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Bibeltext: 3. Mose 9,1-10,11
Lehre: Es gibt nur einen Weg zu Gott.
Bibelvers: Joh 14,6 (Luther): Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.
„Wo bin ich denn hier?“, fragte sich Tim. Hier kannte er sich nicht mehr aus. Er wollte seinen Freund besuchen. Aber so gut kannte er den Weg noch nicht. Jetzt wusste er nicht mehr weiter. Er hatte sich verlaufen. Vom vielen Herumlaufen taten ihm schon die Füße weh und sein Freund würde sicherlich schon auf ihn warten. Endlich traf er eine Frau, die er nach dem richtigen Weg fragen konnte. „Wenn du da vorne die Straße hineingehst, bist du gleich da“, erklärte sie. Tim ging genau den Weg, den ihm die Frau beschrieben hatte, und sah schon bald das Haus seines Freundes. Endlich hatte er den richtigen Weg gefunden, weil er auf die Frau gehört hatte.
Viele Menschen finden den richtigen Weg zu Gott nicht, weil sie nicht auf Gott hören. Jesus hat uns gesagt: „Ich bin der Weg… niemand kommt zum Vater denn durch mich.“ (Johannes 14,6). Es gibt nur einen Weg zu Gott und den Weg müssen wir nehmen.
Nadab und Abihu wollten einen eigenen Weg ausprobieren. Sie waren Söhne von Aaron. Aaron und seine Familie hatten eine ganz besondere Rolle. Sie durften Gott an der Stiftshütte dienen und sie durften Gott Opfer bringen. Aber Gott hatte genaue Anweisungen dafür gegeben. Das ganze Volk traf sich bei der Stiftshütte und Mose erklärte ihnen und Aaron und seinen Söhnen, was sie tun sollten. Sie freuten sich, dass Gott ihnen sagte, wie sie zu ihm kommen konnten. Das war nämlich nicht so einfach. Gott ist ein heiliger Gott, das heißt, dass er vollkommen gerecht und gut ist. Er tut nie etwas Falsches und er denkt auch nie etwas Falsches. Aber wir Menschen sind nicht wie Gott. Wir sind Sünder. Wir tun Dinge, die Gott nicht gefallen. Zum Beispiel klauen oder lügen. Aber auch, wenn wir etwas Böses über jemanden denken, dann ist das Sünde. Und Sünde passt nicht zu Gott. Wer sündigt, der kann nicht zu Gott kommen. So war das bei den Israeliten auch.
Aber weil Gott die Menschen liebte, erklärte er Mose und Aaron genau, was sie tun sollten. Nur wenn sie bestimmte Opfer brachten, konnten sie zu Gott kommen. Aaron tat genau, was Gott gesagt hatte. Das Volk Israel sah zu, wie er Gott die Opfer brachte. Er stand an dem Altar. Dort legte er das Tier, das geopfert wurde, darauf. So brachte Aaron die Opfer, die Gott befohlen hatte.
Auf einmal erschien die Herrlichkeit Gottes über der Stiftshütte. Die Wolkensäule leuchtete ganz hell. Die Israeliten wussten, dass Gott selbst jetzt da war. Obwohl Gott ein heiliger, gerechter Gott ist, kam er zu den Israeliten. Die Israeliten wussten, dass sie selbst Sünder waren. Aber sie hatten an Gott geglaubt und ihm gehorcht. Und so kam Gott selbst in die Stiftshütte. Aber es geschah noch etwas. Die Opfer lagen noch auf dem Altar. Plötzlich kam Feuer vom Himmel und verbrannte die Opfer. Das Volk war begeistert. Sie freuten sich und jubelten. Denn jetzt wussten sie, dass Gott ihre Opfer angenommen hatte. Es gibt nur einen Weg zu Gott und sie hatten es genau richtig gemacht. Sie hatten alles getan, was Gott gesagt hatte. Die Israeliten fielen nieder und beteten Gott an.
