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Arche Noah

(Die Sintflut)


Bibeltext: 1. Mose 6,5 - 9,19

Lehre: Gott will uns Menschen retten.


Bibelvers: 1. Tim 2,4 (Elb): [Gott] will, dass alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen.


Poch, poch, poch. Immer wieder hörten die Leute die Schläge des Hammers. Einige schüttelten den Kopf. „Noah ist doch verrückt geworden“, schimpften sie. Sie konnten Noah wirklich nicht verstehen. Wieso baute er hier ein so großes Schiff? Hier gab es doch gar kein Wasser.


Noah war nicht verrückt. Noah hörte auf Gott. Gott hatte gesagt: „Noah, baue ein großes Schiff!“ Und deshalb baute er jetzt ein großes Schiff. Noah liebte Gott, aber die anderen Menschen liebten Gott nicht. Sie hörten nicht auf Gott und sie taten viele schlechte Dinge. Gott sah es und er war sehr traurig darüber. Gott ist heilig. Das bedeutet, dass er nie etwas Schlechtes tut oder überhaupt denkt. Gott kann Sünde, also all die schlechten Dinge, nicht zulassen. Doch die Menschen waren ganz schlecht. Es gab Mörder und Diebe und Lügner. Es war ganz schlimm auf der Erde. Keiner war gut, nur Noah glaubte an Gott.


„Noah, die Menschen sind so schlecht, deshalb wird es eine große Flut geben“, erklärte Gott Noah. „Alle Menschen werden sterben.“ Das war eine schlimme Nachricht. So eine große Gefahr. Und was war mit Noah? Würde er auch sterben müssen? Gott sprach weiter: „Aber dich will ich retten. Baue ein großes Schiff. Du, deine Frau und deine Söhne mit ihren Frauen sollen hineingehen. Dann werdet ihr gerettet. Und du sollst von jeder Tierart ein Paar mit in das Schiff nehmen. Denn bald wird die große Flut kommen.“ Noah schaute sich um. Es war kein Wasser zu sehen, nirgendwo. Aber trotzdem gehorchte er Gott. Noah fing an, zu bauen. Zuerst brauchte er viel Holz. Die Leute sahen Noah und fragten: „Noah, was willst du mit dem Holz machen?“ „Ich baue ein Schiff, so wie Gott es mir gesagt hat“, antwortete Noah. Da lachten die Leute: „Wofür brauchst du hier ein Schiff? Du bist verrückt, Noah!“


Die Menschen waren in Gefahr, aber sie wussten es nicht und glaubten es nicht. Heute sind wir Menschen auch in Gefahr. Alle Menschen sündigen, das heißt, sie gehorchen Gott nicht. Auch du und ich leben nicht so, wie es Gott gefällt. Und das ist gefährlich. Denn so, wie wir sind, können wir nicht zu Gott kommen. Niemand. Aber Gott möchte uns retten, so wie Gott die Menschen damals retten wollte, durch das Schiff. Doch sie lachten Noah nur aus.


Noah baute trotzdem weiter. Seine Söhne Sem, Ham und Jafet halfen ihm dabei. Gott zeigte Noah genau, wie das Schiff werden sollte. Es sollte wie ein großer Kasten werden, über 100 Meter lang. Es gab drei Stockwerke. In dem Schiff waren viele kleine Zimmer. Ganz oben gab es ein Fenster und in der Mitte eine große Tür. So baute Noah die Arche, wie dieses Schiff genannt wurde. Noah baute sie genau so, wie Gott es sagte. Dabei dachte er immer wieder an die Flut, die kommen sollte. Aber Noah hatte keine Angst, denn Gott hatte ja gesagt: „Ich will dich retten.“ Wenn Noah das den anderen Menschen sagte, lachten sie nur. Gott wollte auch sie retten. Aber sie wollte nicht, denn sie glaubten nicht an Gott und daran, was Gott sagte.


Gott will auch uns retten. Deshalb ist Jesus für uns gestorben. Er ist unsere Rettung. Lachst du darüber, wie die anderen Menschen oder glaubst du daran, so wie Noah?


Bald war die Arche fertig. Sie war riesig groß. Noah brachte genug Essen für sich und Futter für die Tiere hinein und dann kamen von überall her die Tiere. Sie gingen zu Noah in die Arche. Zwei Elefanten, zwei Giraffen, zwei Katzen, zwei Hunde, zwei Kaninchen, zwei Regenwürmer. Von jeder Tierart brachte Noah ein Paar in die Arche. Von einigen Tieren, den reinen Tieren, brachte er sogar 7 Paare in die Arche. Reine Tiere waren die Tiere, die man auch zum Opfern für Gott nahm. So kamen zum Beispiel Schafe, Kühe und auch Vögel. Bald war die Arche voll. Jetzt waren alle drin. Auch Noah und seine Familie gingen in die Arche hinein. Und Gott selbst schloss die Tür hinter ihnen zu. Jetzt waren sie sicher in der Arche. Gott wollte sie retten.


