zur Startseite: www.derKindergottesdienst.de

Der Sündenfall


Bibeltext: 1. Mose 3

Lehre: Jeder Mensch ist ein Sünder – Gott vergibt Sünden


Bibelvers: Römer 6,23 (Elb) Denn der Lohn der Sünde ist der Tod, die Gnadengabe Gottes aber ewiges Leben in Christus Jesus, unserem Herrn.


Weißt du noch, wie es war, als Gott Adam und Eva gemacht hat? Als Gott die Welt, die Tiere und die Menschen geschaffen hatte, sagte er: "Es ist sehr gut." So war es auch im Garten Eden, sehr gut. Alles war perfekt. Die Menschen lebten dort im Garten Eden mit Gott zusammen. Gott ist ein heiliger Gott. Das heißt, er macht nie etwas Schlechtes. Er denkt nicht einmal etwas Böses. Er ist wirklich perfekt, er ist heilig. Deshalb kann auch niemand, der etwas Schlechtes tut, mit Gott zusammen sein. Aber Adam und Eva hatten auch nichts Schlechtes getan. Es gab nämlich keinen Streit, keine Lüge und keinen Hass. Das muss wunderbar gewesen sein.


Auch sonst war alles perfekt. Adam und Eva hatten die leckersten Früchte zum Essen. Wenn sie Hunger hatten, konnten sie einfach einen Apfel oder eine Birne, oder Pflaume oder Orange vom Baum abpflücken. Sie durften alles genießen. Fast alles. Denn mitten im Garten war dieser andere Baum. Gott hatte ihn den „Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen“ genannt. Und Gott hatte gesagt: „Von diesem Baum dürft ihr nicht essen, denn sobald ihr davon esst, müsst ihr sterben.“ Gott ist der Schöpfer, er hat alles gemacht, die Erde und auch die Menschen. Ihm gehört alles. Er ist Herr und deshalb kann er uns auch sagen, was wir tun dürfen und was nicht. Und Gott hat alles gemacht, so weiß er auch, was das Beste für uns ist. Uns hat Gott ja auch einige Gebote gegeben. „Du sollst nicht stehlen.“ „Du sollst deinen Nächsten lieben.“ Gott hat das Recht, uns zu sagen, was wir tun sollen. Aber Gott hatte Adam und Eva nicht gesagt "du sollst deinen Nächsten lieben". Weißt du, warum nicht? Weil Adam und Eva das sowieso taten. Sie lebten direkt mit Gott zusammen. Sie waren so voller Liebe für Gott und füreinander, dass Gott ihnen gar nicht sagen musste, dass es falsch ist, jemanden zu hassen. Gott hatte ihnen nur dieses eine Gebot gegeben: "Ihr dürft nicht von diesem einen Baum essen!" Doch es gab ja so viele andere Bäume, von denen sie essen durften. So konnten sie das Leben im Garten Eden richtig genießen.


Aber dann wurde alles anders. Eva ging mal wieder durch den Garten. Sie sah all die leckeren Früchte und sie freute sich darüber. Dann sah sie den anderen Baum. Den, an den sie nicht dran durften. Warum eigentlich nicht, was war so besonders daran? Plötzlich hörte Eva eine Stimme neben sich. Es war nicht Adam, sondern eines der Tiere. Eine Schlange war da und redete mit ihr. Das war der Teufel, der Feind Gottes, der durch das Tier zu Eva redete. „Du, Eva, hat Gott wirklich gesagt, dass ihr nicht von den Bäumen im Garten essen dürft?“ - „Doch, wir dürfen von den Bäumen essen“, antwortete Eva, „nur von dem Baum in der Mitte des Gartens nicht, denn wenn wir davon essen, müssen wir sterben.“ „Ach, Unsinn, ihr werdet nicht davon sterben. Gott verbietet euch das nur, weil er weiß, wenn ihr von diesem Baum esst, dann werdet ihr wissen, was Gut und Böse ist, und sein wie Gott.“ Der Teufel hasste Gott und er wollte Adam und Eva von Gott wegbringen. Deshalb log er jetzt. Eva schaute den Baum genauer an. Die Früchte sahen so lecker aus. Und dann wäre sie wie Gott, wenn sie davon isst? Das wäre doch schön! Aber Gott hatte es doch verboten!


Was hättest du getan? Viele Leute sagen: "ich hätte nie davon gegessen." Aber stimmt das? Gott hat uns auch Gebote gegeben. Und niemand von uns schafft es, die Gebote Gottes zu halten. Gott hat geboten: "Du sollst deinen Nächsten lieben." Liebst du immer die anderen? Auch die, die du gar nicht leiden kannst? Vielleicht denkst du dir auch: "Ist ja nicht so schlimm." Aber es ist schlimm, wenn wir Dinge tun, die Gott verboten hat. Es ist schlimm, wenn du lügst, wenn du stielst oder wenn du gemein zu jemanden bist. Denn das ist gegen Gottes Gebot. Jeder Mensch tut Dinge, die Gott nicht gefallen, jeder Mensch ist ein Sünder. Keiner von uns ist besser als Eva.


Eva schaute sich die Frucht des Baumes an. "Vielleicht meint Gott es gar nicht so gut mit uns", überlegte sie, "vielleicht hat Gott nicht die Wahrheit gesagt." So fing sie an, an Gott zu zweifeln. Langsam streckte sie die Hand aus. Wie lecker sah die Frucht aus. Dann pflückte Eva die Frucht und biss hinein. Schließlich gab sie auch noch ihrem Mann Adam davon zu essen. Es war ihnen jetzt egal, was Gott gesagt hatte. Und der Teufel hatte sein Ziel erreicht, nämlich dass Adam und Eva Gott nicht gehorchten.


