. „Verfluche das Volk von hier aus, das ist einfacher.“ „Baue mir 7 Altäre!“, forderte Bileam ihn wieder auf. Und so ließ er auch hier 7 Altäre bauen und auf jeden Altar brachten sie Gott Opfer dar. „Bleibe du hier bei den Altären!“, forderte Bileam Balak auf, „Ich werde gehen und Gott fragen, was er sagt.“


Bileam fragte wieder Gott. Und Gott antwortete. Bileam wusste schon, dass die Antwort Balak nicht gefallen würde. Trotzdem ging er zu Balak zurück. „Was hat Gott dir gesagt?“, empfing Balak ihn. Bileam sagte ihm die Botschaft von Gott: „Balak. Gott lügt nicht. Er ist nicht so wie wir Menschen. Wenn Gott jemanden segnet, dann kann niemand etwas dagegen tun.“ Dann wandte sich Bileam zu dem Volk Israel, das er in der Ferne sah: „Gott ist bei seinem Volk. Dem Volk wird kein Unheil begegnen. Sie werden Gottes Wunder erleben. So stark wie ein Löwe ist das Volk.“


„Stopp!“, rief Balak. „Wenn du das Volk Israel schon nicht verfluchen kannst, dann segne sie aber auch nicht!“ „Aber ich kann doch nichts anderes tun“, sagte Bileam. „Ich habe dir von Anfang an gesagt, dass ich nur das tun kann, was Gott sagt.“ Balak hatte es immer noch nicht verstanden. Wenn Gott jemanden segnet, dann kann niemand etwas dagegen tun.


Hast du schon mal in der Bibel geschaut, was Gott seinen Kindern für Segen versprochen hat? Zum Beispiel hat er versprochen, immer bei dir zu sein. Auch wenn andere dir das ausreden wollen, Gott hat es dir versprochen. Wenn Gott uns segnet, also etwas Gutes verspricht, dann kann niemand etwas dagegen tun. Und Gott will dich segnen, er will dir Gutes tun.


Balak wollte es trotzdem noch ein letztes Mal versuchen. „Also gut, komm mit. Ich bringe dich noch an einen anderen Ort. Vielleicht ist es für Gott okay, wenn du von dort aus das Volk Israel verfluchst.“ So gingen sie auf einen Berg. Unten im Tal sahen sie den Fluss Jordan. Und dort am Ufer lagerte das Volk Israel. Wie vorher schon forderte Bileam Balak auf, 7 Altäre zu bauen. Dann opferte sie Gott.


Bileam dachte über alles nach. Wenn Gott jemanden segnen wollte, dann konnte niemand etwas dagegen tun. Auch er, Bileam nicht. Und jetzt wusste Bileam schon, dass Gott sein Volk segnen wollte. Gott wollte Israel segnen. Genauso will Gott alle seine Kinder segnen. Wenn du zu Gott gehörst, dann will Gott dir Gutes tun. Und Gott ist allmächtig. Niemand ist stärker als Gott. Gott will dich segnen. Deshalb kannst du ihm dein Leben anvertrauen. Gehörst du zu Gott? Wenn du zu Gott gehören willst, dann kannst du ihn bitten, dich als sein Kind anzunehmen. Bitte ihn, in dein Leben zu kommen. Er wird es tun und er wird dich segnen. Denn Gott will seine Kinder segnen.


Das wusste auch Bileam. Deshalb ging er nicht wieder, wie bei den ersten beiden Malen, los, um Gott zu fragen. Er schaute auf das Volk Israel. Er fing an, zu reden. In der Bibel steht: „Der Geist Gottes kam auf ihn.“ Das heißt, Gott selbst redete jetzt durch Bileam: „Das Volk Israel ist ein sehr mächtiges Volk. Es wird immer genug Wasser und genug zu essen haben. Es wird reich sein und mächtige Könige haben.“


Dieses Mal wurde Balak wirklich wütend: „Dreimal hast du jetzt schon das Volk Israel gesegnet. Dabei habe ich dich doch rufen lassen, damit du es verfluchst. Ich habe versprochen, dich reich zu belohnen, wenn du das tust. Aber jetzt kann ich dir keine Belohnung geben. Geh wieder nach Hause.“


„Ich habe es dir doch von Anfang an gesagt“, erklärte Bileam. „Ich kann nur das tun, was Gott mir sagt. Egal wie groß deine Belohnung ist, wenn Gott jemanden segnet, dann kann niemand etwas dagegen tun.“


Das stimmt und da kannst du dir auch sicher sein. Gott will seine Kinder segnen. Wenn du sein Kind bist, dann will Gott dich also auch segnen. Niemand kann etwas dagegen tun. Du kannst Gott vertrauen.


Jetzt hatte Bileam noch eine weitere Nachricht für Balak: „Hör zu, was Gott dir sagt, Balak. In weiter Zukunft wird es einen großen Herrscher aus Israel geben. Er wird die ganze Welt beherrschen und er ist viel stärker als du und die anderen Völker.“ Bileam sprach von Jesus. Jesus wird einmal als König wieder kommen und dann über die ganze Welt regieren. Aber auch jetzt regiert Jesus schon im Himmel. Er ist der stärkste und größte König, den es gibt. Niemand ist stärker. Und wenn er dich segnen will, dann kann niemand etwas dagegen tun.


Auch Balak konnte nichts dagegen tun, dass Gott das Volk Israel segnet. Also ging er nach Hause. Und auch Bileam setzte sich wieder auf seinen Esel und ritt zurück.