Die anderen Menschen sahen alles, aber sie lachten. Doch dann fielen die ersten Regentropfen. Es war kein leichter Schauer, sondern es regnete richtig stark. Und es regnete Tag und Nacht und Tag und Nacht, 40 Tage lang. Alles wurde überschwemmt und das Wasser stieg immer höher. Erst guckten noch die Bäume raus, aber dann waren auch sie unter Wasser. Und schließlich waren sogar die höchsten Berge überflutet. Dort konnte niemand überleben. Aber Noah war sicher in der Arche. Gott rettete Noah.


Gott will uns Menschen retten, denn wir sind weit weg von Gott wegen unserer Sünde. Die Arche war die einzige Rettung für die Menschen damals. Für uns ist Jesus die einzige Rettung, denn er ist für unsere Sünden gestorben. Und weißt du, wie du gerettet werden kannst? Wenn du an Jesus glaubst. Du kannst zu ihm beten und sagen: „Herr, es tut mir leid, dass ich ohne dich gelebt habe. Vergib mir bitte. Komm in mein Leben. Ich möchte ab jetzt mit dir leben.“ Gott will dich retten.


Noah war sicher in der Arche. Er war gerettet und mit ihm seine Familie und die ganzen Tiere. Das Wasser stieg immer höher und höher. Und oben auf dem Wasser schwamm die Arche. Erst nach 150 Tagen ließ Gott einen Wind wehen, der das Wasser langsam vertrieb. Noah spürte das Schaukeln der Arche, die auf den Wellen schwamm. Aber dann merkte er plötzlich, dass die Arche sich nicht mehr bewegte. Sie stand ganz fest. Das Wasser war weiter gesunken und die Arche war auf der Spitze des Berges Ararat stehen geblieben. Nach und nach wurden auch andere Berge sichtbar. Aber noch war fast der ganze Boden mit Wasser bedeckt.


Noch einen ganzen Monat wartete Noah. Dann öffnete er das Fenster in der Arche und ließ einen Raben hinausfliegen. Noah wollte wissen, wie viel Wasser noch auf der Erde war. Der Rabe ist ein starker Vogel. Er konnte sich von dem ernähren, was im Wasser schwamm. So kam der Rabe nicht mehr zurück. Dann ließ Noah eine Taube fliegen. Die Taube ist nicht so stark wie der Rabe, und weil sie noch keinen trockenen Platz fand, wo sie überleben konnte, kam sie wieder zur Arche zurück. So wartete Noah weiter. Noch eine ganze Woche. Dann ließ er die Taube noch einmal fliegen. Immer wieder schaute Noah aus dem Fenster, ob die Taube vielleicht wieder kam. Und wirklich kam die Taube gegen Abend zurück zur Arche. Aber Noah sah noch etwas. Die Taube hatte ein Blatt von einem Ölbaum im Schnabel. Jetzt wusste Noah, dass es schon wieder Pflanzen gab, die auf der Erde wuchsen. Aber Noah wartete noch einmal eine Woche. Als er jetzt die Taube fliegen ließ, kam sie nicht mehr zurück. Denn das Land war trocken. Die Flut war vorbei.


Seit etwa einem Jahr waren Noah und seine Familie und die ganzen Tiere in der Arche. Und jetzt konnten sie endlich wieder raus. Noah und seine Frau und seine Söhne und ihre Frauen freuten sich riesig. Alle, auch die Tiere, kamen aus der Arche heraus. Gott hatte sie alle gerettet, weil sie an ihn geglaubt hatten. Noah war dankbar. Er sagte auch Gott danke für die Rettung. Ich bin Gott auch dankbar, dass er mich gerettet hat und dass ich mit ihm leben darf. Du auch?


Als Noah Gott gedankt hatte, sprach Gott zu Noah: „Es wird nie wieder eine so große Flut auf der Erde geben. Das verspreche ich dir. Schau mal zum Himmel!“ Noah schaute hoch und sah einen großen bunten Regenbogen am Himmel. „Der Regenbogen soll das Zeichen für mein Versprechen sein“, erklärte Gott.


Wenn du einen Regenbogen siehst, dann erinnert er dich daran. Daran, dass Gott versprochen hat, dass es nie wieder eine so große Flut geben wird. Aber auch daran, dass Gott dich retten will, weil er dich liebt.



Gliederung


Lehre: Gott will uns Menschen retten.

Anwendung: Bitte Gott, dir deine Sünden zu vergeben.


Einleitung: Poch, poch, poch. Immer wieder hörten die Leute die Schläge des Hammers.

Schluss: Wenn du einen Regenbogen siehst, dann erinnert er dich daran. Daran, dass Gott versprochen hat, dass es nie wieder eine so große Flut geben wird. Aber auch daran, dass Gott dich retten will, weil er dich liebt.