Natürlich wurden sie nicht wie Gott. Der Teufel ist ein Lügner. Aber jetzt wussten sie, was gut und böse ist. Sie hatten das Böse nämlich selbst getan. Und nichts war mehr wie vorher. Das merkten sie sofort. Sie bekamen Angst. Angst voreinander, denn sie schämten sich auf einmal, weil sie nackt waren. Vorher war es normal gewesen und es hatte sie nicht gestört. Aber jetzt schämten sie sich. So machten sie sich aus Blättern Kleider. Und sie hatten Angst vor Gott. Sie konnten nicht mehr einfach so mit ihm reden. Die Beziehung mit Gott war kaputt. Denn sie waren jetzt Sünder. Die Sünde, also ihr Ungehorsam, war wie eine Mauer zwischen ihnen und Gott. Denn Gott ist heilig, und niemand, der sündigt, kann mit Gott zusammenleben. Deshalb waren sie jetzt getrennt von Gott.


Und uns geht es heute genauso. Ich und du, wir sind auch Sünder. Wir haben Dinge getan, die gegen Gottes Gebote sind. Dieser Sünde ist wie eine Mauer zwischen uns und Gott. Deshalb sind wir getrennt von Gott. Denn Gott ist heilig.


Adam und Eva merkten jetzt, dass sie nicht mehr zu dem heiligen Gott passten. Sie versteckten sich vor Gott. Aber vor Gott kann man sich nicht verstecken. Gott wusste auch genau, was geschehen war. Trotzdem liebte er Adam und Eva immer noch. „Adam, wo bist du?“ rief Gott. „Hast du von dem Baum gegessen?“ Adam war schuldig geworden. Aber anstatt seine Schuld zuzugeben, versuchte er, sich zu verteidigen: „Eva, die Frau die du mir gegeben hat, die hat mir die Frucht gegeben.“ Adam schob die Schuld auf Eva. Und auch Eva fing an: „Die Schlange war es, sie hat mir gesagt, ich soll davon essen.“


„Meine Schwester hat angefangen“ – „Die anderen haben gesagt, ich soll das machen.“ Solche Ausreden gebrauchen wir auch oft. Aber vor Gott zählen sie nicht. Du bist für dein eigenes Handeln verantwortlich. Wenn du sündigst, dann bist du selbst vor Gott schuldig. Und das Beste, das du tun kannst, ist, deine Schuld zuzugeben. Du kannst einfach sagen: "Gott, ich habe etwas falsch gemacht. Ich habe gesündigt. Es tut mir leid."


Adam und Eva waren schuldig, auch wenn sie sich verteidigten. Jetzt konnten sie nicht mehr, wie bisher, mit Gott zusammenleben. Denn Gott ist heilig und er kann keine Sünde dulden. Adam und Eva mussten den Garten Eden verlassen. Sie mussten die Gemeinschaft mit Gott verlassen. Außerdem war das Leben nicht mehr so perfekt wie vorher. Gott erklärte ihnen, dass sie jetzt schwer arbeiten mussten für ihr Essen. Statt Nahrung würden auf dem Feld Dornen wachsen. Außerdem würde Eva große Schmerzen haben, wenn sie Kinder bekommen würde. So viel war jetzt kaputt. Aber trotz all dem, liebte Gott Adam und Eva immer noch. Auch, wenn er nicht mehr so mit ihnen zusammenleben konnte wie vorher, ließ er sie nicht allein. Gott machte ihnen sogar Kleider aus Fellen, damit sie etwas zum Anziehen hatte. Er sorgte für sie. Und er versprach sogar, dass es eine Möglichkeit geben würde, dass sie ihre Sünde loswerden und wieder mit ihm zusammenleben konnten.


„Es wird jemand kommen, der wird der Schlage den Kopf zertreten, also den Teufel besiegen“, versprach Gott. Diese Person ist wirklich gekommen. Jesus kam auf die Erde. Er war perfekt, aber trotzdem musste er sterben. Er starb für meine und deine Schuld. Wenn du daran glaubst, dann wird Gott deine Schuld wegnehmen. Er wird dein Herz ganz rein machen. Dann ist die Mauer weg, die dich jetzt von Gott trennt. Und du kannst wieder mit Gott leben, hier auf der Erde und dann auch einmal in der Ewigkeit.


Adam und Eva drehten sich langsam um. Sie gingen zum Ausgang des Gartens. Gab es denn keine Möglichkeit, hier zu bleiben? Nein, denn sie hatten gesündigt. Sie würden für immer diesen schönen Garten verlassen müssen. Vor dem Garten standen sogar Engel mit einem Schwert, die den Garten bewachten. Es gab kein Zurück mehr. Es war zu spät. Jetzt mussten sie außerhalb des Garten Edens leben. Dort, wo es Schmerzen und Tränen gab, wo sie ums Überleben kämpfen mussten. Es gab damals keinen Weg zurück zu Gott. Aber Jesus hat den Weg wieder frei gemacht. Bitte Gott um Vergebung für das, was du falsch gemacht hast und fang ein neues Leben an. Ein Leben mit ihm. Dann, verspricht Gott, kannst du wieder mit ihm zusammenleben und wirst in der Ewigkeit bei ihm sein können.



Gliederung


Lehre: Jeder Mensch ist ein Sünder - Gott vergibt Sünden

Anwendung: Erkenne deine Sünde und bitte Gott um Vergebung.


Einleitung: Weißt du noch, wie es war, als Gott Adam und Eva gemacht hat?

Schluss: Jesus hat den Weg wieder freigemacht. Bitte Gott um Vergebung und fange ein neues Leben an. Dann wirst du in Ewigkeit mit Gott zusammenleben.