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Isaaks Braut Rebekka

(Brautsuche für Isaak)


Bibeltext: 1. Mose 24,1-67

Lehre: Gott will uns den Weg zeigen.


Bibelvers: Psalm 32,8 (Luth): Ich will dich unterweisen und dir den Weg zeigen, den du gehen sollst; ich will dich mit meinen Augen leiten.


„Wie soll ich nur wissen, wer die Richtige ist? Was ist, wenn ich den Auftrag nicht erfüllen kann?“, so grübelte Abraham Knecht. Aber dann dachte er wieder an das, was Abraham noch gesagt hatte: „Gott wird seinen Engel vor dir her senden. Er wird dir den Weg zeigen und dir helfen.“ „Ja, Gott muss mir dabei helfen“, sagte der Knecht und lud das Gepäck auf die Kamele.


Abraham hatte seinem Knecht einen wichtigen Auftrag erteilt: „Isaak ist jetzt schon bald erwachsen. Ich möchte nicht, dass er eine Frau hier aus Kanaan heiratet. Deshalb gehe du in mein Vaterland zu meinen Verwandten und suche dort eine Frau für Isaak.“ Damals war es so, dass die Eltern die Ehepartner der Kinder aussuchten. Und Abraham wollte eine gute Frau für Isaak. Die Frauen in Kanaan glaubten nicht an Gott, sondern verehrten tote Götzen. Deshalb sollte Abrahams Knecht zurück zu Abrahams Familie gehen. „Ich werde eine Frau für Isaak suchen“, versprach der Knecht und fing an, alles für die Reise vorzubereiten.


Er nahm 10 Kamele und belud sie mit allem, was er brauchte. Er packte auch Schmuck und andere Geschenke ein. Und dann ging es los. Es war eine lange Reise. Unterwegs überlegte der Knecht, wie er die richtige Frau finden könnte. „Das schaffe ich nicht allein“, dachte er immer wieder, „Gut, dass Gott bei mir ist. Er wird mir den Weg zeigen.“ Hast du schon mal so gedacht: „Ich schaffe es nicht allein. Ich weiß nicht, was richtig ist?“ Gott möchte dir den Weg zeigen. Gott möchte dir helfen, das Richtige zu tun. Vertraue Gott.


Abrahams Knecht vertraute auf Gott. So zog er weiter, bis er in das Land kam, aus dem Abraham kam. Der Knecht war müde von der Reise und so war er froh, dass er vor der Stadt einen Brunnen entdeckte. Dort machte er Pause. Es war schon abends. Bald würden die Frauen der Stadt kommen, um Wasser aus dem Brunnen zu holen. „Vielleicht ist eine von ihnen die richtige Frau für Isaak“, dachte der Knecht. „Aber woher soll ich das erkennen?“ Jetzt brauchte er Gottes Hilfe, deshalb betete er zu Gott: „Herr, zeige mir, wer die richtige Frau für Isaak ist. Ich werde ein Mädchen um Wasser für mich bitten. Und wenn sie auch meinen Kamelen zu trinken gibt, dann soll sie die Richtige sein.“


Als der Knecht Abrahams gebetet hatte, schaute er auf, und da sah er schon ein Mädchen aus der Stadt kommen. Sie trug einen Krug auf der Schulter, um damit Wasser aus dem Brunnen zu holen. Das Mädchen hieß Rebekka. Sie sah sehr schön aus. Rebekka stieg in den Brunnen runter und füllte ihren Krug mit Wasser. Der Knecht lief schnell zu ihr hin. „Gib mir doch bitte ein wenig Wasser aus deinem Krug zum Trinken“, bat er Rebekka. Rebekka setzte sofort ihren Krug ab und gab dem Knecht etwas zu trinken.


Er hatte großen Durst von der Reise. Als er seinen Durst gestillt hatte, sprach Rebekka zu ihm: „Ich will auch Wasser für deine Kamele holen, bis alle getrunken haben.“ Dann stieg sie wieder zum Brunnen hinab und kam mit einem vollen Krug hoch. Sie goss das Wasser in die Tränke, die dort für die Tiere stand. Dann ging sie wieder zum Brunnen und holte noch mehr Wasser. Kamele können lange Zeit ohne Wasser auskommen, aber dann, wenn sie etwas zu trinken bekommen, haben sie sehr großen Durst und trinken sehr viel auf einmal. Deshalb brauchten sie viel Wasser. Aber Rebekka holte solange neues Wasser, bis alle Kamele genug getrunken hatten.


Der Knecht Abrahams schaute ihr dabei zu. Er hatte Gott um ein Zeichen gebeten, welches die richtige Frau war. Und jetzt kam Rebekka und gab allen seinen Kamelen zu trinken, so wie er es gebeten hatte. Gott hatte ihn wirklich geführt. Als Rebekka fertig war, gab der Knecht ihr zwei goldene Armreifen und noch anderen Schmuck. „Wer bist du?“, fragte er. „Habt ihr vielleicht in eurem Haus genug Platz, dass ich dort übernachten könnte?“


„Ich bin Rebekka“, antwortete sie. „Mein Vater heißt Betuel. Und meine Großeltern Milka und Nahor. Bei uns ist genug Platz zu Hause und auch Futter für die Tiere.“ Der Knecht Abrahams staunte. Nahor war doch der Bruder von Abraham. Gott hatte ihn direkt zu Abrahams Familie geführt. Er kniete sich nieder und lobte und dankte Gott. „Gott hat mir den Weg gezeigt“, dachte er.