Erinnert ihr euch an Tim? Er hat sich sicher genauso gefreut, als er den richtigen Weg gefunden hat. Die Israeliten waren froh, dass sie den richtigen Weg zu Gott gegangen sind. Wie können wir denn den richtigen Weg zu Gott finden? Müssen wir auch Opfer bringen? Nein, denn Jesus ist auf diese Erde gekommen und er hat sich selbst für uns geopfert. Jesus hat nie etwas Falsches getan, er hat also nie gesündigt. Aber er hat sich für unsere Sünden bestrafen lassen. Er ist für dich am Kreuz gestorben. Er ist der einzige Weg zu Gott.
Die Israeliten waren begeistert und auch Nadab und Abihu, zwei der Söhne Aarons. „Wenn unser Vater einfach so ein Opfer bringen konnte, dann können wir das doch auch, oder?“, sagte der eine. „Ja, lass uns auch zu Gott gehen und ihm ein Opfer bringen“, antwortete der andere begeistert. Das war eigentlich eine gute Idee. Aber sie hatten nicht auf das gehört, was Gott gesagt hatte. Gott hatte genau erklärt, wie das Volk Israel Opfer bringen sollte. Es gab nur diesen einen Weg zu Gott. Anders konnte niemand zu Gott kommen, denn Gott ist ein heiliger Gott. Aber Nadab und Abihu wollten es selbst versuchen. Sie hatten ihre eigene Idee, wie sie zu Gott kommen konnten. Sie nahmen Räucherpfannen. Die wurden damals oft genommen, um Gott Opfer zu bringen. Darein legten sie brennende Kohlen. Auf den Kohlen legten sie gut riechende Sachen. So gingen sie zur Stiftshütte.
Gott hatte es ihnen aber nicht gesagt. Sie wollten sich selbst einen Weg überlegen, wie sie zu Gott kommen konnten. Genau wie es heute viele Menschen machen wollen. Manche denken sich: „Ich versuche einfach, jeden Tag eine gute Tat zu tun. Dann bin ich bestimmt gut genug, um zu Gott zu kommen.“ Andere pilgern irgendwo hin und denken, dann nimmt Gott sie an. Andere gehen jeden Sonntag in die Kirche und beten vor dem Essen oder abends. Das ist alles nicht schlecht. Aber es gibt nur einen Weg zu Gott. Und der geht durch Jesus. Wenn du zu Gott kommen willst, dann musst du an Jesus glauben. Jesus ist für deine Sünden gestorben. Wenn du an ihn glaubst und ihn bittest, deine Sünden zu vergeben, dann wird er es tun. Bitte ihn, in dein Leben zu kommen und der Herr in deinem Leben zu sein. Nur so kannst du Vergebung deiner Sünden bekommen und zu Gott kommen. Jesus ist der einzige Weg zu Gott.
Nadab und Abihu wollten ihren eigenen Weg zu Gott ausprobieren. Sie kamen zur Stifthütte. In der Hand hatten sie die Räucherpfannen. Es duftete gut. „Das wird Gott gefallen“, dachten sie. Jetzt standen sie an der Stiftshütte und warteten, ob Gott ihr Opfer auch annehmen wird. Plötzlich kam ein Feuer. Das Opfer wurde verbrannt, aber auch Nadab und Abihu starben durch das Feuer. Ihr Opfer war kein echtes Opfer, so wie Gott es wollte. Sie hatten ihren eigenen Weg ausprobiert.
Nadab und Abihu wurden begraben. Das Volk Israel trauerte. Aber Aaron und seine anderen Söhne mussten bei der Stiftshütte bleiben. Sie dienten dort Gott, so wie er es ihnen gesagt hatte. Und weil sie Gott glaubten und ihm gehorchten, deshalb nahm Gott auch ihre Opfer an und sie durften zu ihm kommen.
Aaron war traurig. Mose versuchte zu erklären, was passiert war: „Gott ist heilig. Kein Mensch kann ohne Vergebung zu ihm kommen. Und es gibt nur einen Weg, Vergebung zu bekommen.“ Damals waren die Opfer, die Gott beschrieben hatte, der einzige Weg zu Gott. Heute ist der einzige Weg zu Gott Jesus Christus. Jeder andere Weg führt nicht zu Gott.