Gott möchte auch uns den Weg zeigen, wenn wir nicht mehr weiterwissen. Aber Gott möchte uns auch sonst zeigen, was richtig ist. Bevor du eine Entscheidung triffst, bitte Gott, dich zu leiten. Auch wenn du schon genau weißt, was du gern hättest. Frage Gott, ob es gut so für dich ist. Und bitte ihn, dir zu zeigen, was du tun sollst. Gott weiß, was das Beste für dich ist. Deshalb ist es gut, immer Gott zu fragen, was wir tun sollen. Der Knecht Abrahams hatte es erlebt, dass Gott ihn geführt hat. Er dankte Gott dafür.


Rebekka lief schnell nach Hause und erzählte alles ihren Eltern und ihrem Bruder Laban. Laban hörte zu und sah auch den Schmuck, den Rebekka bekommen hatte. Er lief sofort hinaus zum Brunnen. Dort fand er den Knecht Abrahams. „Komm mit. Warum stehst du noch hier draußen? Wir haben alles für dich und auch für die Kamele vorbereitet“, lud er den Knecht ein. Dann nahm er den Knecht und die Kamele mit ins Haus. Sie brachten die Kamele in den Stall und gaben ihnen Futter. Dann holte Laban Wasser, damit der Knecht Abrahams sich die Füße von der langen Reise waschen konnte.


„Wir haben Essen für dich vorbereitet. Möchtest du etwas essen?“, fragten sie den Knecht, als er im Haus war. „Nein, ich esse erst, wenn ich euch erzählt habe, warum ich hier bin“, antwortete der Knecht. Dann erzählte er von Abraham und Isaak. „Ich soll eine Frau für Isaak suchen. Am Brunnen habe ich Gott gebeten, dass er mir zeigt, welches die richtige Frau ist. Und dann kam Rebekka. Ich danke Gott, dass er mich hierhergeführt hat. Will Rebekka mitkommen und Isaaks Frau werden?“


Rebekkas Bruder Laban und ihr Vater Betuel schauten sich an: „Gott hat alles so geführt, Rebekka kann mit dir gehen.“ Abrahams Knecht kniete sich nieder und betete zu Gott. Er dankte Gott, dass Gott ihn so gut geführt hatte. Gott hatte ihm geholfen, allein hätte er nicht so schnell eine Frau für Isaak gefunden. Gott will uns auch den Weg zeigen und helfen. Kennst du Gott schon? Wenn nicht, dann beginne heute mit ihm zu leben. Sag ihm, dass du zu ihm gehören willst und auf ihn hören willst. Dann kannst du Gott vertrauen und er wird dir den richtigen Weg zeigen.


Abrahams Knecht verteilte seine Geschenke, die er für Rebekka und ihre Familie mitgebracht hatte. Es war schon spät und schließlich gingen alle schlafen. Am nächsten Morgen wollte der Knecht mit Rebekka aufbrechen. „Kann Rebekka nicht noch ein wenig hierbleiben, damit wir uns von ihr verabschieden können?“, fragte ihre Mutter. „Ich möchte lieber direkt mit ihr zu Abraham zurückgehen“, antwortete der Knecht. Schließlich fragten sie Rebekka. „Ja, ich möchte sofort losgehen und Isaak sehen“, sagte Rebekka. Der Knecht machte die Kamele fertig und dann ging die Reise zurück zu Abraham und Isaak.


Als sie ankamen, sah Rebekka Isaak schon von Weitem. Er war gerade draußen auf dem Feld und betete. „Wer ist der Mann?“, fragte Rebekka. „Das ist Isaak“, erklärte ihr der Knecht. Rebekka stieg schnell vom Kamel. Sie war ganz aufgeregt. Und dann lernte sie Isaak kennen. Beide mochten sich sofort und verliebten sich. Und bald wurde die Hochzeit gefeiert. Gott hatte dem Knecht den Weg gezeigt und ihm geholfen, die richtige Frau für Isaak zu finden.


Gott möchte auch dir helfen und dir den Weg zeigen. Vertraue ihm.



Gliederung


Lehre: Gott will uns den Weg zeigen.

Anwendung: Bitte Gott, dir den richtigen Weg zu zeigen.


Einleitung: „Wie soll ich nur wissen, wer die Richtige ist? Was ist, wenn ich den Auftrag nicht erfüllen kann?“, so grübelte Abraham Knecht.

Schluss: Und bald wurde die Hochzeit gefeiert. Gott hatte dem Knecht den Weg gezeigt und ihm geholfen, die richtige Frau für Isaak zu finden. Gott möchte auch dir helfen und dir den Weg zeigen. Vertraue ihm.